Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
4 : 0
SV Rödinghausen
Mi, 15.11.2023 19:00

Arminia erreicht Halbfinale

Der DSC Arminia hat am Mittwochabend die Runde der besten vier Mannschaften im Krombacher Westfalenpokal erreicht. Vor 5.022 Zuschauern in der SchücoArena gewann das Team von Cheftrainer Mitch Kniat gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen klar mit 4:0 (1:0). Die Tore erzielten Leandro Putaro vor dem Wechsel sowie Merveille Biankadi mit einem lupenreinen Hattrick in den letzten 20 Minuten der Begegnung.

Mitch Kniat änderte seine Startformation gegenüber dem 1:1 am Samstag im Drittliga-Heimspiel gegen den SV Sandhausen nur auf zwei Positionen. Offensiv begannen Niklas Shipnoski und Manuel Wintzheimer für Aygun Yildirim und Fabian Klos. Der DSC kontrollierte die gesamte Begegnung, hatte auch früh durch Christopher Lannert den ersten Abschluss. Rödinghausen konzentrierte sich zunächst nur auf die eigene Defensive. Trainer Farat Toku ließ seine Mannschaft in einer 5-3-2-Grundordnung agieren. Damit wollte er wenig Raum bieten und unserer Mannschaft kaum Gelegenheiten für spielerische Lösungen geben.

Nach 22 Minute durchkreuzte aber Leandro Putaro diesen Plan. Eine präzise Flanke von Max Großer von der linken Seite drückte er im Strafraum über die Linie. Der Regionalligist schwächte sich noch vor der Pause selbst. Nach wiederholtem Foulspiel sah Mattis Rohlfing in der 37. Minute Gelb-Rot. Auch wenn Rödinghausen gute Torabschlüsse durch Dacaj und Safi hatte, kontrollierte Arminia Bielefeld das Geschehen und ging mit einem verdienten 1:0 in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel folgten zwei Hochkaräter auf beiden Seiten: Erst verpasste Niklas Shipnoski das 2:0, weil Torhüter Karl Albers prächtig reagierte. Für den SVR traf anschließend der agile Stürmer Ramien Safi nur den Pfosten. Die Entscheidung brachten dann drei Tore des eingewechselten Merveille Biankadi. In der 71. Minute verwandelte er souverän einen an Aygün Yildirim verursachten Foulelfmeter. Fünf Minuten vor dem Ende verwertete Biankadi zunächst ein Anspiel von Yildirim zum 3:0, ehe er mit der letzten Aktion des Spiels und einem schönen Heber über den Gäste-Keeper sogar noch das 4:0 erzielte.

„Wir sind es heute, wie schon in der Runde zuvor gegen Westenholz, seriös angegangen und haben uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, meinte Torschütze Leandro Putaro nach dem Abpfiff. „Bei meinem Tor habe ich als Stürmer darauf gehofft, dass die Flanke kommt. Weil ich aus dem Rücken des Verteidigers kam, war ich eben den Schritt schneller.“ Auch Cheftrainer Mitch Kniat freute sich über den Einzug ins Viertelfinale und einen über die 90 Minuten betrachtet ungefährdeten Sieg: „So ein Spiel musst Du nicht in den ersten zehn oder 20 Minuten entscheiden, sondern über die gesamte Spielzeit. Das haben die Jungs gut gemacht. Wir wollen den Wettbewerb gewinnen. Damit ist klar, dass wir mindestens einen Drittligisten noch schlagen müssen, vielleicht sogar auch zwei. Meine Spieler bekommen ein freies Wochenende und dann starten wir in den Jahres-Endspurt mit den letzten Spielen bis Weihnachten. Wir werden übernächste Woche sofort wieder in Lübeck gefordert werden.“

Neben Arminia Bielefeld qualifizierte sich am Mittwoch auch Liga-Rivale SC Verl durch einen 5:0-Heimsieg gegen den Oberligisten SG Wattenscheid 09 für das Viertelfinale. Die zwei ausstehenden Viertelfinals bestreiten Preußen Münster und Spvgg. Erkenschwick sowie der SV Lippstadt 08 und RSV Meinerzhagen.

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert (73. Geerkens) – Wörl (73. Özkan), Schreck (85. Kiewitt), Mizuta – Shipnoski (67. Biankadi), Wintzheimer (67. Yildirim), Putaro.

SV Rödinghausen: Albers – Zuhs (46. Horn), Hippe, Flottmann, Wolff, Tia – Dacaj (82. Tübing), Rohlfing, Hober (78. Bajric) – Kurzen (78. Heim), Safi (78. Alassane).

Gelbe Karten: / Flottmann, Dacaj, Albers + Trainer Farat Toku.

Gelb-Rot: Rohlfing (37.)

Tore: 1:0 (18.) Wintzheimer, 2:0 (71.) Biankadi/Foulelfmeter, 3:0 (85.) Biankadi, 4:0 (90.) Biankadi.

Zuschauer: 5.022

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Vor 5.022 Zuschauern hat unsere Mannschaft gestern den Einzug in das Halbfinale des Westfalenpokals geschafft. Mit einem 4:0-Heimsieg über Regionalligist SV Rödinghausen gelang der Weg unter die letzten vier Teams im Wettbewerb. Wir haben euch die besten Eindrücke der Partie zusammengestellt.

SV Rödinghausen unter Flutlicht zu Gast

Allmählich geht der Krombacher Westfalenpokal in seine entscheidende Phase. Acht Teams sind noch im Wettbewerb und auf Arminia Bielefeld wartet mit dem Regionalligisten SV Rödinghausen bereits am kommenden Mittwochabend, 15. November, die nächste Aufgabe. Anstoß in der SchücoArena ist um 19 Uhr.

Nach drei Auswärtsspielen im laufenden Wettbewerb bestreitet der DSC nun sein erstes Heimspiel. Für das Viertelfinale qualifizierten wir uns durch Siege beim Bezirksligisten SG FA Herringhausen/Eickum (2:0), beim Oberligisten Victoria Clarholz (2:1) und beim Landesligisten SuS Westenholz (5:0). „Wir wollen ins Halbfinale. Also müssen wir Rödinghausen konsequent fordern und bespielen. Das verlangt von allen eine konzentrierte Leistung. Am Ende geht es um das Weiterkommen. Ich habe die Überzeugung, dass wir uns durchsetzen“, erklärt Cheftrainer Mitch Kniat. Den Gegner beobachtete Kniat am vergangenen Freitag bei seinem Auswärtsspiel in Gütersloh (1:2). Die Beobachtung brachte viele Erkenntnisse für Kniat: „Wir haben nach dem Trainerwechsel nochmal frische Eindrücke. Farat Toku, der ja vor kurzem in Rödinghausen für Carsten Rump übernahm, hat natürlich einige Änderungen vorgenommen und nach seinen Vorstellungen angepasst. Mit Farat habe ich 2021 den Fußballlehrer gemacht, ich kenne ihn sehr gut.“

Fehlen werden am Mittwoch auf Seiten von Arminia Bielefeld Nassim Boujellab (Oberschenkel) und Henrik Koch, der mit der Deutschen U18-Nationalmannschaft unterwegs ist. Mit zuletzt fünf intensiven Spielen in drei Wochen, darunter das DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV mit der späten Entscheidung im Elfmeterschießen, hatte das Team eine hohe Belastung. „Wir werden für Mittwoch auch wieder Frische im Spiel benötigen. Die Zeit nach Samstag und dem Heimspiel gegen Sandhausen ist aber lang genug, um intensiv agieren zu können“, erklärt Mitch Kniat. „Wir sind auf einen Gegner eingestellt, der zunächst tief stehen wird, uns viel Ballbesitz gibt und entsprechend auf Konter lauern wird.“

In der Regionalliga West steht der SV Rödinghausen nach 15 Spielen auf Platz 16. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur drei Zähler. Vor der Saison hatte der SVR ganz andere Ambitionen und wechselte Mitte Oktober bereits den Trainer. Mit Carsten Rump musste auch sein Co-Trainer und ehemalige Arminia-Profi Massimillian Porcello in Rödinghausen aufhören. Für das Westfalenpokal-Viertelfinale qualifizierte sich der SVR durch Siege beim SC RW Maaslingen (2:1), beim TSV Oerlinghausen (2:0) und bei der Spvg. Steinhagen (5:0). 

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