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DSC Arminia Bielefeld
Profis

Der pure Wille

Dank einer starken Mannschaftsleistung gewinnt der DSC Arminia Bielefeld sein Bundesliga-Heimspiel hochverdient mit 1:0 (0:0) gegen den SC Freiburg. Das Tor des Tages schießt dabei ein Freiburger per Eigentor. Durch den siebten Erfolg der Saison und die siebte zu-Null-Partie der Spielzeit klettert die Kramer-Elf für eine Nacht auf Platz 14.

Für das Spiel gegen den SC Freiburg nahm Frank Kramer im Vergleich zur Vorwoche (1:1 in Mainz) zwei Änderungen vor. Amos Pieper kehrte nach seiner Gelbsperre für Mike Van der Hoorn zurück in die Innenverteidigung, in der Offensive stürmte Fabian Klos für Michel Vlap.

Arminia kam gut in das Spiel – nach zehn Minuten konnten sich die Bielefelder die erste Chance erspielen. Arne Maier, der den Ball im Mittelfeld eroberte, trieb das Spielgerät mit viel Energie und großen Schritten nach vorne, um den Ball an der Strafraumkante quer auf Andreas Voglsammer zu legen. Die Nummer 21 des DSC nahm die Kugel kurz mit und setzte diese dann per Flachschuss knapp links am Tor vorbei.

Wenige Minuten später war es erneut Voglsammer der für Gefahr im Freiburger Strafraum sorgte. Nach einer Maier-Ecke landete der Ball bei Joakim Nilsson, der per Kopf an den Fünfmeterraum verlängerte. Voglsammer stand genau richtig, nahm den Ball gut an und brachte den Ball per Schuss im Fallen auf das Tor. SC-Torwart Florian Müller war bei dem etwas zu zentralen Versuch allerdings zur Stelle.

Die Freiburger meldeten sich in der 17. Minute im Offensivspiel an – nach einem blitzsauberen Angriff kam der Ungar Roland Sallai frei vor Ortega Moreno im Strafraum zum Schuss, setzte diesen aus spitzem Winkel aber einen Hauch neben den langen Pfosten, Glück für den DSC, der die Freiburger ansonsten mit entschlossenen Zweikämpfen, wenig Räumen und gutem Anlaufen immer wieder vor Probleme stellte.

Kurz vor der Pause gelang es dem DSC, die Gäste immer mehr in die gegnerische Hälfte zu drücken, konnte aus seiner Überlegenheit aber (vorerst) kein Kapital schlagen. Folgerichtig ging es mit dem 0:0 in die Kabine.

Auch nach dem Seitenwechsel fand Arminia sofort gut in die Partie – nach nicht einmal vier Minuten hatte Kapitän Fabian Klos die Chance auf die Führung. Der Stürmer wurde von Ritsu Doan mit einer feinen Flanke von links bedient, setzte seinen Kopfball aber knapp über den Freiburger Kasten. Arminia blieb dran, Arminia glaubte an sich und Arminia belohnte sich!

In der 68. Minute war es so weit! Nach einer kurzen Ecke steckte der agile Maier den Ball in die Mitte schlau durch auf den freien Masaya Okugawa, der den Ball gut mitnahm und mit seinem zweiten Kontakt aus halbrechter Position – circa zehn Meter vor dem Tor – auf das Freiburger Tor schoss. Die Kugel prallte an den Körper des hereinrutschenden Baptiste Santamaria und von dort in das Netz der Gäste – 1:0. Wenige Sekunden später hatte sich eine ordentliche Jubeltraube um den Japaner gebildet. Dieses Tor tat unfassbar gut.

Kurze Zeit später erzielte der DSC das vermeintliche 2:0, doch das Schiedsrichtergespann um Martin Petersen gab den Treffer berechtigterweise nicht. Was war passiert? Pieper flankt einen Ball von rechts in den Strafraum, wo Voglsammer den Ball im hohen Bogen Richtung Freiburger Tor verlänerte. Dort stieg Joakim Nilsson im Luftzweikampf gegen SC-Schlussmann Florian Müller am höchsten, stand davor jedoch im Abseits. Schade!

Die Kramer-Elf beschränkte sich in den spannenden Schlussminuten aber nicht ausschließlich aufs Verteidigen, sondern startete auch immer wieder eigene offensive Akzente. So hätte Voglsammer (86.) nach dem schönsten Spielzug der Partie über Maier und Okugawa beinahe die Entscheidung besorgt, doch sein Schuss aus kurzer Distanz ging Zentimeter am Kasten vorbei.  

Nach 95 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie dann ab und der DSC konnte drei wichtige und verdiente Punkte einfahren. Stark!

DSC Arminia Bielefeld:
Ortega Moreno - Brunner (76. de Medina), Pieper, Nilsson, Lucoqui - Prietl, Maier (87. Kunze), Okugawa - Doan (90. Gebauer), Klos (C) (90. Schipplock), Voglsammer.

SC Freiburg:
F. Müller - Lienhart, Schlotterbeck, Gulde (81. Heintz) - Schmid, Keitel, Günter (C), Santamaria (81. Kwon), Haberer (75. Tempelmann) - Jeong (69. Petersen), Sallai (69. Til).

Tor:
1:0 (68./Eigentor) Santamaria.

Gelbe Karten:
Klos, Voglsammer, de Medina/Santamaria, Schmid.

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