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Auf historischem Erfolg gebaut

Sonntagabend, Flutlicht, Bundesliga! Am Wochenende steht unser erstes Heimspiel im neuen Jahr an! Aus dem Süden reist die SpVgg Greuther Fürth an und bittet zum Duell. Wir werfen einen Blick auf die durchaus formstarken Fürther.

Auch wenn es schon etwas her ist: Unser kommender Gegner spielte über Jahre hinweg eine ganz entscheidende Rolle im Deutschen Fußball. Über Jahrzehnte setzte man sportliche und infrastrukturelle Bestmarken, die immer wieder Aufmerksamkeit erregten. Nach den Meisterschaften 1914, 1925 und 1926 war das "Kleeblatt" tatsächlich der erste deutsche Rekordmeister, stellte zahlreiche Nationalspieler und verfügte über Jahre über das größte Sportgelände des Deutschen Reiches.

Die Grundsteine für diesen Erfolg legte die Spielvereinigung bereits sehr früh: Bis heute spielt das Kleeblatt in seiner 1910 gebauten Heimspielstätte und damit in dem ältesten Fußballstadion aller aktuellen Bundesligisten. Nachdem man bereits vier Jahre zuvor einen eigenen Sportplatz errichtet hatte, überholte der eigene Erfolg die gegebenen Bedingungen. Die Spielvereinigung wurde durch zunehmenden Erfolg immer attraktiver für Zuschauer, die einfache Sportanlage bot allerdings bei weitem nicht genügend Platz, um die bald tausenden Zuschauer aufnehmen zu können. Dementsprechend folgte keine 48 Monate später der Neubau eines Stadions in der benachbarten Marktgemeinde Ronhof.

16.626 Zuschauer haben heute die Möglichkeit, Profifußball im Sportpark Ronhof zu beobachten. Auch wenn hier nicht mehr der amtierende deutsche Rekordmeister spielt, die Grün-Weißen sind dennoch stolz auf die Leistungen der letzten Jahre. Nach acht aufeinanderfolgenden Jahren in der Zweitklassigkeit gelang dem Kleeblatt in der vergangenen Saison der zweite Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Cheftrainer Stefan Leitl hatte den Erstplatzierten der ewigen Zweitligatabelle in beeindruckender Art und Weise zum Aufstieg geführt.

Das erste sportliche Highlight in Form eines Sieges der laufenden Saison konnten die Fürther aber erst 12. Dezember 2021 einfahren. Nachdem dem Kleeblatt in seiner ersten Bundesligasaison kein einziger Heimsieg gelungen war, besiegten die Leitl-Schützlinge Union Berlin mit einem kämpferisch verdienten 1:0 vor heimischen Rängen. Damit hatte auch das älteste Bundesligastadion den ersten Heimsieg in der eigenen Vita.

Auch wenn es bislang bei diesem Sieg blieb: Die Spielvereinigung konnte in den letzten Wochen ein wenig Hoffnung schöpfen: Nach 14 Niederlagen aus den ersten 15 Spielen, gingen zuletzt vermehrt Punkte zum Tabellenletzten nach Fürth. In den Partien gegen die Unioner, den VfB Stuttgart und den FC Augsburg holte man fünf seiner bisherigen sechs Punkte und blieb in den vergangenen beiden Spielen sogar - erstmals in dieser Saison - ohne Gegentor. Am Sonntag wird das Kleeblatt den zweiten Sieg der Saison anvisieren, doch wir haben mit unserer SchücoArena ein mindestens ebenso traditionsreiches Stadion, indem es keine Punkte zu verschenken gibt.

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