Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
0 : 0
Verl
So, 03.03.2024 16:30

Torloses Unentschieden gegen Verl

Im Heimspiel gegen den SC Verl trennen wir uns 0:0-Unentschieden vom Nachbarn. Die beste Gelegenheit zur Führung hat Merveille Biankadi in der 16. Minute, sein Elfmeter landet aber nicht im Netz. Hier geht's zum Spielbericht.

Unverändert zur Vorwoche und dem 1:1-Unentschieden in Saarbrücken schickt Cheftrainer Mitch Kniat die DSC-Elf auf den Rasen gegen den SC Verl.

Mit hohem Tempo und intensiven Pressing starteten die Schwarz-Weiß-Blauen in die Partie und setzten die Gäste damit früh unter Druck. Doch den ersten Konter muss Nicklas Shipnoski am eigenen Strafraum mit einem Foulspiel klären. Der Versuch aus der Distanz landet aber in der Mauer. Der DSC ist danach bemüht, das Spiel zu machen und nach vorne zu spielen. Im Mittelfeld schaffen es aber beide Mannschaften nicht, entscheidend die Lücken im letzten Drittel zu finden. So ist ein Distanzschuss von Shipnokis (12.) der erste Abschluss vor der Südtribüne. Nur zwei Minuten später wird Nassim Boujellab im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Martin Petersen zögert kurz, entscheidet aber folgerichtig auf Elfmeter. Merveille Biankadi schnappt sich die Kugel, schafft es mit seinem Schhuss in die linke Ecke aber nicht den SCV-Schlussmann zu überwinden.

Mit dem verschossenen Elfer im Rücken erspielen wir uns erst in der 21. Minute die nächste Chance: Manuel Wintzheimer setzt sich auf Höhe der Mittellinie stark im Eins-gegen-Eins durch, woraus sich ein Überzahlspiel in Richtung Südtribüne ergibt. Am Ende schafft es der Verler Kapitän Torge Paetow den Ball rechtzeitig zu blocken. Während Max Großer das Durcheinander nach einer schnell ausgeführten Ecke nicht nutzen kann, scheitert auch Louis Oppie aus der zweiten Reihe. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hält Jonas Kersken nach einem Schuss aus 16 Metern die Null fest – Halbzeit.

In Durchgang zwei geht es ohne Wechsel aber mit einem Abschluss von Shipnoski (48.), der bekommt aber keinen Druck hinter seinen Kopfball. Gefährlicher macht es Boujellab nach einem Anspiel von Biankadi, allerdings behält auch hier Unbehaun die Oberhand (57.). Auf der anderen Seite sichert Kersken weiter das 0:0 nach einer Glanzparade gegen Michel Stöcker (60.) und hat dann Glück, dass Tom Baack nur den Pfosten trifft (62.). Im Anschluss bringt Mitch Kniat mit Leandro Putaro (Shipnoski) und Sam Schreck (Wörl) frische Kräfte in die Partie, die dann Zeuge der besten Wintzheimer-Chance werden. Doch wieder ist es Unbehaun der lange wartet und entschärft. In der Schlussphase folgen mit Fabian Klos (Wintzheimer), Can Özkan (Lannert) und Kaito Mizuta (Biankadi) die nächsten Wechsel, aber auch sie können das Verler-Bollwerk nicht durchdringen. Vor allem Mizuta hat nach seiner Einwechslung kurz vor dem Ende die beste Gelegenheit, steht nach einem langen Ball aus dem Halbfeld goldrichtig, trifft das Tor aus kurzer Distanz aber denkbar knapp nicht. Nach fünf zusätzlichen Minuten pfeift Schiedsrichter Petersen die Partie mit einem 0:0-Unentschieden ab.

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert (78. Özkan) – Corboz, Wörl (64. Schreck), Biankadi (78. Mizuta) – Shipnoski (64. Putaro), Wintzheimer, Boujellab

SC Verl: Unbehaun – Stöcker, Pernot, Paetow, Knost – Benger (84. Otto), Baack, Ochojski – Sessa (86. Nadj), Lokotsch, Wolfram (61. Taz)

Gelbe Karte: Biankadi /Ochojski, Benger

Zuschauer: 22.569

"Wir müssen den Elfer machen, dann läuft das Spiel anders!"

Nach dem 0:0-Unentschieden äußern sich Jonas Kersken, Mael Corboz und Cheftrainer Mitch Kniat vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmung für euch zusammengefasst.

Jonas Kersken: „Wir spielen ein ordentliches Spiel und hinten zu Null. Mit dem Elfmeter hatten wir zusätzlich die beste Chance, das Ergebnis auf unsere Seite zu ziehen. Wir dürfen nicht vergessen, dass Verl auch eine gute Mannschaft ist, gegen die man nicht im Vorbeigehen gewinnt. Wir hatten heute eine überragende Stimmung im Stadion, die auch einen Sieg verdient hätte. In den letzten Wochen hat es uns oft das Genick gebrochen, weil wir Gegentore bekommen haben. Deswegen können wir zumindest damit zufrieden sein. Wir können Saarbrücken und Verl nicht miteinander vergleichen, die Mannschaften sind von Grund auf verschieden. Wenn wir ehrlich sind, können wir mit dem Unentschieden leben, mit etwas Glück nehmen wir sogar drei Punkte mit.“

Mael Corboz: „Wir haben zu Null gespielt, das haben wir seit Freiburg nicht, und auch davor lange nicht. Bis auf den Elfmeter haben wir nicht zu viele Chancen, es hätte in beide Richtungen kippen können. Verl ist eine spielstarke Mannschaft, am Ende ist es wichtig, dass wir ohne Gegentor geblieben sind. Wir hatten heute einen Tag, an dem wir nicht alles gut ausgespielt haben. An den Ergebnissen der anderen können wir nichts ändern, es war klar, dass die hinter uns irgendwann punkten. Wir können diese Ergebnisse auch nicht beeinflussen und müssen nur auf uns schauen. Wir müssen punkten, das war uns vorher schon klar.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir wussten, dass Verl die Räume nutzt, wenn wir wie sie vorne anlaufen, weil sie im Mittelfeld dann einen Mann mehr haben. Wir haben uns bewusst für die Variante entschieden, dass wir auf die Momente über die Außen warten und dann die Bälle klauen. Wenn wir den Elfmeter reinmachen, läuft das Spiel ganz sicher anders, weil Verl aufmachen muss. Wir hatten einige Momente, die sehr gut funktioniert haben aber auch andere, in denen wir es verpasst haben die tiefen Bälle zu spielen. Unterm Strich war es keine gute Leistung, mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein, auch wenn das zu wenig für uns ist. Trotzdem spiegelt es auch den Spielverlauf wieder. Wir müssen jetzt ein paar Situationen analysieren und dann den Blick nach vorne richten.“

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Die Ereignisse rund um den 28. Spieltag im Heimspiel gegen den SC Verl haben wir in der Bildergalerie für euch zusammengefasst.

"Wir müssen die Kulisse positiv für uns nutzen!"

Vor unserem Heimspiel gegen den SC Verl am kommeden Sonntag (3. März, 16:30 Uhr) stellt sich unser Cheftrainer den Fragen der Medienvertreter im Rahmen der Spieltagspressekonferenz. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.

Wir begrüßen am Sonntag über 20.000 Zuschauer gegen den SC Verl. Davon sind rund 1.300 an unsere Gäste gegangen.

So äußert sich unser Cheftrainer Mitch Kniat über…

… die zu erwartende hohe Zuschauerzahl: „Das ist sehr stark, dass wir wieder über 20.000 Zuschauer haben. Das muss für uns dann auch positiv genutzt werden und für den Gegner muss es dann eher erdrückend sein, wenn so eine Kulisse dann gegen einen ist. Das ist ein Heimvorteil, den wir am Wochenende nutzen wollen.“

… den Rückschlag in Saarbrücken kurz vor Schluss: „Das war wieder ein später Nackenschlag, der sehr weh tat. Trotzdem müssen wir das Positive aus dem Spiel herausziehen. Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht, das drei Punkte verdient hätte. Aber wir müssen nicht zurückblicken. Jetzt steht Verl vor der Tür, und da müssen wir gut vorbereitet sein.“

… das Spielsystem: „Das 4-2-3-1 hat gut funktioniert und könnte auch gegen Verl ein Thema sein. Aus der Formation ergeben sich auch andere Konstellationen, die mit dem Personal immer umsetzbar sind. Wir werden sehen, welches es dann am Ende wird. Von der Spielidee mit dem Ball bleiben wir uns immer treu. Entscheidend ist es dann im Spiel gegen den Ball. Da schauen wir, was der Gegner anbietet und wie sie auftreten. Das sind immer auf den Gegner zugeschnittene Pläne, so wird es auch gegen Verl sein.“

… den Gegner SC Verl: „Ich gehe nicht davon aus, dass Verl uns erst einmal spielen lässt. Sie werden sich auch nicht komplett auf uns einstellen, sondern wollen ihren Fußball spielen und durchdrücken. Das machen sie schon das ganze Jahr über. Es ist ihnen egal, ob Arminia Bielefeld kommt oder ob sie ein Heim- oder Auswärtsspiel haben. Von der Grundordnung her hat sich ihr Spiel durch die Winterabgänge nicht verändert, sie agieren weiter im 4-4-2 mit einer Raute. Aber es sind jetzt andere Spieler, die auf den Positionen aktiv und nachgerückt sind.“

… das Personal: „Christopher Lannert und Louis Oppie hatten am Anfang der Woche leichte Probleme, beide sind aber wieder im Mannschaftstraining und werden am Sonntag dabei sein. Thaddäus Momuluh kann noch nicht wieder mitwirken und auch Noah Sarenren Bazee ist nach wie vor verletzt. Sonst können alle spielen.“

Die gesamte Pressekonferenz mit Mitch Kniat ist ab sofort auf ArminiaClubTV abrufbar.

SC Verl zu Gast in der SchücoArena

Am Sonntag begrüßen wir unsere Nachbarn aus Verl in der SchücoArena. Zuletzt war der Sportclub 1994 in einem Pflichtspiel gegen den DSC zu Gast. Wir blicken auf unseren Nachbarn aus dem Kreis Gütersloh.

Es war der 9. Spieltag der aktuellen Drittligasaison, als es in der ausverkauften Sportclub Arena eine 1:3-Niederlage setzte. Es war das Duell zwischen dem 16. und 18. (SCV) der Tabelle. Und für beide Teams war es eine Art Wendepunkt der Saison. Während die Schwarz-Weiß-Blauen in den zehn darauf folgenden Partien lediglich das Spiel gegen Rot-Weiß Essen verloren, blieben die Verler neun Spiele ungeschlagen und holten dabei sieben Siege. Diese Serie katapultierte den Sportclub mit 30 Punkten nach 17 Spieltagen auf den Relegationsplatz. Mit 37 geschossenen Toren stellen sie zudem die treffsicherste Offensive der Liga, mit Oliver Batista Meier auch den auffälligsten Spieler (neun Tore, zehn Vorlagen). Seit dem 18. Spieltag folgte allerdings nur noch ein Sieg beim SC Freiburg, zuletzt sogar vier Niederlagen in Folge. Bedeutet auch: Am Sonntag treffen die beiden Teams aufeinander, die in der Rückrunde bisher die wenigsten Punkte gesammelt haben.

Grund zur Panik muss es in Verl allerdings nicht geben, denn mit zwölf Punkten Vorsprung auf den Abstiegsplatz ist das herausgespielt Polster aus der Rückrunde groß genug, um nicht in Aufregung zu verfallen.

Die direkte Bilanz

Der 3:1-Erfolg im Hinspiel war der insgesamt sechste in 16 Aufeinandertreffen. Dem gegenüber stehen sieben DSC-Siege und drei Unentschieden. In der SchücoArena war der SC Verl zuletzt 1994 in einem Pflichtspiel gegen uns zu Gast. Am 11. Spieltag der Regionalliga West-Südwest sicherte uns Armin Eck per Elfmeter den 2:1-Heimerfolg. Damals waren rund 10.000 Zuschauer zu Gast. Am Sonntag erwarten wir rund 21.000 Gäste in unserem Wohnzimmer. Ein guter Zeitpunkt, die Serie im Nachbarschaftsduell auszubauen.

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