Arminia erreicht Halbfinale
Mitch Kniat änderte seine Startformation gegenüber dem 1:1 am Samstag im Drittliga-Heimspiel gegen den SV Sandhausen nur auf zwei Positionen. Offensiv begannen Niklas Shipnoski und Manuel Wintzheimer für Aygun Yildirim und Fabian Klos. Der DSC kontrollierte die gesamte Begegnung, hatte auch früh durch Christopher Lannert den ersten Abschluss. Rödinghausen konzentrierte sich zunächst nur auf die eigene Defensive. Trainer Farat Toku ließ seine Mannschaft in einer 5-3-2-Grundordnung agieren. Damit wollte er wenig Raum bieten und unserer Mannschaft kaum Gelegenheiten für spielerische Lösungen geben.
Nach 22 Minute durchkreuzte aber Leandro Putaro diesen Plan. Eine präzise Flanke von Max Großer von der linken Seite drückte er im Strafraum über die Linie. Der Regionalligist schwächte sich noch vor der Pause selbst. Nach wiederholtem Foulspiel sah Mattis Rohlfing in der 37. Minute Gelb-Rot. Auch wenn Rödinghausen gute Torabschlüsse durch Dacaj und Safi hatte, kontrollierte Arminia Bielefeld das Geschehen und ging mit einem verdienten 1:0 in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel folgten zwei Hochkaräter auf beiden Seiten: Erst verpasste Niklas Shipnoski das 2:0, weil Torhüter Karl Albers prächtig reagierte. Für den SVR traf anschließend der agile Stürmer Ramien Safi nur den Pfosten. Die Entscheidung brachten dann drei Tore des eingewechselten Merveille Biankadi. In der 71. Minute verwandelte er souverän einen an Aygün Yildirim verursachten Foulelfmeter. Fünf Minuten vor dem Ende verwertete Biankadi zunächst ein Anspiel von Yildirim zum 3:0, ehe er mit der letzten Aktion des Spiels und einem schönen Heber über den Gäste-Keeper sogar noch das 4:0 erzielte.
„Wir sind es heute, wie schon in der Runde zuvor gegen Westenholz, seriös angegangen und haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, meinte Torschütze Leandro Putaro nach dem Abpfiff. „Bei meinem Tor habe ich als Stürmer darauf gehofft, dass die Flanke kommt. Weil ich aus dem Rücken des Verteidigers kam, war ich eben den Schritt schneller.“ Auch Cheftrainer Mitch Kniat freute sich über den Einzug ins Viertelfinale und einen über die 90 Minuten betrachtet ungefährdeten Sieg: „So ein Spiel musst Du nicht in den ersten zehn oder 20 Minuten entscheiden, sondern über die gesamte Spielzeit. Das haben die Jungs gut gemacht. Wir wollen den Wettbewerb gewinnen. Damit ist klar, dass wir mindestens einen Drittligisten noch schlagen müssen, vielleicht sogar auch zwei. Meine Spieler bekommen ein freies Wochenende und dann starten wir in den Jahres-Endspurt mit den letzten Spielen bis Weihnachten. Wir werden übernächste Woche sofort wieder in Lübeck gefordert werden.“
Neben Arminia Bielefeld qualifizierte sich am Mittwoch auch Liga-Rivale SC Verl durch einen 5:0-Heimsieg gegen den Oberligisten SG Wattenscheid 09 für das Viertelfinale. Die zwei ausstehenden Viertelfinals bestreiten Preußen Münster und Spvgg. Erkenschwick sowie der SV Lippstadt 08 und RSV Meinerzhagen.
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert (73. Geerkens) – Wörl (73. Özkan), Schreck (85. Kiewitt), Mizuta – Shipnoski (67. Biankadi), Wintzheimer (67. Yildirim), Putaro.
SV Rödinghausen: Albers – Zuhs (46. Horn), Hippe, Flottmann, Wolff, Tia – Dacaj (82. Tübing), Rohlfing, Hober (78. Bajric) – Kurzen (78. Heim), Safi (78. Alassane).
Gelbe Karten: / Flottmann, Dacaj, Albers + Trainer Farat Toku.
Gelb-Rot: Rohlfing (37.)
Tore: 1:0 (18.) Wintzheimer, 2:0 (71.) Biankadi/Foulelfmeter, 3:0 (85.) Biankadi, 4:0 (90.) Biankadi.
Zuschauer: 5.022