Passformen, Spielformen, Ballannahme, Ballverarbeitung – dabei hinterließen insbesondere die Handballer mit ihrem Fußball einen versierten Eindruck. Zufall ist das nicht: Das Fußballspiel gehört bei den Lemgoern regelmäßig zum Aufwärmprogramm für das eigentliche Handballtraining. Doch auch die DSC-Profis zeigten großes Interesse, Geschick und Engagement an der Arbeit mit dem Wurfgerät.
Nach einem gemeinsamen Aufwärmen leitete TBV-Chefcoach Kehrmann die DSC-Profis zunächst im Handball an, in der kleinen Parallelhalle nahmen sich Daniel Scherning und seine Assistenztrainer die Handballer des zweifachen Deutschen Meisters vor. Das Torwarttraining fand bewusst gemischt statt. Martin Fraisl und Arne Schulz suchten sofort den intensiven Austausch mit Finn Zecher und Borko Ristovksi. Die Torwarttrainer Marco Kostmann und Jörg Zereike führten die schweißtreibende Einheit. Während sich Martin Fraisl und Arne Schulz die Hände für die beharzten Bälle tapeten, erhielt  Finn Zecher ein eigenes Paar Torwarthandschuhe von Marco Kostmann. 
In einem abschließenden Turnier traten zweimal zwei gemischte Mannschaften gegeneinander an. Zuerst duellierte man sich im Handball, ehe der Ball mit dem Fuß gespielt wurde. Nach intensiven Partien trafen die beiden Verlierermannschaften zum Spiel um Platz Drei sowie die beiden Siegermannschaften im Finale aufeinander. „Von anderen Sportarten können wir uns viel abschauen“, sagte Scherning am Rande des Abschlussturniers. Besonders das rasante Umschalten aufs Verteidigen habe im Handball Vorbildcharakter, sagte der 39-Jährige.
Unsere Freunde des TBV befinden sich derzeit noch mitten im Ligabetrieb, die Winterpause beginnt erst Ende Dezember. Am kommenden Sonntag (04. Dezember, 15:05 Uhr) spielen die Werfer dann beim Tabellenführer Magdeburg. Umso ernster war die Trainingseinheit, in der auch die Arminen keine Spur von Lockerheit verspüren ließen. Umso entspannter war jedoch die Atmosphäre beim gemeinsamen Abendessen. Die Chemie zwischen den beiden ostwestfälischen Traditionsvereinen und jeweiligen Akteure stimmte einfach in allen Punkten.