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Das Gegenteil einer Fahrstuhlmannschaft

Dreifacher Deutscher Meister, Zweitligameister und ewiger Tabellenführer der 2. Bundesliga – SpVgg Greuther Fürth besticht mit Konstanz. Vor dem vorletzten Heimspiel gegen unseren Mitabsteiger aus der Vorsaison werfen wir einen Blick auf das dreiblättrige Kleeblatt.

Konstanz ist nicht nur eine schöne Stadt am Bodensee, sondern beschreibt auch die Fieberkurve der Ligazugehörigkeit der SpVgg Greuther Fürth ziemlich treffend. Mit 1703 Punkten und 1156 Spielen sind die Franken der alleinige Spitzenreiter in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga. Mit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 spielten die Fürther fortan in der Regionalliga West – die zweithöchste Spielklasse zur damaligen Zeit. Daran sollte sich auch lange nichts ändern. Insgesamt 20 Spielzeiten verbrachte die SpVgg Fürth in der Zweitklassigkeit.

Ab 1983 begann eine Talfahrt in die Regionalliga mit einem Vier-Jahres-Ausflug in die Landesliga. Die neu zusammengeschlossene SpVgg Greuther Fürth schafft schließlich 1996/97 unter Trainer Armin Veh den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Hochverschuldet hatte man zuvor das Stadion an einen Spielzeughersteller verkauft. Das Playmobil-Stadion (heute Sportpark Ronhof | Thomas Sommer) wurde mit 15.000 Plätzen eingeweiht und bot seither mindestens Zweitliga-Fußball. Weit mehr als 15.000 Zuschauer kamen bei einem Spiel vor mehr als 70 Jahren, das den bis heute ungebrochenen Zuschauerrekord aufstellen sollte. Am 3. Februar 1952 sahen 32.000 Zuschauer das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg im Sportpark.

Seit dem Wiederaufstieg in den Profifußball absolvierten die Fürther 15 Saisons in der zweiten Spielklasse, landeten dabei sieben Mal auf Platz fünf, ehe 2012/13 der erste Bundesliga-Aufstieg gelang. In dieser Saison stieg man allerdings auf Platz 18, wie in der vergangenen Spielzeit, nach einer Saison wieder ab. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft blicken die Fürther trotzdem auf eine erfolgreiche Vergangenheit: 1914, 1926 und 1929 holte die Spielvereinigung drei Mal den Titel als Deutscher Meister.

Einen besonderen Rekord hält die Spielvereinigung seit dem 5. Oktober 2007. Im Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erzielten sie das schnellste Tor im deutschen Profifußball. Nach nur acht Sekunden versenkte Benjamin Siegert den Ball im Tor.

Im Spiel am kommenden Freitag (5. Mai) geht es für beide Mannschaften allerdings um keinen Meistertitel, sondern um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Anstoß in der SchücoArena ist um 18:30 Uhr.

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