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Blau-Weiße Münchner

Wenn der FC Bayern am Sonntag zum 20. Mal in seiner Geschichte in die SchücoArena kommt, dann laufen die Münchner im für sie gewohnten Dress auf, doch das war – mit einem Blick in die Vergangenheit – nicht immer so. Die erste Spielkleidung des FCB war nämlich eine andere. Eine ganz andere, die den heutigen Bayern-Fans wohl ein absoluter Dorn im Auge sein dürfte. Dem Stadtrivalen TSV 1860 „sei Dank“.

Als am 27. Februar 1900 elf Fußballer aus dem MTV München beschlossen, einen eigenen Verein zu gründen, niemand, dass die Farbwahl später mal zu einem roten Tuch werden könnte. Im Gasthaus Gisela trafen sich also elf Burschen, deren Gruppe größtenteils aus Akademikern bestand und gründeten den FC Bayern München. Der FCB bekam schnell die Vereinsfarben „blau und weiß“ zugesprochen, welche auch die ersten Logos des Clubs prägten. So kam es dazu, dass beim ersten Spiel gut einen Monat nach Vereinsgründung die Bayern-Elf in blau-weißen Trikots auf der Schyrenwiese auflief – Pech brachte es damals nicht, der FCB gewann mit 5:2 gegen den 1. Münchner FC 1896.

Das erste Derby gegen den späteren Stadtrivalen TSV 1860 fand auch noch in den Vereinsfarben blau und weiß statt, bereits am 21. September 1902 konnten die Bayern die Sechziger mit einem klaren 3:0 besiegen. Erst im Jahr 1906 änderte sich die Spielfarbe der Bayern. Aus Platzproblemen schloss der FCB sich dem Münchner Sport-Club an, behielt aber seine Selbständigkeit. Einzige Bedingung war jedoch das Tragen der MSC-Trikots, welche in rot und weiß daherkamen. Bis heute spielen die Münchner im roten Heimdress.

So änderte sich die Trikotfarbe und die Bayern waren fortan als „die Roten“ bekannt. Was von den damaligen Bayern bis heute blieb, ist ein liberaler und offener Verein, der schon damals Fußballer jeder Nationalität und jeder Religion aufnahm. Zu Gründungszeiten galt der FCB als elitärer Studentenclub mit offenem Weltbild. Besonders auch im vereinshistorischen Verlauf der ersten Jahre spielten einige jüdische Förderer des Vereins sowie der erste Präsident Franz John – ebenfalls Jude – eine wichtige Rolle. So ist es kein Wunder, dass die Bayern sich bis heute in ihrem sozialen Engagement den Kampf gegen Rassismus auf die Fahne schreiben.

Im aktuellen Kader stehen beim FC Bayern ganze 19 Nationalspieler aus insgesamt acht verschiedenen Nationen – kein Wunder, dass der FC Bayern damit die meisten A-Nationalspieler in der Bundesliga stellt. Die französischen Nationalspieler machen nach den deutschen Spielern den größten Anteil aus, ganze fünf Spieler der Équipe Tricolore stehen im FCB-Kader. Diese fühlen sich – im Gegensatz zu ihren Kollegen und vor allen Dingen ihren Bayern-Fans – im blauen Dress richtig wohl. Natürlich nur im Nationaltrikot.


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