Wer hat an der
Uhr gedreht?
Rekordverdächtig in Liga zwei (I):
Die Hauptstädter halten den Rekord für die meisten Siege in der eingleisigen zweiten Bundesliga. In der Saison 2010/2011 – an dessen Ende sie mit 74 Punkten und neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten (FC Augsburg) natürlich aufstiegen – fuhren die Berliner 23 Siege ein.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Der rosarote Panter – auch bekannt als Paulchen Panter – hatte seiner Zeit eigentlich nie große Probleme mit der Uhr. Kevin-Prince Boateng, ehemaliger Spieler Herthas und Bruder von Bayern-Abwehrspieler Jerome, hingegen ab und an schon. Besonders hart erwischte es „KPB“ im Jahr 2006. Was war geschehen? Der in Berlin geborene Mittelfeldspieler kam zu spät zum Hertha-Training. Hierbei handelte es sich allerdings nicht um eine Verspätung von ein paar Minuten, sondern um ganze 70 Minuten. Laut eigener Aussage hatte er die Zeitumstellung vergessen. Dass diese allerdings schon drei Tage vor dem Training stattgefunden hatte, machte die Geschichte – gelinde gesagt – etwas unglaubwürdig. Das Trainerteam um Falko Götz verdonnerte Boateng zu einer Geldstrafe von 3.500€ (pro Minute waren 50€ fällig).
Rekordverdächtig in Liga zwei (II):
Kaum zu glauben, aber wahr. Die beste Saisonbilanz in der eingleisigen zweiten Liga erreichte die Hertha nicht in der oben genannten Saison 2010/2011, sondern zwei Jahre später – in der Spielzeit 2012/2013. Zwar standen am Ende „nur“ 22 Siege zu Buche, mit zehn Unentschieden bei zwei Niederlagen erreichte die „alte Dame“ am Ende einer starken Saison aber 76 Punkte (Dreipunkteregel). Dieser Wert ist bis heute unübertroffen. Und wo wir schon bei Rekorden im deutschen Unterhaus sind. Die meisten Saisontore eines Teams gelang Hertha mit 123 Treffern in der Saison 1980/1981. Und den Zuschauerrekord halten die Berliner auch noch – 77.116 Zuschauer waren am 15. Mai 2011 im Berliner Olympiastadion, um das Heimspiel gegen den FC Augsburg zu verfolgen.
Auch unnützes Wissen ist Wissen:
Die steilsten Ränge aller Bundesliga-Stadien befinden sich in Augsburg. In der WWK-Arena haben die Ränge ein Gefälle von 37 Grad. Ganz anders sieht es hingegen im Berliner Olympiastadion aus. Dort sind die flachsten Ränge aller Bundesliga-Stadien zu finden (25,4 Grad). Im „Oly“ gibt es mehr als doppelt so viele Frauen-WCs (237) wie Männer-WCs (86). Dafür gibt es aber immerhin 465 Urinale.
Namensgeber:
Im Wappen der Stadt Berlin ist das Symbol des Bären zu finden. Daher ist es naheliegend, dass es sich bei dem Maskottchen von Hertha, „Herthinho“, ebenfalls um einen Bären handelt. Die Endung des Braunbärs „Herthinho“ stammt aus dem brasilianischen und soll an Fußballer wie Marcelinho, der von 2001 bis 2006 als einer der besten Techniker im Team der Berliner galt, erinnern. Zu den wohl besten Freunden von „Herthinho“ gehört die am 01. Dezember 2018 geborene Eisbärin aus dem Tierpark in Berlin- Friedrichsfelde. Da Hertha BSC die Patenschaft für die knapp vier Monate alte Eisbärin übernahm, wurde Sie am 02. April 2019 mit dem Namen „Hertha“ getauft.