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1:2-Niederlage gegen Wiesbaden

Nach der 1:2-Niederlage im Relegations-Heimspiel gegen SV Wehen Wiesbaden steht fest: Die kommende Zweitligasaison findet ohne Arminia Bielefeld statt. Am Ende reichten die Ergebnisse der Zusatzspiele nicht für den Klassenerhalt. Wir haben den Spielbericht.

Die Ausgangslage nach dem Hinspiel war klar: Wir brauchen zwingend einen Sieg, dazu noch einen mit mindestens vier Toren mehr als der Gegner, um in die Verlängerung zu kommen. Ein schwieriges Unterfangen, das Schiedsrichter Christian Dingert vor 23.443 Zuschauern pünktlich um 20:45 Uhr anpfeift. Für die kleine Restchance rotierte Cheftrainer Uwe Koschinat gleich fünf Mal in der Startaufstellung: Fabian Klos, Oliver Hüsing, George Bello, Benjamin Kanuric und Jomaine Consbruch stehen von Anfang an auf dem Feld. Dafür bleiben Janni Serra, Christian Gebauer, Manuel Prietl, Marc Rzatkowski und Bastian Oczipka zunächst auf der Bank. Gäste-Trainer Markus Kauczinski behält seine Aufstellung zum Hinspiel unverändert.

Ohne Hektik, aber mit Entschlossenheit und Fairplay auf der Brust beginnen wir das Spiel - und wie! Mit dem ersten Torschuss des Spiels bringt uns unser Rekordtorschütze und Kapitän Fabian Klos nach vier Minuten in Führung. Einen langen Ball in die Spitze lässt Bryan Lasme am Sechzehner abtropfen - Klos fasst sich per Dropkick ein Herz und verwandelt flach ins linke Eck (1:0; 4.). Es bleiben 86 Minuten für drei Tore. Die Gäste aus Wiesbaden spielen trotz komfortabler Ausgangslage mit nach vorne. Allerdings bringen Flanken und ein Eckball auf die Sturmspitze Ivan Prtajin nichts ein (10.). Die SchücoArena sieht in dieser Anfangsphase eine Mannschaft, die will, die sich in Zweikämpfe schmeißt und um schnelle Ballgewinne kämpft. Belohnt wird das mit Szenenapplaus für jede erfolgreiche Grätsche der Arminen.  

In der 16. Minute ist es zum ersten Mal Lasme, der im Strafraum zwei Haken schlägt und die erste Ecke herausholt. Der Abschluss von Oliver Hüsing unmittelbar nach dem Eckball fliegt Zentimeter über den Querbalken. Die Koschinat-Elf investiert viel – und immer wieder sieht man unsere langgewachsenen Abwehrspieler Frederik Jäkel und Hüsing auch im gegnerischen Strafraum. Kommen die Gäste in den ersten 25 Minuten vor unser Tor, ist es spätestens Hüsing, der final abgrätscht und die nächste Angriffswelle einläutet. Kurz darauf ist es ein Standard aus 30 Metern: Die Hereingabe trifft wieder den Kopf von Oliver Hüsing - Latte. Keine drei Minuten später brennt es erneut im Wiesbadener Strafraum - diesmal nach Kopfball von Consbruch. Gäste-Keeper Florian Stritzel muss sich lang machen und verhindert die 2:0-Führung.

Dann die kalte Dusche: Wie schon im Hinspiel ist der SVWW mit der ersten Chance erfolgreich. Benedict Hollerbach wird per Steckpass bedient und gewinnt das Eins-gegen-Eins mit Martin Fraisl (1:1, 35.). Der alte Vier-Tore-Abstand ist zehn Minuten vor der Pause wieder hergestellt.

Unser Kapitän macht es kurz darauf mit seinem zweiten Torschuss wieder brandgefährlich. Nach zwei Finten kommt unsere Nummer neun aus 16 Metern zum Schuss - Stritzel kann nur abtropfen lassen. Der aufgerückte Consbruch versucht per Kopf vor dem Schlussmann abzustauben, aber die mögliche Halbzeitführung verpasst er um Zentimeter. Statt mit dem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen, fällt mit der letzten Aktion das erneute Gegentor. Wieder ist es Hollerbach, der zur Führung für die Gäste trifft (1:2, 45.+2)

Nach der Pause bringt Cheftrainer Koschinat zwei neue Kräfte. Silvan Sidler ersetzt Jäkel, für Sebastian Vasiliadis erhält der erste 16-jährige U17-Meister Henrik Koch seine erste Chance im Profifußball.

Die Gäste haben jetzt viel Zeit und nehmen viel Tempo aus der Partie, während mit zunehmender Spieldauer die Hoffnung auf das Wunder schwindet. Das Gefährlichste im zweiten Durchgang sind Fernschüsse, darunter die von Kanuric und Sidler. Aber auch die Schüsse von Klos und Hüsing gehen am Tor von Stritzel vorbei oder werden vom selbigen pariert. Die Hypothek aus dem Hinspiel erweist sich als zu groß - fünf Tore für eine Verlängerung sind nicht mehr umsetzbar. Ohne Nachspielzeit beendet Dingert mit dem Schlusspfiff die Partie – und die Saison.

Arminia Bielefeld: Fraisl - Hüsing, Jäkel (Sidler 45.), Andrade, Bello - Kanuric (Lepinjica 65.), Vasiliadis (Koch 45.), Lasme (Corbeanu 65.), Consbruch, Hack - Klos (Prietl 81.)

Wehen Wiesbaden: Stritzel - Fechner, Gürleyen, Mrowca (Kempe 86.) - Mockenhaupt, Jacobsen, Heußer (Taffertshofer 80.), Ezeh (Rieble 80.), Wurtz (Froese 70.) - Prtajin, Hollerbach (Iredale 70.)

Tore: 1:0 Klos (4.), 1:1 Hollerbach (35.), 1:2 Hollerbach (45. + 2‘)

Gelbe Karten: Bello, Kanuric - Gürleyen, Sidler

Zuschauer: 23.443

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