Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
1 : 1
SV Sandhausen
Sa, 11.11.2023 14:00

Latte verhindert späten Siegtreffer

Im Spiel gegen den SV Sandhausen reicht der frühe Führungstreffer von Fabian Klos (13.) nicht für drei Punkte. Rouwen Hennings gleicht zum 1:1 aus (54.). Am Ende fehlen nach Nicklas Shipnoskis Lattentreffer weniger Zentimeter zum Sieg (90.+4). Wir haben den Spielbericht.

Mit zwei Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche startet Cheftrainer Mitch Kniat das Spiel gegen den SV Sandhausen: Aygün Yildirim und Kaito Mizuta beginnen für Merveille Biankadi und Nassim Boujellab, der mit einer Muskelverletzung kurzfristig passen musste.

Bei bestem ostwestfälischen Fußballwetter brauchen beide Teams wenig Anlaufzeit, um in die Partie zu kommen. David Otto und Livan Baha Burcu sind nach wenigen Minuten da, verfehlen den Kasten von Jonas Kersken aber klar (3./4.). Auf der anderen Seite wird Kaito Mizuta im Sechzehner freigespielt, der wiederum aus spitzem Winkel verzieht (5.). Nach einer Ecke steht Louis Oppie am Pfosten goldrichtig und verhindert die Gäste-Führung nach einem Otto-Versuch (7.). Insgesamt sind die Schwarz-Weiß-Blauen deutlich besser in der Partie, zwingen den SVS in die eigene Hälfte und belohnen sich nach 13 Minuten mit der 1:0-Führung. Max Großer dribbelt aus der Viererkette nach vorne und spielt Kaito Mizuta über außen an. Im Eins-gegen-Eins lässt er seinen Gegenspieler stehen und bedient Fabian Klos, der den Ball über seinen Schädel gleiten lässt und Schlussmann Nikolai Rehnen keine Chance lässt. Zehn Minuten später muss Rehnen gegen Mizuta glänzen. Sein Versuch aus 25 Metern wäre sonst sicher eingeschlagen (23.).

Mitte der ersten Halbzeit kämpfte sich Sandhausen besser in diese Begegnung rein, eroberte sich mehr Ballbesitz und kam zu mehr Abschlüssen. Alles aber noch ohne Gefahr für Kersken, der erst in der 38. Minute wieder hellwach sein musste, beim Schuss von Hennings aber in der richtigen Ecke ist. Mit dem Halbzeitpfiff muss er erneut sein ganzes Können aufbringen und hält mit einer Glanzparade gegen Otto die knappe Führung fest (45.).

Mit dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Patrick Schwengers ist es Rouwen Hennings, der Kersken per Fallrückzieher prüft (47.). Sein zentraler Versuch stellt den 23-Jährigen aber vor keine Probleme. Mit der ersten zu Ende gespielten Aktion in der zweiten Hälfte fällt dann der Ausgleich. Verteidiger Jonas Weik läuft mit dem Ball über den halben Platz, Nicklas Shipnoski grätscht kurz vor dem Strafraum unglücklich vor die Füße von Hennings, der mit seinem starken Linken Kersken keine Abwehrchance lässt (1:1; 54.). Wenig später sorgt Shipnoski für ganz viel Freude auf den Rängen, zieht aus 17 Metern ab und über den linken Pfosten zappelt der Ball im Netz. Allerdings stand unser Stürmer knapp im Abseits (66.). Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf, bei dem beide Teams die Entscheidung suchten. Die besten Chancen hatten allerdings unsere Jungs, aber weder der eingewechselte Manuel Wintzheimer (80.) noch Louis Oppie (87.) konnten den Ball im Tor versenken. Kurz bevor Schiedsrichter Schwengers die Pfeife für den Abpfiff zum Mund führte wollte Nicklas Shipnoski das Spiel mit dem 2:1-Siegtreffer beenden. Mit Wucht setzte er seinen Schuss unter die Latte – und leider nicht ins Tor. Um wenige Zentimeter sprang der Ball nicht hinter, sondern vor die Linie (90.+4).

Somit blieb es beim Unentschieden und der Punkteteilung. Weiter geht’s bereits am Mittwoch, 15. November, um 19 Uhr. Dann ist im Westfalenpokal der SV Rödinghausen zu Gast in der SchücoArena.

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert – Wörl, Schreck, Mizuta –  Yildirim (68. Biankadi), Klos (77. Wintzheimer), Putaro (46. Shipnoski)

SV Sandhausen: Rehnen – Weik, Geschwill, Fuchs (79. Evina), Ehlich – Ben Balla, Mühling, Burcu (79. Zander), Stolze – Hennings (89. El-Zein)

Gelbe Karten: Mizuta /Fuchs

Tore: Klos (1:0; 13.); Hennings (1:1; 54.)

Zuschauer: 16.136

"Rumheulen bringt nichts!"

Cheftrainer Mitch Kniat, Sam Schreck, Marius Wörl und Nicklas Shipnoski äußern sich unsere Jungs nach der Partie gegen SV Sandhausen vor den Medienvertretern. Wir haben die Stimmen für euch zusammengefasst.

Sam Schreck: „Ich denke am Ende ist es ein gerechter Punkt. Wir können zwar hinten heraus das Spiel noch gewinnen, haben mit dem Schuss von Nicklas Shipnoski und Louis Oppie noch die Möglichkeit, das Ding zu ziehen. Wir hatten uns mehr vorgenommen, wollten die drei Punkte holen, können mit dem Unentschieden aber leben. Wir haben leidenschaftlich verteidigt, im Verbund kämpft jeder für den anderen. Wir kommen auch immer wieder offensiv in unsere Abläufe und zu Torchancen. Das ist schon richtig gut.“

Nicklas Shipnoski: „Leider haben wenige Zentimeter gefehlt. Ich hatte noch gehofft, dass der Ball vom Rücken des Torhüters reinspringt. Ich treffe ihn optimal, habe auch beim aberkannten Tor etwas Pech mit dem Abseits. Am Ende des Tages wollten wir gewinnen und einen Schritt nach vorne machen. Es ist schwer den Punkt einzuordnen. Natürlich besser wie keiner, aber die Zielsetzung waren drei, wir wollten in der Tabelle klettern.“

Marius Wörl: „Wir haben sehr gut angefangen und gehen relativ früh mit 1:0 in Führung. Wir waren bissig und haben Gas gegeben. Die erste Halbzeit war wirklich zufriedenstellend. Nach der Pause bekommen wir gleich das Gegentor und verlieren ein wenig den Faden. Das ist natürlich ärgerlich, am Ende nur einen Punkt mitzunehmen.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Ich bin mit dem Ergebnis unzufrieden, da ich glaube, dass wir das Spiel gewinnen müssen. Wir hätten zwar in Rückstand gehen können, aber insgesamt gehörte die erste Halbzeit uns. Sowohl was die Torschüsse als auch die Ballbesitzphasen angeht. Wir haben dann eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt, machen dann im zweiten Durchgang die ersten zehn Minuten etwas zu wenig laden den Gegner ein. Nach dem 1:1 haben wir wieder das Heft in die Hand genommen und zum Schluss sogar die Chancen, den Sack zuzumachen. Wenn ich dann noch den Lattentreffer sehe, ist mir der eine Punkt zu wenig. Rumheulen bringt nichts, wir können nur auf dem aufbauen, was wir hier Woche für Woche abliefern. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Westfalenpokal-Spiel gegen Rödinghausen.“

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Gegen den SV Sandhausen trennen wir uns vor 16.136 Zuschauern mit einem 1:1-Unentschieden. Wir haben euch die Bilder des Spiels zusammengestellt.

"Wir müssen uns nicht verstecken!"

Vor unserem Spiel gegen SV Sandhausen (Samstag, 11. November, 14 Uhr) stellt sich Cheftrainer Mitch Kniat den Fragen der Medienvertreter bei der Spieltagspressekonferenz. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.

Für das Spiel gegen SV Sandhausen erwarten wir rund 15.000 Zuschauer in der SchücoArena. Für Kurzentschlossene gibt es Eintrittskarten an der Tageskasse (ab 12:30 Uhr) oder im Online-Fanladen.

Cheftrainer Mitch Kniat über…

… die Trainingswoche und den vergangenen Spieltag: „Den Gegentreffer so kurz vor Ende zu bekommen war extrem bitter. Ich war mit dem Spiel mit dem Ball zufrieden, aber im Spiel gegen den Ball hatten wir ein paar Lücken, die wir in der zweiten Halbzeit abgestellt haben. Danach war ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Das lässt aber keinen Rückschluss auf die Aufstellung am Samstag zu. Wir haben das Spiel unter der Woche schnell aufgearbeitet und uns auf den kommenden Gegner vorbereitet.“

… den Gegner SV Sandhausen: „Das wird eine schwierige Aufgabe, auf die wir uns gut vorbereitet und taktisch gut eingestellt haben. Ich freue mich, Jens Keller kennenzulernen. Wir hatten bisher noch keine Berührungspunkte. Die Mannschaft wirkt schon etwas gefestigter, sie haben zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Es ist ein absoluter Topfavorit, sie haben auch klar den Aufstieg ausgegeben, konnten bei Neuverpflichtungen in ein anderes Regal reingreifen als wir. Trotzdem mussten auch sie erst einmal ganz viele neue Spieler integrieren. Wenn man alleine nach den Spielernamen geht, müssen sie ganz oben in der Tabelle stehen. Aber wir müssen uns nicht vor ihnen verstecken, auch wir haben viele interessante Namen in unseren Reihen.“

… das Personal: „Bis auf Noah Sarenren Bazee sind alle dabei. Noah hat die Operation gut überstanden. Wir sind im ständigen Austausch mit ihm. Ich habe mich sehr über die Vertragsverlängerung mit ihm gefreut, das ist ein deutliches Zeichen unseres Vereins und zeigt, welchen Weg wir hier zukünftig gehen wollen. Wir wollen ein neues Wir-Gefühl schaffen. Fußball ist ein Schweine-Geschäft, aber wir haben damit gezeigt, dass wir hier einen menschlichen Weg gehen wollen. Damit wollen wir auch zeigen, wofür Arminia steht und was wir hier gemeinsam aufbauen wollen.“

Die gesamte Pressekonferenz mit allen Aussagen ist ab sofort auf ArminiaClubTV abrufbar.

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