DSC-Frauen punktlos in Leverkusen

Mit einer positiven Grundstimmung fuhren unsere Armininnen am 120. Geburtstag unseres Vereins Richtung Leverkusen. Schon beim Aufwärmen der erste Schock: Sowohl Anna Czekalla als auch Grit Bender fielen aufgrund unterschiedlicher Beschwerden kurzfristig aus. Das hatte zur Folge, dass wieder einmal zwei Stammspielerinnen kurzfristig ersetzt werden mussten und Trainer Daniel Bartke auch taktische Änderungen vornahm.
Trotz dieser Korrekturen unmittelbar vor Anpfiff, kam unser DSC gut ins Spiel. Gleich zu Beginn ist es Jocelyn Hampel, die mit einer Einzelleistung in der 18. Minute überzeugt, in dem sie zwei, drei Spielerinnen umdribbelt und schließlich „mit voller Überzeugung zum 1:0 einschiebt“, so Bartke, der den Treffer als „ein Tor des Willens“ bezeichnete.
Zu der Zeit haben unsere DSC-Frauen die Partie völlig im Griff. Wie aus dem Nichts entsteht kurz vor der Halbzeitpause (45.) dann jedoch das 1:1. Durch einen Freistoß aus 25 Metern, wird der Ball „unglücklich und unhaltbar abgefälscht“, so Bartke. Mit dem Ergebnis ging es für beide Teams in die Halbzeit.
Mit einem Punkt wollen sich unsere Armininnen nicht zufriedengeben und so entscheidet sich die Mannschaft von Trainer Daniel Bartke dazu, in der zweiten Spielhälfte noch weiter vorne zu pressen, noch intensiver in die Zweikämpfe zu gehen und hinten „ein Positionsspiel Eins-gegen-Eins zuzulassen“ um „auf Sieg zu spielen“. Umgesetzt hat die Mannschaft von Trainer Daniel Bartke diese Aufgabe sehr gut, es fehlte nur das anvisierte Tor.
In der 64. Spielminute musste Celine Preuß verletzt vom Platz, woraufhin Bartke weitere Wechsel vollzog und so kamen einige U19-Spielerinnen zum Zuge, die allerdings den Tag zuvor teilweise schon 90 Minuten auf dem Platz standen. Durch eine Unachtsamkeit zehn Minuten vor Abpfiff, erzielt Leverkusen das 2:1 und drehte damit das Spiel. Das späte Tor machte es unseren DSC-Frauen extrem schwer in einem derart intensiven Spiel nochmal alle Kräfte zusammen zu nehmen, um in den verbleibenden zehn Minuten doch noch ein Tor zu erzielen. Trotz einiger Chancen sollte der Ball nicht über die Linie gehen und so fehlten am Ende die Kräfte, um weitere gefährliche Chancen zu kreieren.
„Die Leistung passte vollumfänglich. Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir umgesetzt. Aber wenn du vorne die Tore nicht machst, bekommst du sie hinten rein“, resümiert Trainer Daniel Bartke die Partie. Weiter gibt er Ausblick auf Samstag: „Jetzt gilt es den Spielerinnen, die ihre Karriere beenden in der SchücoArena um 13 Uhr zu verabschieden und ein tolles Spiel zu zeigen. Grit Bender ist ja sozusagen der Fabian Klos von uns. Unzählige Spiele für den DSC, unzählige Zweikämpfe, unzähliger Einsatz und Wille. Ich würde mich freuen, wenn der Eine oder die Andere den Weg in die SchücoArena findet.“
Empfangen wird der Tabellenneunte 1. FFC Recklinghausen. Anstoß ist am Samstag, 10. Mai um 13 Uhr, in der SchücoArena.
Fotos: Michael Meßmann
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