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Ahoi, Hansa

An der Ostseeküste beheimatet, gilt der FC Hansa Rostock mit seinen 20.585 Mitgliedern als einer der mitgliederstärksten Sportvereine im Osten Deutschlands. Am 28. Dezember 1965 wurde der Fußballclub mit der Ausgliederung der Fußballabteilung gegründet. Ursprung dessen war der elf Jahre zuvor gegründete SC Empor Rostock.

Ähnlich wie wir kennen sich auch die Rostocker mit Auf- und Abstiegen einigermaßen gut aus. Ein paar Beispiele gefällig? In der Bundesligasaison 2004/2005 stieg der stolze Verein aus Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 18 Niederlagen aus 34 Spielen als Vorletzter ab. Es folgten zwei Jahre zweite Liga, ehe im Sommer 2007 der Aufstieg in das deutsche Oberhaus gelang. Das Vergnügen war allerdings nur von kurzer Dauer - Hansa stieg ein Jahr später ab und fand sich 2010 erstmals in der dritten Liga wieder.

Nach einigen Aufs und Abs schaffte es der FC Hansa 2021 zurück in die zweite Liga - der Aufstieg löste unter dem ohnehin treuen Publikum viel Euphorie aus. Über 10.000 verkaufte Dauerkarten (Rekord) sowie ein Ansteigen der Mitgliederzahl in vorher nicht unbedingt bekannte Sphären belegten die hanseatische Euphorie.

Und dieser wurde das Team von Trainer Jens Härtel auch gerecht - mit einem 0:0-Unentschieden am drittletzten Spieltag gegen den SC Paderborn sicherte sich die Kogge den Klassenerhalt und schloss die Saison auf Platz 13 und damit als bester Aufsteiger ab. Besonders John Verhoek, erfahrener Stürmer, hatte mit 17 Toren einen erheblichen Anteil am Erfolg des FC Hansa.

Die meisten Duelle (zwölf an der Zahl) zwischen uns und dem FC Hansa fanden in der Bundesliga statt - schaut man auf Zweitligaduelle, so stehen lediglich zwei Partien zu Buche. Davon konnten wir Eine gewinnen (3:1-Heimsieg) und eine Partie ging Unentschieden aus (1:1 beim FCH). An einem bitterkalten Januarabend schoss Oliver Schröder in der letzten Minute den Ausgleich, nachdem uns Oliver Kirch in der 79. Minute in Führung gebracht hatte.

Zu dem Spiel der Saison 2009/2010 fanden damals 7.000 Zuschauer den Weg ins Ostseestadion. Am Samstagabend (20:30 Uhr) darf gut und gerne mit mehr als der dreifachen Anzahl gerechnet werden. Der Großteil dieser Menschen wird darauf hoffen, dass der FC Hansa Rostock auch künftig in ruhigen Gewässern schippert.


Hättet ihr gewusst, dass Hansa in der ewigen Bundesliga-Tabelle vor Leipzig steht? Das wird sich auch in dieser Saison erstmal nicht ändern, denn der Vorsprung Hansas auf den Verein aus Leipzig beträgt 104 Punkte.


Wer spielt sonst noch so in der Stadt?

Internationaler FC Rostock e.V.

„Kein Mensch ist illegal – Fußball in Rostock bleibt international“ – so lautet das Motto des Internationalen Fußball-Club Rostock. Als basisdemokratischer Sportverein und Kulturprojekt wurde der IFC 2015 neugegründet. Als Vorbild wurde der Internationale Fußballclub Rostock von 1899 herangezogen, nachdem dieser im Jahr 1945 für aufgelöst erklärt wurde. Spaß am gemeinschaftlichen Sporttreiben, selbstorganisierte Freizeitgestaltung und gelebte Demokratie sind die essenziellen Mehrwerte, die der IFC seinen Mitgliedern bietet.

Über den Sport hinaus engagiert sich der Verein politisch, kulturell und sozial. Als zivilgesellschaftlicher Akteur möchte der Internationale FC Rostock auch für Aspekte des gesellschaftlichen Lebens einstehen und in diesem Zuge integrative Angebote für Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen schaffen. Auch Publikationen und Veranstaltungen, welche sich kritisch, humorvoll und satirisch mit aktuellen Entwicklungen und Geschehnissen auseinandersetzen, gehören zum Programm. Nicht zuletzt deshalb wird der Verein vom Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, dem DOSB sowie der Aktion Mensch gefördert.

Derzeit zählt der IFC rund 420 Mitglieder, seit der Neugründung 2015 ist die Mitgliederzahl noch immer steigend. Als basisdemokratischer Verein wird viel Wert darauf gelegt, dass jegliche Entscheidungen innerhalb des Klubs mehrheitlich entschieden werden. Aus diesem Grund findet zweimal monatlich ein Plenum statt, auf welchem jedes Mitglied über das gleiche Mitspracherecht verfügt. Der Fußball galt gewiss als Gründungsschwerpunkt, doch mittlerweile ist der IFC ein stolzer Mehrspartenverein.

Das nächste Spiel:

Kreisfreundschaftsspiel: Internationaler FC Rostock – Internationaler FC Rostock II (Montag, 08. August, 19:15 Uhr)

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