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Bundesliga „anne Castroper“

Wenn wir am Freitagabend bei Flutlicht an die Castroper Straße zurückkehren, ist das letzte Bundesligaduell zwischen uns und dem VfL in Bochum bereits über dreizehn Jahre her. Umso mehr freuen wir uns auf die Partie gegen den VfL, der am vergangenen Spieltach bereits den Klassenerhalt feiern durfte.

In Bochum ist man aktuell in Feierlaune, denn der VfL konnte am vergangenen Spieltach bereits den Klassenerhalt mit einem sensationellen Sieg beim BVB besiegeln. Die Bundesliga ist dementsprechend so richtig zurück in der fußballverrückten Ruhrgebietsstadt - eine zentrale Rolle nimmt dabei das Stadion des VfL ein, in welchem die Bochumer bereits vor genau 50 Jahren, in ihrer ersten Bundesligasaison spielten.

Der Verein mit einer bewegten Historie spielt nämlich bereits seit über 100 Jahren an ein und demselben Ort. Das heutige Vonovia Ruhrstadion steht seit 1976 an der Castroper Straße, wo die Blau-Weißen auch schon 1911 kickten. Mitten im Wohnungsgebiet gelegen mit Flutlichtmasten, die aus den Tribünen herausragen und wo im Stadion kein Platz mehr als 30 Meter vom Spielfeld entfernt ist. Das macht einfach Bock. Anfangs bot das Ruhrstadion sogar 50.000 Menschen Platz, die Kapazität wurde allerdings anders als an vielen anderen Standorten im Laufe der Zeit verkleinert.  

Einen Teil der Verkleinerung der Kapazität "anne Castroper" fand allerdings aus einem erfreulichen Grund statt: Unter der VfL-Trainerlegende Klaus Topmöller schafften es die Blau-Weißen 1996/97 sensationell und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in den Europapokal. Nachdem die Bochumer als direkter Wiederaufsteiger in die Bundesliga zurückkehrten, mischte die Topmöller-Elf die Bundesliga so richtig auf und beendete eine grandiose Saison auf dem fünften Tabellenplatz.

Noch unglaublicher war die folgende Europapokalspielzeit - der VfL konnte auch international für Furore sorgen und lieferte sich packende Duelle mit Trabzonspor, dem FC Brügge und Ajax Amsterdam, die den Lauf der Blau-Weißen erst im Achtelfinale stoppten. Bei diesen begeisternden Leistungen war es nur ein kleiner Wehrmutstropfen, dass die Tribüne hinter dem Tor von einer reinen Stehplatz- zur Sitzplatztribüne umgebaut werden musste.

Diese Sensationssaison blieb jedoch nicht die erfolgreichste Spielzeit des VfL. In der Bundesligasaison 2003/04 wiederholte Kulttrainer Peter Neururer das Kunststück und führte eine legendäre Bochumer-Truppe  erneut in den Europapokal. Es war die erfolgreichste Saison in der gesamten VfL-Geschichte – Neururer und seinen Jungs gelang es mit 56 Zählern sogar noch einmal drei Punkte mehr zu holen als die Topmüller-Truppe zuvor.

Ein bis heute anhaltender Bundesliga-Rekord aus besagter Saison sind die 911 Minuten von VfL-Keeper Rein van Duijnhoven, die der Niederländer im Heimstadion ohne Gegentor blieb. Im Europapokal hatten die Blau-Weißen weniger Glück und mussten in der ersten Runde gegen Standard Lüttich aufgrund der Auswärtstorregel nach einem 1:1 im Ruhrstadion die Segelstreichen (zuvor 0:0). Dennoch ist der VfL somit international bis heute in den eigenen vier Wänden ungeschlagen!

Aktuell wird die traditionsreiche Geschichte des VfL mit dem Klassenerhalt in der Bundesliga weiter fortgesetzt. Irgendwas hat der VfL halt immer zu erzählen.


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