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DSC Arminia Bielefeld
Profis

„Da kommen wir nur als Team heraus“

DSC-Mannschaftskapitän Manuel Prietl äußert sich zur aktuellen Situation.

Manuel Prietl über die aktuelle Gemengelage:
Fakt ist, dass wir aus zehn Spielen nur fünf Punkte geholt haben. Das ist auch der Grund, warum wir in der Tabelle da stehen, wo wir stehen. Wir sind unzufrieden, das ist völlig klar. Wir haben uns deutlich mehr vorgenommen, aber im Leben ist es nun mal so, dass es auch Schwächephasen gibt und in genau einer solchen befinden wir uns gerade. Es läuft nicht so gut für uns, die Fans sind unzufrieden, was ich total verstehen kann, denn sie sind nach zwei Jahren wieder im Stadion und erwarten sicherlich etwas. Dass wir dann mit nur fünf Punkten dastehen, trägt zur Unruhe bei, das kann ich verstehen.

Fakt ist aber auch, dass wir vor zwei Jahren aufgestiegen sind, letztes Jahr die Klasse gehalten haben und es auch dieses Jahr nur um den Klassenerhalt geht. Die Saison ist noch nicht vorbei, wir werden weiter hart arbeiten, als Team zusammenstehen – all das, was uns in den letzten Jahren auch ausgezeichnet hat. Ärmel hochkrempeln und weitermachen.

Manuel Prietl über Fehler und wie es auf diese zu reagieren gilt:
Wenn wir wüssten, woran es liegt, dann würde es so nicht passieren. Fehler passieren, in der Bundesliga wird jeder Fehler bestraft. Wir haben uns einige Dinge vorzuwerfen, vorne sind wir zu inkonsequent, hinten verteidigen wir in einigen Situation nicht zu konsequent. Das sind Dinge, die passieren. Wir sind Menschen und momentan in einer schwierigen Phase. Fakt ist, dass wir daran arbeiten und wir haben noch 24 Spiele Zeit. Jeder Einzelne ist gefragt und wir müssen als Team zusammenstehen – das ist das Wichtigste in dieser Phase. Die vergangenen zwei Jahre lief es gut, wie in einer Art Höhenflug mit Aufstieg und Klassenerhalt. Es geht halt nicht immer nur nach oben. Es gibt Unsicherheiten und Fehler, aber wir unterstützen uns und helfen uns.

Wir haben viele Führungsspieler in der Mannschaft. Unser Team besteht aber auch aus vielen jungen Spielern und Spielern aus anderen Ländern, die die Bundesliga und solche Phasen vielleicht noch nicht kennen. Da müssen wir den Jungs klarmachen, worauf es sich zu besinnen gilt, was das Wichtigste ist. Es ist nichts Neues für uns. Letztes Jahr war es ja auch ein Abstiegskampf über 34 Runden – in diesem Jahr ist es das Gleiche.

Manuel Prietl über den Umbruch im Team:
Wichtig ist, dass die Jungs wissen, welche Stunde geschlagen hat und wir zu den einfachen Sachen zurückkehren. Das müssen wir auch den jungen Spielern vorleben. Alle neuen Spieler haben eine super Qualität. Es ist wichtig, dass wir zueinanderfinden, denn dann kommen wir aus dieser Phase auch wieder heraus. Ich bin einer von den dienstältesten Spielern – ich kann mich noch daran erinnern, dass wir in meinem ersten Jahr erst in den letzten 15 Minuten die zweite Liga gehalten haben. Wir wissen, dass es bis zum Ende geht. Die Qualität ist da. Die Mannschaft ist definitiv intakt, wir sind eine sehr homogene Mannschaft, die voll miteinander kann – hier gönnt jeder dem anderen den Erfolg. Wichtig ist, dass wir noch mehr zusammenrücken. Gerade die Spieler, die schon länger dabei sind, kennen solche Situationen. Der Trainer geht mit Haltung voran und das ist das Wichtigste. Nach außen ist Stärke gefragt. Auch im letzten Jahr haben wir teilweise mit einer versteckten 3er-Kette gespielt, es ist ein großer Umbruch passiert, der Größte, seit ich in Bielefeld bin und da gilt es einfach, die Fehler schnellstmöglich abzustellen und die Dinge aufzunehmen und zu lernen. Es mag von außen vielleicht so wirken, als seien wir verunsichert, aber das ist eben der Fußball – es ist menschlich, dass es auch mal Phasen gibt, in denen es nicht läuft. Da kommen wir nur als Team heraus.

Manuel Prietl über das Stuttgart-Spiel:
Nach dem zehnten Spieltach von einem Schlüsselspiel zu sprechen, da gehe ich nicht mit. Die Tabelle lügt nicht, das ist klar, aber jedes einzelne Spiel ist wichtig – jetzt ist aber erstmal nur Stuttgart entscheidend. Jeder Punktgewinn in der Bundesliga ist von Bedeutung und am Samstag haben wir wieder die Chance, Punkte zu holen. Vielleicht müssen wir uns an den einfachen Sachen orientieren, an denen wir uns Stabilität holen können. Wir schauen nur auf uns.

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