Partizipationspreis für DSC Arminia
Beim Partizipationspreis, der im Rahmen einer kleinen feierlichen Veranstaltung in der Universität Bielefeld verliehen wurde, handelt es sich um einen Wanderpreis, der alle drei Monate weiterverliehen wird, um das Engagement der in Bielefeld wohnenden Menschen zu würdigen.
Faraj Remmo, Gründer der "Aktion Bielefeld", unter deren Schirmherrschaft der Preis verliehen wird, versteht den Preis als Auszeichnung für Menschen, die sich für ein friedliches Miteinander und Zusammenleben in der Gesellschaft einsetzen und dabei den Fokus auf Inkusion und Integration legen.
Neben Rainer Schütte und Hans-Jürgen Laufer waren auch Vertreter der DSC-Behindertenbetreuung um den Behindertenbeauftragten Peter Heckmann vor Ort, da der DSC vor allen Dingen auch wegen seiner Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet wurde. Schütte, Laufer und Heckmann nahmen den Preis im Namen des DSC Arminia Bielefeld entgegen.
Die Behindertenfanbetreuung ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Clubs. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen während ihres gesamten Stadionbesuchs zu unterstützen. Ehrenamtliche Helfer*innen kümmern sich um die Bedürfnisse der Fußballfans mit Beeinträchtigungen. Mit mittlerweile über 400 Plätzen für Menschen mit Behinderung, darunter 28 Plätzen für Menschen mit einer Sehbehinderung, 59 Rollstuhlfahrerplätzen, 26 Schwerstgehbehindertenplätze, 22 Gehörlosenplätze und 283 Plätzen für Menschen mit einem Behinderungsgrad von mehr als 70 ist Arminia Bielefeld Vorreiter in unserer Region. Seit der Saison 2005/2006 bietet der DSC Arminia Bielefeld auch eine Radiomoderation für Sehbehinderte. Ein Novum in Fußballdeutschland ist seit 2019 die Autisten-Loge für fünf Personen zzgl. Begleitperson mit angeschlossenem Snoozelraum für den Fall der Reizüberflutung. Ebenso einzigartig in Deutschland ist die „Stille Stunde“ im Fanshop für Menschen mit sensorischen Verarbeitungsstörungen.