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Das „Glück“ mit der Jugend

Nach dem ersten Punkt gegen Freiburg geht es am Samstag um HALBVIER zum ersten Auswärtsspiel zur Spvgg. Greuther Fürth. Wir freuen uns auf 400 Arminen beim Aufsteiger in Mittelfranken. Ein Club, der nach 2012 das zweite Mal sein Glück im deutschen Oberhaus versucht.

An dem Versuch, den grün-weißen Bayern ihre Tradition abzusprechen, sind schon einige gegnerische Fans gescheitert. Immerhin handelt es sich bei unserem kommenden Gastgeber um den ersten deutschen Rekordmeister. Mit den Meisterschaften 1914, 1925 und 1926 war die Greuther der erste Verein, der zwei Titel hintereinander einfahren konnte. Bereits im Jahr 1903 wurden die Fußballabteilungen der TSV Vestenbergsgreuthund der SpVgg Fürth zusammengeführt und bilden seitdem die Spvgg. Greuther Fürth. Geschichtsträchtig wird es auch bei unserem Besuch im „Sportpark Ronhof“: Das 16.626 Zuschauer fassende Stadion wurde bereits 1910 errichtet und ist damit die älteste Spielstätte, in der in dieser Saison Bundesligafußball gespielt wird.

Der 1903 gegründete, in Mittelfranken gelegene, Verein wird aufgrund des Kleeblattes in seinem Logo oftmals auch als „Kleeblatt Fürth“ bezeichnet. Dieses wiederum leitet sich vom Stadtwappen ab, indem ebenfalls ein Glücksblatt abgebildet ist. Ein bisschen mehr Glück als im Jahr 2012 werden sich die Fürther sicherlich auch wünschen. Da waren die Kleeblätter erstmals Teil der Bundesliga, stiegen aber direkt wieder ab.

Der Verein, der über die Jahre hinweg vor allem durch seine zahlreichen Eigengewächse in der Profimannschaft auf sich aufmerksam machte, kann auch in der aktuellen Saison wieder auf die eigene Jugend setzen: Immerhin fünf Spieler aus dem eigenen NLZ haben den Sprung in den aktuellen Bundesliga-Kader geschafft. Dass das fruchten kann, deutete sich auch in der noch sehr jungen Spielzeit bereits an: Der Fürther Jugendspieler Jamie Leweling konnte vergangene Woche bei der 1:5-Niederlage gegen den VfB Stuttgart den Treffer für die Fürther erzielen. Damit tat der gebürtige Nürnberger es einem großen Fürther gleich: Mit Herbert Erhardt stellte die Spvgg. einen Weltmeister von 1954, der die gesamte Jugend in Fürth verbrachte, bevor er sich nach 20 Jahren dem FC Bayern München anschloss. Er ist bis heute ein großes Idol in Kreisen des Kleeblattes.

Dass man die hervorragende Jugendarbeit fortführen konnte, machte sich auch bei der vergangenen U21-Europameisterschaft bemerkbar: Die Spvgg. war der einzige Verein, der drei Europameister aus der eigenen Jugend stellte. Da verwundert es nicht, dass die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl diese Saison nach dem VfB Stuttgart die zweitjüngste der Liga ist. Ein Fingerzeig, für den auch unser Cheftrainer Frank Kramer einen kleinen, aber feinen Grundstein gelegt hat, schließlich war unser Übungsleiter in der Zeit von 2013 bis 2015 für insgesamt 71 Spiele an der Seitenlinie als Trainer der Fürther tätig und beendete dort auch seine aktive Spielerkarriere.

 


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