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DSC Arminia Bielefeld
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„Länderspielpausen können gut tun“

Alessandro Schöpf ist mit 118 Einsätzen in der Bundesliga der mit Abstand erfahrenste Kicker in Reihen des DSC. Dazu kommen noch 30 Einsätze für die österreichische Nationalmannschaft, mit der der sympathische Mittelfeldspieler derzeit unterwegs ist. Im Kampf um die WM-Qualifikation zählen nur noch Punkte, die beiden Partien gegen die Färöer und Dänemark sind richtungsweisend. Wir haben mit „Schöpfi“ u.a. über die aktuelle Situation beim DSC, seine Nominierung für den ÖFB und über Länderspielpausen gesprochen und herausgefunden, warum genau diese auch mal gut tun können.

Alessandro, du bist seit knapp einem Vierteljahr bei uns. Fühlst du dich mittlerweile heimisch?
Ja, die Jungs haben mich richtig gut aufgenommen und mir den Einstieg sehr leicht gemacht. Es war überhaupt kein Problem, schnell in die Mannschaft herein zu finden. Ich fühle mich sehr wohl und wir konnten Anfang der vergangenen Woche auch endlich in unsere Wohnung einziehen – wir sind sehr froh drüber, dass wir nun unser Zuhause gefunden haben.

Mit wir meinst du deine Freundin und dich?
Und die beiden Hunde!

Die ersten sieben Bundesliga-Spiele sind um, leider konnten wir bisher noch keine Partie gewinnen. Wie gehst du mit der Situation um und warum sollten wir uns deiner Meinung nach keine Sorgen machen?
Leider konnten wir bisher noch kein Spiel gewinnen, aber ich glaube, dass wir in einigen Partien sehr nah dran waren. Dass die Siege kommen werden, wenn wir so konstant und konzentriert weiterarbeiten wie bisher, da bin ich mir sicher. Harte Arbeit zahlt sich am Ende des Tages immer aus, irgendwann wird man belohnt. In letzter Zeit wurden wir das leider nicht so richtig, aber wir bleiben positiv. Die Leistungen und der Ertrag passen bisher nicht so zusammen. In einigen Spielen haben wir gut gespielt und hatten genügend Chancen zu gewinnen – es waren enge Spiele, die sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung hätten ausgehen können. Leider sind sie bisher eher Richtung des Gegners gekippt, aber ich glaube, dass die Spiele kommen werden, wo es in dann in unsere Richtung geht – ich hoffe, dass das so schnell wie möglich passiert.

Während wir in vielen Spielen auf Augenhöhe waren und uns hier und da das Spielglück fehlte, war das Spiel gegen Leverkusen eine recht deutliche Angelegenheit. Was lief in der Partie anders?
Wir sind relativ schnell mit 0:2 in Rückstand geraten, da haben sie uns mit ihren Kontern eiskalt erwischt. Danach wird es gegen so ein temporeiches Team einfach extrem schwierig. Die Situation hat Bayer komplett in die Karten gespielt, zudem waren sie vor dem Tor einfach effizient und haben aus den ersten Chancen gleich zwei Dinger genutzt. Wir hatten den Moment mit dem Abseitstor von Patrick Wimmer, welches leider nicht gezählt hat, aber wenn das Tor Anerkennung findet, läuft so ein Spiel natürlich auch anders. Leider sollte es nicht sein und rückwirkend kann man sagen, dass bei uns an diesem Tag eher wenig, bei Bayer umso mehr geklappt hat. Wir tun aber gut daran, die Niederlage schnell abzuhaken und nach vorne zu blicken. Leverkusen ist eine Topmannschaft und nicht in unserer Reichweite – sie haben eine qualitativ starke Mannschaft. Wir müssen gucken, unsere Punkte gegen andere Mannschaften zu holen.

Tut es der Mannschaft vielleicht ganz gut, die Länderspielpause zu haben? Schließlich haben wir am 17. Oktober ein sehr wichtiges Spiel in Augsburg und dementsprechend mehr Zeit, uns darauf vorzubereiten.
Länderspielpausen können gut tun, weil man als Team dann Zeit hat, zu regenerieren, sich zu erholen oder den Kopf frei kriegen kann, indem man ein paar Tage mit der Familie genießt. Ich hoffe, dass die verletzten oder angeschlagenen Spieler nach der Pause zeitnah wieder zurückkehren, damit wir dann mit dem bestmöglichen Aufgebot nach Augsburg fahren können, um dort ein gutes Spiel zu machen.



Etwas weniger Pause steht für dich an, bist du doch zweimal für die österreichische Nationalmannschaft im Einsatz. So eine Nominierung ist sicherlich immer wieder aufs Neue etwas Besonderes, oder?
Mich freut es immer wieder, dabei sein zu dürfen, denn es ist eine große Ehre, für mein Land zu spielen. Wir haben sehr viele gute Spieler und da möchte ich im Training auch jeden Tag dazulernen, weil da einfach enorm viel Qualität drin steckt. Es macht Spaß mit den Jungs – wir haben charakterlich eine richtig gute Truppe, weswegen es cool ist, mit ihnen zusammen zu sein.  

Zuletzt lief es nicht ganz so gut, sodass ihr in den nächsten zwei Spielen (Färöer, Dänemark) schon etwas gefordert seid.
Genau. Wir haben trotzdem weiterhin die Chance, Zweiter werden in der Gruppe und das ist unser Ziel. Wir müssen weiter arbeiten und von Spiel zu Spiel denken. Es geht darum, möglichst viele Punkte zu holen, damit wir unser aller Ziel noch erreichen können. Das wird natürlich schwer, weil wir schon einige Punkte gegen vermeintlich kleinere Gegner haben liegen lassen, aber im Fußball ist alles möglich. Solange es rechnerisch noch drin ist, glauben wir daran. Wir wollen das Beste rausholen und als Zweiter die Gruppe zu beenden, um die Play-Offs zu erreichen.  

Wie bereitet man sich denn auf ein Spiel auf den Färöer Inseln vor, schließlich ist es dort nicht nur windig, sondern durch den Kunstrasen auch ein ganz anderes Spiel, oder?
Wir haben schon auf Kunstrasen trainiert, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Das ist natürlich ein ganz anderes Spiel als gewohnt – es ist viel schneller und einfach außergewöhnlich, denn im Profifußball gibt es nur noch sehr wenige Stadien und Orte, in und an denen man auf Kunstrasen spielt. Für uns alle ist es eine neue und herausfordernde Situation, aber wir wollen uns so gut es geht vorbereiten, um zu bestehen.

Dafür wünschen wir dir und deinem Team viel Erfolg!

Das Spiel von Alessandro und der österreichischen Nationalmannschaft läuft am Samstagabend (20:45 Uhr) live auf DAZN. Dort könnt ihr ebenfalls die Partie von „Jocke“ sehen – er trifft mit Schweden am Samstag bereits um 18 Uhr auf die Auswahl vom Kosovo. Hier geht's direkt zu DAZN!

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