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"Wir müssen Elan auf den Platz bringen!"

Endlich wieder Fußball – endlich wieder Heim-Spieltach in der SchücoArena. Vor dem Rückrunden-Auftakt gegen den SV Sandhausen haben wir mit unserem Geschäftsführer-Duo Samir Arabi und Christoph Wortmann über die aktuelle Situation, ihre Zusammenarbeit und die gemeinsamen Herausforderungen gesprochen.

Christoph Wortmann, Samir Arabi, wir starten mit einem Heimspiel in der SchücoArena in die Rückrunde der laufenden Saison. Wieviel Kribbeln ist schon da?

Christoph Wortmann: „Die Anspannung wird natürlich im Lauf der Woche noch steigen, aber ich freue mich schon jetzt sehr auf dieses Spiel. Fußball ist und bleibt unser Herzstück, darum dreht sich alles. Und das ist auch genau richtig so. Ich merke natürlich, dass immer mehr Themen, die den Spieltag und Arminia betreffen, auch direkt bei mir landen. Ich bin überzeugt davon, dass wir am Sonntag gegen Sandhausen direkt erfolgreich sind und mit der Unterstützung unserer Fans die Punkte in der SchücoArena bleiben werden.“

Samir Arabi: „Die Mannschaft macht auf mich einen guten Eindruck, sie wirkt absolut fokussiert. Darauf wird es auch ankommen. Wir müssen den Elan auf den Platz bringen, der zum Ende der Hinrunde das Team stark gemacht hat. Das war auch die Grundlage für die zwei Siege vor der Pause in Paderborn und gegen Magdeburg. Sonntag können wir direkt zu Hause vor unseren Fans starten – auch das spornt alle im Team nochmal an.“

Welchen Eindruck hat unsere Mannschaft auf Sie in der Vorbereitung gemacht?

Arabi: „Dazu gehört natürlich auch, dass Daniel Scherning im alten Jahr mit dem Team noch rund drei Wochen trainiert hat. Der Urlaub begann für die Spieler erst am 3. Dezember. Das waren intensive Einheiten, bei denen taktische Abläufe im Vordergrund standen. Und im Januar lag dann nach einer Erholungsphase der Fokus zunächst auf der Grundlagenausdauer für die vier Monate Rückrunde, die jetzt vor uns liegen. Ich habe die Mannschaft, gerade auch im Trainingslager in Benidorm, sehr konzentriert und fokussiert in ihrer Arbeit gesehen. Der Auftakt hat es ja mit Sandhausen, Regensburg und Rostock auch sofort in sich.“

Wortmann: „Team, Trainerstab und Staff habe ich gerade auch außerhalb des Platzes als Einheit erlebt, die gemeinsam dafür arbeiten, den Klassenerhalt zu sichern. Und Sonntag soll in unserem Heimspiel dazu der Auftakt gemacht werden.“

Arminia hat zwei neue Spieler verpflichtet. Was erwarten Sie von den Neuzugängen?

Arabi: „Theo Corbeanu ist eine, wie ich finde, überzeugende Option für die Offensive. Nach dem Abgang von Mateo Klimowicz haben wir da noch Bedarf gesehen. Christopher Schepp ist ein Perspektivspieler, der aus der Regionalliga kommt. Seine Beziehung zu Arminia ist einfach besonders: Er hat vor nicht allzu langer Zeit noch mit Trikot und Schal auf der Südtribüne gestanden. Er bringt alle Emotionen mit, die man für Arminia haben kann. Auf seine Entwicklung bin ich gespannt. Wir geben ihm Zeit.

Grundsätzlich müssen wir bei all unseren Tätigkeiten auf dem Transfermarkt immer unsere Wirtschaftlichkeit im Blick haben. Darauf habe ich auch bei der Vorstellungs-Pressekonferenz von Christoph hingewiesen. Es ging mir darum, deutlich zum Ausdruck zu bringen, dass wir nicht x-beliebig Spieler verpflichten können. Als Geschäftsführung haben wir eine große Verantwortung für die Gesamtsituation von Arminia Bielefeld. Dazu stehen Christoph und ich in ständigem Austausch, dazu beraten wir uns aber auch regelmäßig in den Gremien. Weil ich ja schon ein bisschen länger hier bin, weiß ich auch, wo wir herkommen.“

Wortmann: „Wir arbeiten absolut eng und vertrauensvoll miteinander. Deswegen kommunizieren wir viel und sprechen viel miteinander.“

Arabi: „Weil wir als Geschäftsführer diesem Club verpflichtet sind und sich unsere Zusammenarbeit auch gut anlässt. Wir haben uns ja auch schon vor Christophs Arbeitsbeginn gesehen und ausgetauscht. Wir starten also nicht bei null. Der enge, direkte Austausch ist wichtig für unsere Arbeit und eine Einigkeit bei grundsätzlichen Themen und Vorgehensweisen, wie zum Beispiel auch der Einsatz unserer finanziellen Mittel.“

Wortmann: „Genau. Wir vertreten beide die Auffassung, dass wir mit jeder Investition auch Effekte für Arminia erzielen müssen. Zum Beispiel, dass wir in die Infrastruktur oder ins Personal oder in Innovationen investieren, um höhere Erlöse zu genieren. Das sehe ich auch als eine meiner Hauptaufgaben: Wie können wir Einnahmen für Arminia Bielefeld erhöhen, um Handlungsspielraum zu vergrößern? Wir müssen das Gap zu anderen Vereinen versuchen zu schließen und dies aus uns selbst heraus, um zukünftig noch mehr das Kerngeschäft zu stärken und handlungsfähiger zu sein. Dabei haben Samir und ich eine gemeinsame Vorstellung davon, was wir bewegen wollen.“

Samir Arabi, was erwarten Sie für den kommenden Sonntag?

Arabi: „Dass die Mannschaft mit dem Trainerstab und dem Team drumherum den eingeschlagenen Weg mit Entschlossenheit weitergeht. Der Abschluss der Hinrunde war positiv, aber Sonntag müssen wir mit Anpfiff sofort bereit sein. Die Jungs müssen auch füreinander da sein. Wir beginnen mit einem Heimspiel, haben unsere Fans im Rücken und können gemeinsam was bewegen. Es geht darum, direkt aktiv zu sein und dieses Spiel zu gewinnen. Schließlich ist Sandhausen ein direkter Konkurrent für uns.“

Was wünschen Sie sich, Christoph Wortmann?

Wortmann: „Natürlich einen Heimsieg und dass es voll wird. Unsere SchücoArena ist auch an einem Sonntagmittag stimmungsvoll, denn niemand erobert den Teutoburger Wald. Ich hoffe, dass die Menschen in Bielefeld und Ostwestfalen wieder Lust auf Fußball mit ihrer Mannschaft und in unserem Stadion haben. Bis Mittwochnachmittag haben wir 16.800 Eintrittskarten für Sonntag verkauft.“

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