"Wir haben keine Lösungen gefunden!"

Christopher Lannert: „Wir sind mit dem Gegentor natürlich sehr schlecht ins Spiel gekommen. Es war ein Rückschlag, aus dem wir in der ersten Halbzeit nicht mehr herausgekommen sind. Das war im Spielaufbau zu wenig, wir sind einfach nicht durchgekommen. In der zweiten Halbzeit wollten wir mit viel Wucht auf den Platz zurückkommen, haben einige Drucksituationen und bekommen mit einem Konter das zweite Gegentor. Dem laufen wir dann die restliche Zeit hinterher. Wir haben einfach keine Lösungen gefunden. Ich habe Verständnis für die Fans, die natürlich mehr von uns erwarten. Auch wir erwarten mehr von uns, deswegen kann ich die Reaktion nachempfinden, dass sie auch enttäuscht sind.“
Fabian Klos: „Wir hatten etwas Pech in unseren Abschlüssen. In der zweiten Halbzeit hatte Freiburg einen Torschuss – und der war drin. In dem Moment verteidigen wir das schlecht, den Treffer dürfen wir uns nicht fangen. Mit dem 0:2 war es dann schwer zu drehen. Vorne haben wir es probiert, haben ein paar Situationen liegen lassen, in denen der finale Pass nicht ankommt. Da müssen wir weiter dran arbeiten. Zudem hat der Torwart auch einige Bälle sehr gut gehalten. Aber insgesamt haben wir das Spiel in der zweiten Hälfte im Griff und müssen mindestens ein Tor schießen. Wir wissen, dass wir heute ein paar Sachen falsch gemacht haben, das müssen wir korrigieren. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft das auch einzuordnen weiß. Die Jungs stehen zu eng zusammen, als dass ich mir da Gedanken machen müsste.“
Über die Stimmung im Stadion: „Die Leute gehen sicherlich enttäuscht nach Haus, weil sie sich mehr erhofft haben. Es ist auch vollkommen in Ordnung, dass sie ihren Unmut kundtun. Trotzdem habe ich es als sehr gemischt wahrgenommen. Es war auch viel Zuspruch und Aufmunterung dabei. Das ist schön zu spüren. Ich habe es auch an anderer Stelle schon gesagt: Die Menschen hier im Stadion haben ein sehr gutes Gespür für Situationen – sowohl für die Negativen als auch für die Positiven.“
Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben zu oft versucht durchs Zentrum zu kommen und hatten Ballverluste, die weh taten. Dann fällt aus einem Standard das Gegentor. Die komplette erste Halbzeit haben wir verschlafen und laufen dem Rückstand hinterher. Im zweiten Durchgang haben wir ein paar Sachen geändert, alles reingeworfen und bekommen in einer guten Druckphase von uns das zweite Tor. Es war am Ende ein Spiel, das wir verdient verloren haben, weil wir es nicht geschafft haben, den Ball über die Linie zu bringen.“
Geschäftsführer Sport, Michael Mutzel: „Die erste Halbzeit war nicht gut und am Ende auch mitentscheidend für die Niederlage. Freiburg hat auf unsere Fehler gelauert und wir haben sie angeboten. Wir sind in der zweiten Halbzeit viel zielstrebiger gewesen, aber wir haben es nicht geschafft ein Tor zu schießen. Aufgrund der ersten Hälfte und der Effizienz von Freiburg geht das Ergebnis in Ordnung, auch wenn man gesehen hat, dass die Mannschaft bis zuletzt nicht aufgesteckt hat.
Es ist der 6. Spieltag von insgesamt 38. Es sind also noch viele Spiele zu absolvieren. Man merkt natürlich, dass einige Dinge noch nicht so klappen, wie sie sollten. Natürlich werden auch die Zuschauer unruhig, dadurch aber auch die Spieler unsicherer. Das ist keine einfache Gemengelage, aber ich kann mich nur wiederholen und um Geduld werben. Die Mannschaft wird sich noch mehr finden. Aber man sollte bei einem Heimspiel auch nicht immer das Gefühl haben, dass ein Pass zum Torwart mit Pfiffen begleitet wird. Das hilft der jungen Mannschaft leider auch nicht weiter.“