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Von der Elbe an Europas Spitze

Magdeburg – die sportbegeisterte Landeshauptstadt aus Sachsen-Anhalt empfängt uns am Sonntag zum letzten Saisonspiel. Während die Handballer des SC Magdeburg auf deutschlandweitem Höchstniveau spielen und auch in dieser Saison als Vorjahressieger um die Meisterschaft mitspielen, haben sich die Kicker vom 1. FCM ebenso im Profigeschäft etabliert. Wir werfen einen Blick auf den kommenden Gegner.

Seit 2015/16 mischen die Magdeburger mindestens im bezahlten Profifußball der 3. Liga mit. Nach der Saison 2018/19 spielt der Verein in diesem Jahr erst seine zweite Zweitligasaison. Bis zur Wiedervereinigung spielte die Mannschaft in der obersten Spielklasse der DDR (DDR-Oberliga). Die anschließende Qualifikation für eine der beiden höchsten Ligen verpasste der 1. FCM und pendelte bis 2015 zwischen Regionalliga und Oberliga hin und her.

Trotzdem hat Magdeburg eine durchaus sportlich erfolgreiche Vergangenheit aufzuweisen. Internationale Spiele gegen Juventus Turin, Sporting Lissabon oder AC Mailand warteten in den goldenen 70er Jahren. In der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte reihten sich die Magdeburger beim Sieg des Europapokals der Pokalsieger 73/74 neben großen Vereinen wie Manchester City, Chelsea, Mailand und Tottenham ein. Damit sind die Magdeburger eine von fünf deutschen Mannschaften (Bayern, Dortmund, Hamburg und Bremen), die sich in den Geschichtsbüchern des mittlerweile abgeschafften Europapokals der Pokalsieger verewigten.

Die Ära der internationalen Spiele endete am gleichen Tag der Wiedervereinigung, als Heiko Laeßig im UEFA-Cup das letzte Tor für die Magdeburger erzielte. Im darauffolgenden 3.Liga-Jahr lief der Klub mit seinem ersten Hauptsponsor Jägermeister auf, der 15 Jahre zuvor bei Eintracht Braunschweig der „Erfinder“ des Trikotsponsorings war.

Der Klub von der Elbe war nicht nur die Talentschmiede für einige spätere Bundesliga-Spieler (Maik Franz, Marcel Maltritz oder Marcel Schmelzer), sondern war auch die erste Station eines mittlerweile weitbekannten Trainers. Niemand Geringeres als Steffen Baumgart bekam seine erste Position als Trainer beim 1. FC Magdeburg (08/09). Kurz zuvor schoss der junge Baumgart in 13 Spielen drei Tore als Spieler für den 1.FCM (07/08).

Mit dem geringsten durchschnittlichen Marktwert der Liga (424.000 Euro) spielte sich die Mannschaft um Trainer Christian Titz vorzeitig auf einen Nicht-Abstiegsplatz und sieht seiner dritten Zweitliga-Saison entgegen. Beim Tabellenfünfzehnten der Heimtabelle wollen wir mit einem Sieg noch den direkten Klassenerhalt schaffen. Es ist nicht das erste Mal in unserer Vergangenheit, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleibt. Eine Zeitreise in vergangene Spielzeiten lest ihr hier.

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