Aue nutzt Standard zum Sieg

Mit vier Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche im Heimspiel gegen den VfB Lübeck schickt unser Cheftrainer Mitch Kniat seine Startformation ins Spiel. Verletzungsbedingt konnte Thaddäus Momuluh die Reise ins Erzgebirge gar nicht erst antreten. Aufgrund von Gelbsperren fehlen zudem Louis Oppie und Kapitän Fabian Klos. Als Linksverteidiger beginnt Can Özkan, in vorderster Front stürmt Manuel Wintzheimer zusammen mit Leandro Putaro und Kaito Mizuta. Zudem erhält Marius Wörl den Vorzug vor Merveille Biankadi.
Gegen die heimstarken Veilchen (35 Punkte in 17 Spielen) beginnt unsere Mannschaft mutig und kommt nach wenigen Minuten durch Kaito Mizuta zum ersten Abschluss (4.). Kurz danach spielt Sam Schreck einen tiefen Ball auf Leandro Putaro, der in der Mitte Manuel Wintzheimer sieht aber den Pass nicht sauber zu seinem Mitspieler bekommt. FCE-Schlussmann Martin Männel spekuliert richtig und fängt das Spielgerät ab. Gleiches dann 60 Sekunden später, nach einer Putaro-Flanke und einem Kopfball aus kurzer Distanz von Mizuta. Can Özkan setzt mit seinem Distanzschuss aus der zweiten Reihe die nächste Chance drauf und wieder ist es Männel, der in höchster Not über den Querbalken klärt (15.). Die Gastgeber hingegen haben ihre erste Großchance ebenfalls durch einen Distanzschuss. Tim Danhof probiert es aus 16 Metern und zwingt Jonas Kersken zu einer Glanzparade (18.).
Im weiteren Spielverlauf sind die Schwarz-Weiß-Blauen überwiegend spielbestimmend, erspielen sich aber ebenso wenig wie die Lila-Weißen klare Torchancen. Erst zum Ende der ersten 45 Minuten bekommt Wintzheimer noch einmal die Gelegenheit auf die Anzeigentafel zu gelangen. Sein Drehschuss aus wenigen Metern landet aber auch nicht im Tor.
Mit unveränderten Personal schickten beide Trainer die Mannschaften zurück auf den Rasen. Und die erste Chance nach Wiederanpfiff hat Marco Schikora nach einer Ecke, diesmal köpft er noch über das Tor (55.). Beide Mannschaften sind weiter bemüht über einen geordneten Spielaufbau die gegnerischen Reihen zu durchbrechen, scheitern aber immer wieder an der gut stehenden Defensive. Beim Versuch, schnell hinten herauszuspielen, unterbricht Marius Wörl den Angriff, geht in den Strafraum und legt den Ball zurück auf Putaro, der sofort abzieht und erneut von Männel gestoppt wird.
Auf anderen Seite ist es dann ein Standard, der zum 1:0 für die Erzgebirgler herhält. Die Hereingabe von Marvin Stefaniak landet perfekt auf dem Schädel von Marco Schikora, der den späten Führungstreffer für die Gastgeber erzielt (76.). Mit der Entschlossenheit den Ausgleich zu erzwingen nimmt Mizuta eine Lannert-Flanke im Fünfer herunter, scheitert aber wie zuvor seine Kollegen an einem gegnerischen Abwehrbein (79.). Im Anschluss bringt Mitch Kniat mit Nassim Boujellab, Nicklas Shipnoski und Aygün Yildirim weitere Offensivkräfte ins Spiel. Dabei trifft Yildirim sogar nach einer durchaus fragwürdigen Szene, stand aber zuvor wenige Meter im Abseits. Vorhergegangen war ein klarer Treffer von Erik Majetschak, den aber weder Schiedsrichter Konrad Oldhafer noch seine Assistenten wahrgenommen hatten. Auch Nassim Boujellab kommt einschussbereit nicht mehr zum Ausgleich, nachdem Männel eine Rettungsaktion vor seine Füße klärt.
Nach fünf zusätzlichen Minuten pfeift Oldhafer die Partie vor 8.790 Zuschauern ab.
FC Erzgebirge Aue: Männel – Danhof, Majetschak, Vukancic, Jakob – Pepic, Schikora, Meuer (68. Sijaric), Tashchy (90.+4 Ferjani), Stefaniak (86. Burger) – Seitz (68. Thiel)
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Özkan (86. Yildirim), Schneider, Großer, Lannert – Wörl (69. Biankadi), Schreck (81. Boujellab), Corboz – Mizuta, Wintzheimer (81. Shipnoski), Putaro
Tore: Schikora (1:0; 76.).
Gelbe Karten: Tashchy, Stefaniak
Zuschauer: 8.790