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DSC Arminia Bielefeld
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Starker Auftrittt wird nicht belohnt

Arminia Bielefeld unterliegt auswärts beim Hamburger SV. Dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Bastian Oczipka (1:1; 51.) folgt kein weiterer DSC-Torerfolg. Stattdessen treffen die Gastgeber zum 2:1. Wir haben den Spielbericht.

Vor 4.500 mitgereisten Arminen kommt der DSC gut ins Spiel, in das Cheftrainer Daniel Scherning mit Kapitän Fabian Klos, Robin Hack und Frederik Jäkel drei neue Spieler im Vergleich zur Vorwoche in die Startelf rotierte. Dabei agierten die Schwarz-Weiß-Blauen von Beginn an konzentriert, gut organisiert und ließen den druckvoll beginnenden Gastgebern wenig Freiräume.

Nach fünf Minuten erspielen sich unsere Blauen die erste Chance über Bastian Oczipka und Robin Hack, der wiederum Lukas Klünter bedient. Letzterer geht nach einem Kontakt mit Miro Muheim zu Boden. Ein Pfiff von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb jedoch aus.

Der erste Standard für unsere Farben erfolgt nach einer Hack-Okugawa-Kombination, die durch Jonas Meffert zur Ecke geklärt wird. Diese landete über Okugawa am zweiten Pfosten und dann wiederum bei Hack, dessen Schuss von HSV-Keeper Heuer Fernandes pariert wird. Der gedankenschnelle Frederik Jäkel schiebt den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. Sekunden später dann die Ernüchterung: Nach Überprüfung durch den VAR wird der Treffer und das erste Jäkel-Tor für den DSC einkassiert - abseits. Der VAR spielte auch sieben Minuten später wieder eine tragende Rolle. Sebastian Vasiliadis wird nach einer Ecke klar von seinem Gegenspieler Jonas Meffert am Fuß getroffen. Schiedsrichter Siebert schaut sich die Szene selbst am Monitor intensiv an und sieht kein strafwürdiges Vergehen (22.). Eine aus Arminia-Sicht nicht nachvollziehbare Entscheidung, da Vasiliadis klar auf dem Spann getroffen wird und dadurch nicht die volle Sprungkraft zum Kopfball entwickeln kann. Sein Gegenspieler begeht hier ein Foul. 

Während dem DSC vorne das Glück fehlt, fällt auf der Gegenseite das Tor. Ludovit Reis steht nach einer Kombination am linken Strafraum blank. Sein Rechtsschuss in die lange Ecke wird zu allem Überfluss abgefälscht und somit für Fraisl unhaltbar (1:0; 26.).

In der Folge bleiben unsere Farben weiterhin gut im Spiel, stehen der Ballbesitzphasen mit viel Disziplin und Wille entgegen. Durch gutes Verschieben in der Defensive bieten sich wenig Freiräume für den Gastgeber. So geht es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeit, in der Sebastian Vasiliadis nach einem heftigen Kopfballtreffer kurz vorher in der Kabine blieb. Jomaine Consbruch kam für ihn in die Partie.

Im zweiten Durchgang überschlagen sich gleich zu Beginn die Ereignisse. Die Arminia kommt gut aus der Kabine und schlägt gleich nach wenigen Minuten zu. Eine Klünter-Hereingabe von der rechten Seite kann Fabian Klos nur knapp nicht an Heuer Fernandes vorbeibringen. Die Zweitverwertung übernimmt Bastian Oczipka, der aus 14 Metern das Spielgerät zum vielumjubelten 1:1-Ausgleich einschießt (51.). Nur eine Zeigerumdrehung später muss Lukas Klünter den heranstürmenden Laszlo Benes stoppen. Den fälligen Freistoß schießt der Gefoulte an die Latte, den Nachschuss von Bakery Jatta lenkt Fraisl grandios übers Tor.

In der 57. Minute ist Fraisl machtlos: Jean-Luc Dompé spielt auf Jatta, der am langen Pfosten steht und zum 2:1 abstaubt (57.). Chancen zum Ausgleich hat der DSC durch den eingewechselten Bryan Lasme, der über die rechte Seite durchbricht und das Leder scharf vorherbringt. Doch Hack kann aus vollem Lauf nicht gezielt abschließen. Mit Janni Serra hatte gleich der nächste eingewechselte Stürmer die Riesenchance zum Ausgleich. Einen Ausrutscher von Schlussmann Heuer Fenandes staubt Serra ab, kann das Spielgerät aus schwierigem Winkel aus 16 Metern nicht im Gehäuse unterbringen (74.). Mit Theo Corbeanu und Marc Rzatkowski kamen noch weitere Offensivkräfte ins Spiel. Aber die letzten Anläufe sollten alle nicht mehr ausreichen.

Am Ende steht nach 90 Minuten eine knappe Niederlage. Für die starke Leistung der Scherning-Elf wären aber Punkte verdient gewesen. Um diese geht es auch wieder am kommenden Wochenende. Dann ist der 1. FC Heidenheim zu Gast in der SchücoArena (26. Februar, 13:30 Uhr).

Hamburger SV:

Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Mulheim – Reis, Meffert (71. Kittel), Bénes (87. Königsdörffer) – Jatta (90. +3 Nemeth), Glatzel, Dompé (71. Katterbach)

Arminia Bielefeld:
Fraisl – Ramos, Andrade, Jäkel – Oczipka (84. Corbeanu), Vasiliadis (46. Consbruch), Lepinjica (84. Rzatkowski), Okugawa (73. Serra), Klünter, Hack – Klos (58. Lasme)

Tore:
1:0 Reis (26.); 1:1 Oczipka (51.); 2:1 Jatta (57.)

Gelbe Karten:
Klünter (52.), Hack (87.), Ramos (90. 4) | David (64.), Heyer (78.)

Zuschauer:
56.905

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