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Nicht um jeden Preis

Nach zwölf langen Wochen ohne Bundesliga geht es am Samstag um HALBVIER endlich wieder los – Spieltach in der SchücoArena! Wir freuen uns auf den SC Freiburg. Ein Klub, der sich seit Jahren teuer verkauft.

An dem Versuch, den Freiburgern ihren ganzen Stolz, nämlich die schöne, am Fuße des Schwarzwaldes gelegene Stadt, gegen großen Reichtum einzutauschen, ist schon so manch einer gescheitert. Noch heute erzählen die Leute der Stadt, wie einst ein reicher, schwäbischer Bauer an das Stadttor kam, um den Preis der beschaulichen Stadt zu erfragen. Um nicht wie ein Schwätzer daherzukommen, zeigte er den lachenden Bürgern zwei Fässer, die mit Gold und Silber gefüllt waren. Die Freiburger lachten jedoch weiter, da sie ihre Stadt für kein Geld der Welt verkaufen würden, sodass der Bauer mit seinen Fässern erfolglos den Heimweg antreten musste. Nur ein Name sollte bleiben: Bis heute trägt das Tor im Süden der Altstadt den Namen Schwabentor.

Teuer verkaufen tut sich seit Jahren der SC Freiburg, bleibt dabei aber stets bodenständig und sorgt selbst für den Erfolg. Den Verantwortlichen des SC gelingt es, im Konzert der Bundesliga mit einem vergleichbar geringen finanziellen Aufwand mehr als nur mitzumischen. Das liegt besonders an der guten Jugendarbeit, die der Schwarzwald-Verein leistet. Viele bekannte Spieler lernten das Kicken in der Freiburger Fußballschule und setzten im schwarz-roten Trikot ihren Fuß das erste Mal auf Bundesligarasen.

Die Zahlen sind beeindruckend: Allein unter Fußballlehrer Christian Streich, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum als Cheftrainer in Freiburg feiert, durften mittlerweile 47 junge Spieler unter 23 ihr Bundesliga-Debüt feiern. 17 davon spielten sogar in der Freiburger Jugend – einige von ihnen kommen sogar direkt aus dem Badischen Umland der Stadt: Weltmeister Mathias Ginter oder SC-Kapitän Christian Günter beispielsweise.

Auch die Gebrüder Schlotterbeck, Keven (24) und Nico (21), debütierten für den SC in der Bundesliga. Die beiden haben den Sprung in den Profifußball in Freiburg geschafft und stehen heute bei Top-Vereinen Europas auf dem Zettel. Sicher würde man den beiden Leistungsträgern im Falle eines Wechsels hinterhertrauern, nicht aber damit aufhören, neue und vielversprechende Talente in das deutsche Oberhaus einzugliedern. Damit kennen sie sich in Freiburg bestens aus.

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