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„De Tukkers“ zu Gast

Am Samstag empfangen wir den FC Twente Enschede. Der niederländische Verein, der mit Ausnahme einer Saison, seit 37 Jahren in der Eredivisie spielt, ist das erste Mal in seiner Geschichte zu Gast bei uns in der SchücoArena – und das trotz des recht kurzen Anfahrtsweges. Wir freuen uns auf den Besuch der Niederländer und werfen einen Blick auf „De Tukkers“.

Über die A30 sind es von Enschede nach Bielefeld lediglich 145 Kilometer – ein Katzensprung quasi. Die Stadt im äußersten Osten der Niederlande liegt nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt und ist auch deswegen bei deutschen Touristen so beliebt. Obwohl die Verbindung mit dem Auto also in weniger als zwei Stunden zu schaffen ist, hat es ein Spiel zwischen Twente – benannt nach der Region – und dem DSC noch nie gegeben.

Umso mehr freuen wir uns auf das Testspiel gegen das von Ron Jans trainierte Team, welches die vergangene Saison auf Platz zehn der niederländischen Eredivisie beendete und den Spitznamen „De Tukkers“ trägt. Tukkers werden die Menschen aus Twente genannt, denen nachgesagt wird eher nüchtern, stur und wortkarg zu sein – gleichzeitig sollen sie über einen trockenen Humor verfügen und gastfreundlich sein. Attribute, mit denen wir uns in Ostwestfalen eigentlich ganz gut auskennen, oder?

Zurück zum Sport – seine wohl beste Phase hatte der Klub aus der 160.000 Einwohner-Stadt in der Zeit von 2006 bis 2011, schließlich konnte sich Twente in diesen glorreichen fünf Jahren stets für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren. In der Saison 2009/2010 sicherten sich die Jungs aus Enschede am letzten Spieltach mit einem 2:0-Erfolg über NAC Breda sogar die Meisterschaft, was die fußballverrückte Stadt für ein paar Tage in ein rotes Fahnenmeer verwandelte – die erste und bis dato einzige Meisterschaft in der Geschichte des FC wurde ausgiebig gefeiert. So sollen laut Twente-Homepage am Tag der Ehrung der Meistermannschaft bis zu 70.000 Menschen am Stadion gewesen sein.

In der anschließenden Champions-League-Saison wurde Twente in einer starken Gruppe mit Tottenham, Inter Mailand und dem SV Werder Bremen Dritter, begeisterte teilweise aber mit ansehnlichem Offensiv-Fußball – so, wie man es von unseren Nachbarn eben gewohnt ist. Damals im Kader von Twente: Romano Denneboom, der 2011 insgesamt acht Spiele für unseren DSC bestritt.

Ansonsten hat es in der jüngeren Vergangenheit nicht allzu viele Verbindungen zwischen dem DSC und Twente gegeben. Abgesehen natürlich von oben bereits erwähnter A30.

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