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Internationaler Austausch mit Sporting Lissabon

Vielseitiger Austausch auf Augenhöhe: In der vergangenen Woche hat uns eine junge Gruppe aus Portugal in Bielefeld besucht. Die Delegation stammt vom portugiesischem Club Sporting Lissabon, und war im Rahmen des Jugendbegegnungsprojektes „Kick for Europe“ fast eine Woche bei uns zu Gast (17. bis 22. Mai).

Die Gruppe, bestehend aus elf Jugendlichen, war das erste Mal in Bielefeld und teilweise überhaupt das erste Mal im Ausland. Es ist bereits das zweite Treffen zwischen den beiden befreundeten Gemeinschaften, denn im vergangenen Sommer war eine Bielefelder Delegation in der portugiesischen Hauptstadt zu Gast. Das Projekt läuft unter dem Motto „Kick for Europe“ und verbindet Jugendliche aus Europa im Rahmen verschiedener gegenseitiger Austausche, um sich im jeweiligen Fußballstadion mit europapolitischen Themen wie Zusammenhalt, Vielfalt, Toleranz oder europäischer (Fußball-)Geschichte zu beschäftigen. Die Maßnahme wird vom Auswärtigen Amt gefördert und besteht seit 2019.

Das Thema des aktuellen gegenseitigen Austausches ist in diesem Sommer Partizipation. „Wir nutzen den Lernort Stadion, um politische Bildung anzubieten“, erklärt Anne Worrmann vom Verein Lernort Stadion, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Dabei sei Partizipation auf mehreren Ebenen möglich: Zu Hause, im eigenen engen Umfeld, im Stadion oder im Verein, während DSC-Projektkoordinatorin Rabea Hamdine ergänzt:

„Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses großartige Projekt gemeinsam mit dem Fan-Projekt Bielefeld durchführen, durften. Zusammen haben wir schon häufiger Projekte umgesetzt, sodass wir sehr stolz sind, dass nun auch das erste internationale Projekt dazu kamen. Durch die gemeinsame Begeisterung für Fußball hatte die Gruppe direkt eine Verbindung und konnte sich schnell über die Teilhabe in ihren Vereinen austauschen. Hier konnten wir leicht anknüpfen und die Diskussion um Partizipation im eigenen Land und Europa ausweiten.“  

Auf dem Programm standen neben einem Workshop von Restlos e.V. vor allem ein Treffen mit Vertretern der Fanszene sowie ein Austausch mit DSC-Scout Carlos Leal, der als gebürtiger Portugiese in beiden Ländern gelebt hat und entsprechend aus beiden Lebenswelten berichten konnte. Der Besuch des Spiels gegen den SC Paderborn auf der Südtribüne und der Trip auf den Leineweber Mark am Sonntag rundeten die Reise ab.

Auch unser Präsident Rainer Schütte war beim Kennenlernen vor Ort, ebenso wie weitere Politiker und Projektverantwortliche:

Rainer Schütte:
„Im Stadion hat man die große Chance, Jugendliche zu erreichen. Wir können hier viele Begegnungen schaffen und fördern und die jungen Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten. Wir erleben das insbesondere in den Jugendmannschaften, dass die Sozialarbeit - im Austausch mit den Eltern - eine extrem wichtige Rolle spielt. Das ist eine große Aufgabe, die wir als Verein haben und der wir uns gerne stellen.“

MdL Christina Osei:

„Arminia darf nicht immer nur auf einen Profi-Fußballverein reduziert werden. Der Verein macht so viel mehr, vor allem im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Außerdem gibt es so viele Jugendliche im Verein und in den unterschiedlichen Abteilungen. Das ist neben der kulturellen, politischen und demokratischen Bildung absolut unterstützenswert.“

MdB Stefan Schwartze:

„Das ist ein sehr schönes Projekt, das insbesondere international wirkt. Wir machen sehr viel Kinder- und Jugendarbeit im Land, aber darüber hinaus braucht es engagierte Partner, die sich zusammensetzen und etwas für die Jugendlichen machen und anbieten. Am Ende ist es besonders wichtig, dass wir in Europa länderübergreifend mit und für Jugendliche eine Vernetzung herstellen.“

Nuno Rolao (Sporting Lissabon):

„Sporting legt einen großen Wert auf die schulische Ausbildung, die neben der technischen und auf den Fußball ausgerichteten Laufbahn, einen hohen Stellenwert im Club besitzt. Die Jugendlichen sollen zweigleisig ausgebildet werden. Dabei spielen Respekt, Gemeinschaft und der Umgang miteinander eine große Rolle. Der Austausch zwischen den Kulturen ist daher sehr wichtig, damit die Jugendlichen von diesen Erfahrungen lernen. Das ist sehr wichtig für ihre Entwicklung. Das ist ein wirklich tolles Projekt, das wir sehr gerne weiterführen möchten.“

(Fotos: Aljoscha Heidemann/Thomas F. Starke)

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