Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
2 : 0
Duisburg
So, 31.03.2024 19:30

DAS AUF UND AB DER SCHANZER

In den vergangenen 16 Jahren erwies sich der FC Ingolstadt 04 als Verein mit vielen Auf und Abs. Ähnlich wie beim DSC lautete das Motto „Auf und nieder immer wieder“. Der FC wechselte seit Sommer 2008 insgesamt acht Mal die Liga, schaffte zunächst den Weg aus der 3. Liga bis in die Bundesliga. Am kommenden Freitagabend, 5. April 2024, 19:00 Uhr, treffen Ingolstadt und Arminia Bielefeld am 32. Spieltag der 3. Liga aufeinander.

Im Sommer 2015 stieg der FC Ingolstadt 04 als 54. Club in die Bundesliga auf und hielt sich dort zwei Spielzeiten. Damit gehört er genauso wie Arminia Bielefeld zu den 57 Clubs, die die Ewige Tabelle der Bundesliga bilden. Nach den „Schanzern“ stiegen noch der 1. FC Union Berlin, RB Leipzig und der 1. FC Heidenheim ins Oberhaus auf. Überhaupt „die Schanzer“: Dieser besondere Eigenname für den FCI hat lange Tradition und drückt Jahrhunderte alte Stadtgeschichte aus. Schanzer waren zunächst die Menschen, die in der Schanz lebten. Damit war die Befestigung der Stadt gemeint. Der Umbau der Stadt Ingolstadt zu einer bayerischen Landesfestung erfolgte 1537. „Schanzer“ ist übrigens auch seit langem als Schriftzug im Vereinslogo es FC Ingolstadt 04 integriert.

Am vergangenen Wochenende gelang den Ingolstädtern in der 3. Liga der erste Sieg seit Anfang Februar. Und Cheftrainer Michael Köllner hatte mit seiner „prophetischen Ankündigung“ Recht behalten: „An Ostern endet die Zeit des Leidens“. Beim 3:0 am Ostersamstag in Unterhaching trumpfte der FCI, der die Hinrunde als Tabellenvierter beendet hatte und nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hatte, souverän auf und tankt frisches Selbstvertrauen. Unter den Torschützen: Pascal Testroet, zwischen 2012 und 2015 in zwei Spielzeiten bei unserer Arminia unter Vertrag. Für den DSC traf der inzwischen 33-Jährige in 51 Drittligaspielen neun Mal. Ein weiterer ehemaliger Bielefelder im FCI-Trikot ist Mittelfeldspieler Benjamin Kanuric.

In die Begegnung gegen Arminia Bielefeld gehen die Ingolstädter als Zehnter der aktuellen Tabelle. Das Hinspiel in der SchücoArena gewann der DSC durch Tore von Louis Oppie, Fabian Klos, Merveille Biankadi und Kaito Mizuta klar mit 4:0. Nach zuletzt drei Heimniederlagen in Folge gegen den SC Freiburg II, Viktoria Köln und den SC Verl brennen „die Schanzer“ auf ein Erfolgserlebnis im 2010 fertig gestellten Audi-Sportpark. Die mit 53 Toren zweitbeste Offensive der Liga (nur Münster hat ein Tor mehr geschossen) hat mit Jannik Maus auch den derzeit besten Torjäger der 3. Liga in ihren Reihen. Er traf 17 Mal in 29 Spielen.

„Dieser Empfang war überragend!“

Nach dem 2:0-Heimerfolg äußern sich Leon Schneider, Sam Schreck, Kapitän Fabian Klos und Cheftrainer Mitch Kniat vor den Medienvertretern. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.

Sam Schreck: „Wir sind sehr happy über den wichtigen Sieg. Es war viel Druck auf dem Kessel, aber man hat von der ersten Minute an gemerkt, dass wir heute voll da sind. Das hat schon vor dem Spiel angefangen. Das war überragend, wie die Fans uns hier empfangen haben. Wir haben schon im Bus gesagt, dass wir sofort auf den Platz wollen und genauso haben wir auch das Spiel angefangen. Wir haben uns dann mit dem Treffer belohnt und auch gleich den Zweiten nachgelegt. Am Ende haben wir es dann clever heruntergespielt. Wir haben es einfach sehr gut herausgespielt, haben genau das umgesetzt, was wir wollten, und haben das Spiel auch verdient gewonnen. Es zeigt sich, wenn wir effektiv sind, dass wir die Spiele dann auf unsere Seite ziehen. Wir wissen, wie wir das Spiel einordnen können und wollen aber trotzdem diesen Flow mit in die kommenden Spiele nehmen.“

Leon Schneider: „Wir sind alle sehr glücklich heute mit dieser Kulisse den Sieg geholt zu haben. Diesen Empfang vor dem Spiel habe ich so auch noch nicht erlebt, das war überragend. In der ersten Halbzeit haben wir das einfach sehr gut gemacht, in der Zweiten haben wir es sehr souverän heruntergespielt. Wir sind immer wieder gut angelaufen, hatten gute Passfolgen. Das hat heute richtig Spaß gemacht. Ich glaube, dass der erste Ball sogar schon drin war, beim Zweiten stehe ich richtig und drücke den über die Linie. Wir haben heute wieder gezeigt, dass wir es können und mit diesen Fans im Rücken, ist das einfach überragend.“

Fabian Klos: „Ich bin mega erleichtert und zufrieden. Es gibt heute auch nichts zu meckern, auch wenn ich mir in der zweiten Halbzeit noch gewünscht hätte, dass wir auf das dritte Tor gehen. Es war ein wilder Start ins Spiel, ich weiß immer noch nicht, wie wir den in der zweiten Minute nicht über die Linie drücken konnten. Danach haben wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten. Die Atmosphäre war komplett aufgeladen, der Busempfang war atemberaubend. Ich musste mich im Bus zusammenreißen, damit ich vor Emotionen nicht anfange zu weinen – das war Wahnsinn. Das zeigt, was hier passiert, wenn es dem Verein schlecht geht. Dann rücken alle noch enger zusammen. Das Spiel heute gibt mir noch mehr Zuversicht, als ich ohnehin schon hatte, dass wir die Saison zu einem guten Abschluss bringen. Und das wäre der Klassenerhalt.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Die ersten zehn Minuten waren sehr wild, da hätte es in beide Richtungen gehen können. Das Tor tat uns dann sehr gut und ab dem Zeitpunkt haben wir es bis zum Ende durchgezogen. Der zweite Treffer war nahezu perfekt, wir wollten den Gegner immer wieder herauslocken, das hat sehr gut geklappt. Mich freut es einfach, dass wir auch zu Null gespielt haben. Großen Dank auch an diese überragende Unterstützung. So einen Empfang habe ich noch nie erlebt – das hat uns extrem gepusht. Das tat uns sehr gut und das haben wir auch nicht als Druck empfunden. Das war ein verdienter Sieg.“

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Nach dem gestrigen 2:0-Heimerfolg gegen den MSV Duisburg haben wir euch die besten Bilder des Tages zusammengefasst. Hier geht's zur Bildergalerie.

„Es liegt am Sonntag an uns!“

In der Pressekonferenz vor unserem Heimspiel am Ostersonntag, 31. März 2024, 19:30 Uhr, gegen den MSV Duisburg hat unser Cheftrainer ausführlich Rede und Antwort gestanden. Mitch Kniat berichtete den Journalisten am Donnerstagnachmittag u.a. über die Vorbereitung auf das Heimspiel und die gute Stimmung im Team nach dem Derbysieg im Westfalenpokal. Wir haben seine interessantesten Aussagen für Euch zusammengefasst.

Zu unserem Heimspiel erwarten wir in der SchücoArena rund 23.000 Zuschauer, davon 3.100 Gästefans. Bis zum Donnerstagnachmittag waren bereits 21.000 Eintrittskarten verkauft. Stadionöffnung ist um 18:00 Uhr, also 90 Minuten vor Anpfiff.

So äußert sich unser Cheftrainer Mitch Kniat über

… die Stimmung unter der Woche:„Der Sieg gegen Münster tat uns allen sehr, sehr gut. Dass wir weitergekommen sind und jetzt auch im Finale gegen Verl am 25. Mai zu Hause spielen können, war sehr wichtig. In der Woche war es ungewöhnlich voll am Trainingsgelände. Wir haben in der ersten Wochenhälfte alle Einheiten öffentlich durchgeführt, damit die Kids in ihren Ferien auch zu uns kommen können. Das war echt schön.“

… die Trainingsinhalte im Verlauf der Woche:„Wir haben zunächst Wert auf Intensität und Zweikämpfe gelegt. Ab Freitag werden wir dann in den Matchplan reingehen für das Spiel gegen den MSV Duisburg.“

… die Personalsituation:„Aygün Yildirim fehlt nach der 5. Gelben. Chris Lannert und Leon Schneider haben wir zu Wochenbeginn ein bisschen geschont, weil sie Blessuren hatten. Da müssen wir immer ein bisschen vorsichtig sein. Thaddäus Momulu hat mit dem Lauftraining angefangen, ist wieder auf dem Platz, hatte auch zum ersten Mal wieder Fußballschuhe an. Bei ihm geht es in die richtige Richtung, er könnte dann auch in den nächsten Tagen wieder komplett einsteigen. Semi Belkahia war mit einem dicken Knie auch angeschlagen. Das müssen wir noch abwarten. Und natürlich haben wir auch noch Noah Sarenren Bazee, der in seiner Reha fleißig Fortschritte macht.“

… den Druck in der aktuellen Lage:„Ich bin ein Freund davon, dass wir untereinander viel reden. Ich glaube auch, die Gespräche, in denen es mal nicht um Fußball geht, tun den Jungs gut. Sie reden untereinander viel. Man kann es auch als Vorteil sehen, dass wir diese Drucksituation schon ein bisschen länger haben. Ich sehe es auf jeden Fall als Vorteil. Wenn Du nämlich unter Druck bist und in den ganz entscheidenden Situationen abgeliefert hast, dann ist es eben ein Vorteil, weil es nichts Neues ist. Wir haben ein Heimspiel, wir wollen es gewinnen.“

… die taktische Herangehensweise: „Wir sind dafür verantwortlich, wie gut ein Gegner in ein Spiel reinkommt oder ob wir es eben wieder schaffen, den Gegner hinten reinzudrücken. Es liegt am Sonntag an uns. Unsere Denkweise ist, dass es ein ähnliches Spiel wie in Mannheim wird.“

… den MSV Duisburg in der derzeitigen Verfassung:„Ich glaube, sie haben gerade einen sehr guten Mix gefunden. Vorne die drei Offensiven Ginczek, Pledl und Esswein sind eher die erfahrenen Spieler. Ihre beiden Spieler in der Zentrale sind eher die jungen Wilden, die sehr fleißig sind. Die Mischung passt gerade sehr gut. Für uns wird es ein hartes Stück Arbeit.“

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