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DSC Arminia Bielefeld
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Alles, außer langweilig!

Auch in dieser Spielzeit bleiben wir uns treu und machen es bis zum letzten Spieltag spannend: Am Sonntag (28. Mai, 15:30 Uhr) reist die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Koschinat nach Magdeburg. Vor Ort geht es um den direkten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga! Doch um das zu erreichen, sind wir auf die Schützenhilfe auf der Konkurrenz angewiesen. Wir blicken zurück auf letzte Spieltage, an denen die Arminia in letzter Sekunde für ein glückliches Ende sorgte!

2020/21 – Gutes Pflaster in Bad Cannstatt: Erneuter Bundesliga-Klassenerhalt beim VfB Stuttgart

Es ist der 34. Spieltag der Spielzeit 2020/21 in der Bundesliga und der DSC Arminia Bielefeld rangiert auf dem 15. Platz. Es ist die erste Spielzeit im deutschen Oberhaus seit dem souveränen Aufstieg 2020. Während der FC Schalke 04 längst abgestiegen ist, haben die Ostwestfalen mit einem Punkt Vorsprung auf den SV Werder Bremen (16. Platz) und zwei Punkten Vorsprung auf den 1. FC Köln (17. Platz) den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand.

Zu Gast sind die Blauen in Bad Cannstatt, beim VfB Stuttgart. Die Schwaben können mit einem Sieg und Schützenhilfe des SV Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach sowie von Leipzig gegen Union Berlin einen Europapokal-Platz erreichen. Der Mannschaft von Frank Kramer hingegen ist viel daran gelegen, den direkten Klassenerhalt zu sichern und endlich wieder vor Fans im Stadion in Deutschlands höchster Liga anzutreten, nachdem dies aufgrund der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie nicht möglich war.

Am Ende sind es Fabian Klos, der den Foulelfmeter eiskalt verwandelt, und Ritsu Doan, der nach einem bockstarken Dribbling zum 2:0 nachlegt, die für große Furore im Bielefelder Fanlager sorgen und das Ticket für ein weiteres Jahr in der Bundesliga lösen.


2016/17 – 2. Bundesliga-Klassenerhalt dank des 1. FC Heidenheim

21. Mai 2017, der letzte reguläre Spieltag der Saison steht an. Die Ausgangslage vor dem Spiel ist prekär: Arminia Bielefeld steht auf dem 15. Tabellenplatz der 2. Bundesliga, punktgleich mit dem TSV 1860 München auf Rang 16. Die Ostwestfalen haben den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand, mit einem Sieg sind sie durch.

Doch der König Fußball hält eine andere Dramaturgie bereit: Zu Gast bei Dynamo Dresden soll es für die Blauen nur zu einem spannenden Remis reichen. In der 84. Minute versenkt Julian Börner nach einer Vorarbeit von Tom Schütz das Spielgerät mit dem Kopf in den Maschen.

Die Freude über den winkenden Punkt verfliegt jedoch, als der Blick auf die anderen Plätze schweift. Fünf Minuten vor Spielende liegt der TSV 1860 München nach einem Kopfballtor von Stefan Aigner in Führung, der direkte Klassenhalt ist für die Münchner zum Greifen nah. Für den DSC Arminia würde dies die Relegation bedeuten. Doch ein Freistoß der Heidenheimer in der 86. Spielminute verändert die Situation elementar: Marc Schnatterer bringt den Schlenzer auf das Tor. Hauke Wahl berührt den Ball zwar nicht mehr, irritiert den Exil-Arminen Stefan Ortega Moreno jedoch so stark, dass dieser nur noch mit einer Hand an den einschlagenden Ball kommt, sodass dieser links neben dem Pfosten im Tor einschlägt. Vollendet wurde das Ergebnis von Tim Kleindienst, der mit einem von Abdoulaye Ba stark abgefälschten Distanzschuss, der über „Tego“ hinweg im Tor landet, das 2:1 für den 1. FC Heidenheim in der 90.+4 Spielminute besiegelt.

Für die Bielefelder steht somit die Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga für eine weitere Spielzeit fest!


2007/08 – Bundesliga-Klassenerhalt beim VfB Stuttgart

Es ist die vierte Bundesligasaison in Folge für den Deutschen Sport-Club, einen Spieltag vor Ende reiht sich die Arminia auf dem 15. Platz ein, zwei Punkte vor Pokalsieger 1. FC Nürnberg, dessen Tordifferenz um elf Tore besser ist. In dieser Spielzeit gibt es noch keine Relegation, ein Abrutschen auf Rang 16 hätte den direkten Abstieg zur Folge. Erneut haben die Ostwestfalen den direkten Klassenerhalt in der eigenen Hand: Mit einem Sieg ist ein weiteres Bundesliga-Jahr gesichert.

Zum Saisonfinale reist der DSC Arminia ins Schwabenland, der amtierende Meister VfB Stuttgart richtet die Partie aus. Die Blauen sind mit starken Nerven angereist und so gelingt es ihnen, gleich die erste Gelegenheit zu nutzen: Thorben Marx führt den Freistoß aus, Markus Bollmanns Kopfball trifft jedoch nur den Pfosten. Am Ende ist es Robert Tesche, der aus kurzer Distanz abstaubt und die vorzeitige Führung sichert (10.). In der zweiten Hälfte senden die Hausherren ein Lebenszeichen durch einen verwandelten Elfmeter: Mario Gomez egalisiert den Spielstand in der 74. Minute. Nach einer Ecke ist es dann Manuel Fischer, der das Leder über die Linie drückt (85.). Doch die Ostwestfalen wollen sich ohne Punktgewinn nicht zufriedengeben und so schießt Christian Eigler unhaltbar zum 2:2-Endstand ein (87.) – und die Arminia zu einem weiteren Jahr Erstklassigkeit, weil der direkte Konkurrent aus Nürnberg im Heimspiels gegen den FC Schalke 04 mit 0:2 unterliegt und somit in die 2. Bundesliga absteigt.


2001/02 – Bundesliga-Aufstieg nach Heimsieg gegen den LR Ahlen

Vor dem Saisonfinale gegen LR Ahlen könnte die Ausgangslage kaum spannender sein: Der DSC Arminia steht auf dem dritten Platz, punktgleich mit dem Rivalen VfL Bochum (Platz 4), der jedoch über eine deutlich schlechtere Tordifferenz verfügt (-10). Die SpVgg Greuther Fürth reiht sich auf dem 5. Rang ein, drei Punkte hinter den Ostwestfalen. Im Falle einer DSC-Niederlage würde sich für die Franken die Chance bieten, mit einem Sieg sowie einer Verbesserung der Tordifferenz um drei Treffer – je nachdem wie hoch die Niederlage des DSC ausfallen würde – die Blauen zu überholen. Auch in dieser Spielzeit hat die Arminia den Ausgang der Spielzeit fest in der eigenen Hand. Mit einem Sieg wäre der Aufstieg in das deutsche Oberhaus besiegelt.

Umso größer ist die Freude in Bielefeld, als Marcio Borges bereits in der 12. Minute die Führung erzielt. 27 Minuten später erhöht Artur Wichniarek zum 2:0. Im Kampf um die Torjäger-Krone legt der Bielefelder damit zum 19. Tor vor, sein direkter Konkurrent Markus Feinbier (LR Ahlen) zieht unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach und verkürzt. Doch das will der spätere Torschützenkönig nicht auf sich sitzen lassen: Artur Wichniarek nutzt seine erste Chance des zweiten Durchgangs, trifft zum späteren 3:1-Endstand und zieht erneut an Markus Feinbier vorbei.

An jenem 5. Mai 2002 steht um 16:48 Uhr schließlich fest: Der DSC steht auf dem zweiten Tabellenplatz, überholt somit den FSV Mainz 05, nachdem die Rheinland-Pfälzer ihr Auswärtsspiel bei Union Berlin mit 1:3 verlieren, und steigt zum sechsten Mal in die Bundesliga auf!


1980/81 – Bundesliga-Klassenerhalt trotz Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern

Eine nervenaufreibende Spielzeit liegt hinter den Ostwestfalen, vor dem letzten Spieltag belegen die Arminen den 15. Tabellenplatz – nur einen Punkt vor den direkten Abstiegsplätzen. Es ist kein Geheimnis, dass auch der TSV 1860 München (ein Punkt Rückstand, um fünf Tore bessere Tordifferenz) noch Ambitionen hat, den Klassenerhalt zu sichern. Doch klar ist auch: Gewinnt der DSC Arminia sein Spiel, ist es egal, was auf dem Nachbarplatz passiert.

Zum Saisonfinale empfangen die Blauen die Roten Teufel des 1. FC Kaiserslautern. Lange sieht es in der Begegnung so aus, als würde sich torlos getrennt werden. Doch dann ist es Axel Brummer, der den Gästeblock der Bielefelder Alm jubeln lässt – und für lange Gesichter auf Seiten des DSC sorgt. In der 71. Minute trifft der Lauterer - und es sollten auch keine weiteren Treffer fallen. Das Spiel endet aus ostwestfälischer Sicht mit einem ernüchternden 0:1.

Entscheidend ist nun das Geschehen im Wildparkstadion in Karlsruhe, wo die Münchner gastieren. Hans Klinkhammer sorgt bereits Sekunden nach Anpfiff für große Freude, als sein Schuss das 1:0 in der Ferne markiert. Doch der Jubel soll von kurzer Dauer bleiben: Mit Ablauf der Spielzeit unterliegen die 1860er dem KSC mit 2:7 – sehr zum Vergnügen der Ostwestfalen! Denn diese sichern sich somit trotz eigener Niederlage die Qualifikation für eine weitere Spielzeit in der Bundesliga, auf die noch vier weitere Saisons im Oberhaus folgen sollten!

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