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DSC Arminia Bielefeld
Profis

Per Bierkrug zum Vereinsnamen

Die Arminen statten am Samstag (27.02, HALBVIER) den Schwarz-Gelben aus Dortmund eine Stippvisite ab. Bereits im Oktober vergangenen Jahres trafen beide Klubs in Bielefeld aufeinander – damals gab es ein 2:0 für den Gast. Dieser kann übrigens auf eine ähnlich lange und bewegte Historie wie der DSC zurückblicken, wobei die Namensgebung des Ballspielverein Borussia eine Geschichte für sich ist.

Wir schreiben den 19. Dezember 1909, das Weihnachtsfest steht vor der Tür und die vierte Adventskerze brennt bereits. Franz Jacobi, ein 21-jähriger, leidenschaftlicher Fußballspieler, trifft sich mit seinen Freunden gegen 19 Uhr in der Dortmunder Gaststätte “Zum Wildschütz”, um einen Plan zu schmieden. Die Kirche sieht das Kicken am Sonntagnachmittag, welches sich nach und nach eingeschlichen hatte, kritisch, was sich die Gruppe nicht länger gefallen lassen will. Es muss ein eigener Fußballverein her, um sich der Autorität der Kirche zu entziehen. Jetzt fehlt ihnen nur noch ein vernünftiger Name, um die Gründung zu besiegeln!

Heute, gut 111 Jahre später, hat sich der BVB längst im deutschen Fußballoberhaus etabliert und gehört jedes Jahr zu den ärgsten Verfolgern des Rekordmeisters aus München.

Auf den oft genannten Erling Haaland wird am Samstagnachmittag besonders zu achten sein. Schon 31 Mal feuerte der 20-Jährige einen Schuss auf den Kasten der gegnerischen Mannschaft ab, 17 davon führten zum Erfolg – damit ist also mehr als jeder zweite Schuss auf das Tor ein Treffer. Der Norweger belegt mit seiner Ausbeute Platz drei der Liga, häufiger konnten nur Frankfurts André Silva (18 Tore) und Münchens Robert Lewandowski (26 Tore) dem Gegner einschenken.

Letzteres stand bereits im Dezember 1909 ebenfalls auf der Agenda, um die Gründung des neuen, Dortmunder Fußballvereins endgültig vollziehen und feiern zu können. Dabei erhoben Franz Jacobi und seinen Kameraden ihre Bierkrüge, um anzustoßen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Gruppe noch immer nicht auf einen Namen geeinigt, eine schnelle Idee musste also her. Daher sah Jacobi sich in der Gaststätte um, bis sein Blick auf ein Werbeschild mit der Aufschrift “Borussia-Brauerei” fiel. Dieser Name gefiel ihm sofort und hinter “Borussia” wurde noch der Stadtname Dortmund gesetzt, der Rest ist Geschichte.

Seit seiner Gründung hat der Ballspielverein Borussia viel erlebt, hat viele Hochs und Tiefs durchlebt und so einige Titel gewinnen können. Am 23. Spieltag treffen also zwei Mannschaften mit einer langen Historie und viel Tradition aufeinander. Trotzdem gilt es, auf das Hier und Jetzt zu schauen und dafür zu sorgen, dass in die Historie des DSC am Samstag eine neue, hoffentlich schwarz-weiß-blaue Geschichte Einzug.

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