Tischfußballer feiern Bundesliga-Premiere

Bevor es für die Bielefelder losging, waren bereits einige Hürden zu meistern. Während einige Mannschaftskollegen aufgrund eines positiven Coronatests ausfallen mussten, wurde ein Spieler aufgrund seines zu jungen Alters vom DTFB ausgeschlossen, weshalb das Team aus Ostwestfalen kurz vor Start unterbesetzt war.

Dank des spontanen Einspringens von Renate
Paßler und der Nachnominierung von Uwe Schulz konnten jedoch alle Zweifel
bezüglich einer Absage beseitigt werden. So konnte freitags das Ziel Partyhaus
Landsknecht angesteuert werden, wo schon in der Woche zuvor die erste Bundesliga zu Gast
war.

Das erklärte Ziel war es, nicht „die Hucke“ voll zu bekommen, bestmöglich mitzuspielen und natürlich nicht als Letzter in der Tabelle da zu stehen. Auch wenn die Favoritenrolle anderen Mannschaften zugeordnet wurde, bildete die Arminia auch keinen chancenlosen Aussenseiter.
Aus diesem Grund ist der Klassenerhalt das Ziel.

Jede Mannschaft sollte an diesem Wochenende jeweils fünf Spiele absolvieren. Von 14 eingeplanten Mannschaften, konnte eine jedoch nicht teilnehmen - ebenfalls aus personellem Mangel. Ursprünglich waren sogar 16 Mannschaften eingeplant.

Jede Spielbegegnung sieht sieben Spiele á zwei Sätze vor. Begonnen wird mit zwei Doppel, worauf zwei Einzel folgen. Abgeschlossen wird noch einmal mit drei Doppel.
Aus diesem Grund werden auch mindestens sechs Spielberechtigte benötigt.

Samstags gegen zehn Uhr stand schließlich die Bundesligapremiere für das DSC-Team auf dem Plan - der Gegner hieß LaBomba Berlin. Aufgrund der bis dato nicht vorhandenen Ligakenntnis schien jedoch jeder Gegner für die Arminen als "Black Box". Nach einem nervösen Start fanden die Ostwestfalen jedoch gut in die Partie. Eine rasche 3:1-Führung (Renate/Michael 1:1; Lars Ha/Jens 2:0) sorgte bei den Spielern für große Freude. In den beiden Einzel erzielten Lars Ho und Jürgen jeweils ein 1:1 - das ergab ein zwischenzeitiges 5:3 für Arminia. Voller Spannung ging es für die DSC-Abordnung in die letzten drei Doppel. Drei Sätze hätten noch gewonnen werden müssen, um die Sensation, den ersten Bundesliga-Sieg, perfekt zu machen. Doch die Praxis sah anders aus: Uwe/Michael verloren 0:2, während Jens/Lars Ha ein 1:1 einfuhren. Der Spielstand vor dem letzten Doppel - 6:6. Lars Ho/Jürgen waren dahingehend gefordert, Nerven zu bewahren. Am Ende steht ein 5:1 und 5:0 auf Bielefelder Seite sowie grenzenlose Freude über den ersten Sieg im ersten Spiel. Was für ein Start in die Bundesliga!

Im zweiten Spiel gegen Boofken Münster 08 konnte die mitgenommene Euphorie leider nicht zum Ertrag führen. Gegen eine starke Mannschaft aus Münster musste sich der Aufsteiger mit 2:12 geschlagen geben. 

Gegen FoosWorks Aachen stand am Ende des Duells das gleiche Ergebnis auf der Uhr, wie auch schon im zweiten Spiel, sodass am anfänglichen Erfolg leider nicht angeknüpft werden konnte.

Am nächsten Tag wartete der ESV Meiderich auf die Bundesliga-Debütanten. Im Vorfeld der Partie fiel die Vorbereitung deutlich leichter aus als am Vortag, da der Gegner bereits aus der vorherigen Saison bekannt war. Es war ein spannendes Spiel, welches sich im Verlauf zu einem wahren Kop-an-Kopf-Rennen enwickelte. Erst das letzte Doppel sollte über einen Sieg oder eine Niederlage entscheiden, da die beiden Teams bislang mit 6:6 gleichauf waren. Uwe und Jürgen hatten es in der Hand, jedoch hatte der Gegner dieses Mal die Nase vorne. Der erste Satz ging klar mit einem 2:5 verloren. Im zweiten Satz stand es schnell 0:3 nach Toren. Ein Positionswechsel und jede Menge Kampfgeist erbrachten im dritten Satz zunächat ein Unentschieden nach Toren - 5:5. Die Spannung war am Höhepunkt! Doch die Chance zur Führung, nutzten leider die Meidericher, welche die nächsten beiden Bälle im Tor des DSC versenkten. Eine enge Partie endete schließlich mit 6:8.

Die fünfte und somit letzte Begegnung des Wettkampfwochenendes gegen 1860 Minden wurde kampflos 14:0 für die Arminen gewertet, da Minden nicht vor Ort war.

So ergibt sich nach den ersten fünf der sieben Spiele in der Vorrunde Tabellenplatz Zehn von insgesamt 14 Mannschaften. Ein guter Wert für den Aufsteiger aus Bielefeld!

Die Fortsetzung des Spieltachs erfolgt am Wochenende des 20. und 21. Augusts in Haltern am See. In diesem Rahmen werden die noch ausstehenden beiden Spiele der Vorrunde ausgetragen. Im Anschluss wird anhand der Abschlusstabelle ein K.O.-System begonnen, bei welchem die obere Hälfte der Tabelle um den Aufstieg in die 1. Bundesliga spielt sowie die untere Hälfte in den Klassenerhaltskampf startet. Das Team um Spielführer Jürgen Wegener hofft realistisch gesehen darum, das Ausscheiden aufgrund eines Abstiegs in der K.O.-Runde zu verhindern. Sollten die letzten beiden Partien der Vorrunde gewonnen werden, besteht sogar die Chance, in der oberen Hälfte mitzuspielen. Auch wenn ein Aufstieg aufgrund der Stärke der anderen Teams nahezu auszuschließen ist, wäre der Klassenerhalt in diesem Fall schon nach der Vorrunde gesichert.

Wir drücken die Daumen!

Das Team (von links nach rechts):

Michael Schrutek (Co), Jens Möller, Renate Paßler, Jürgen Wegener (Spielführer), Uwe Schulz, Lars Haasio, Lars Hoffmann.

Es fehlen: Martin Bünger, Uwe Krüger und Jürgen Mielke.