Malocher-Sieg im Ruhrpott
Mit einem 1:0-Arbeitssieg belohnt sich unsere Mannschaft für einen harten Abnutzungskampf beim MSV Duisburg. Das Tor des Tages in der schauinsland-reisen-arena schießt Fabian Klos (38.) und sorgt damit für viel Jubel bei den 3.300 mitgereisten Fans. Hier geht's zum Spielbericht.
Im Vergleich zur Vorwoche und dem 3:1-Heimsieg gegen SV Waldhof Mannheim vertraut Cheftrainer Mitch Kniat derselben Startelf und geht unverändert in das Spiel beim MSV Duisburg.
Gegen die Zebras sollte sich früh zeigen, dass vor allem Geduld gefragt sein wird. Denn die Gastgeber standen tief und ließen wenig Platz zwischen ihren Ketten. Dadurch konzentrierte sich das Spielgeschehen im Mittelfeld, ohne dass gefährlich Torchancen auf beiden Seiten herausspringen sollten. Mit mehr Ballbesitz und Spielkontrolle hatten die komplett in Schwarz aufspielenden Arminen klare Feldvorteile, nur fehlte der absolute Zug zum Tor. So musste Schlussmann Vincent Müller erst nach 21. Minuten nach einer Flanke von Louis Oppie eingreifen, die für Fabi Klos etwas zu kurz kam. Wenig später ist es unser Kapitän, der dann Nassim in Szene setzt. Doch dessen flache Hereingabe quer durch den Sechzehner findet keinen Abnehmer (31.). Mit der besten Chance des Spiels fällt dann das Tor: Ein Steilpass von Leandro Putaro landet bei Nassim, der mit seinem linken Fuß annimmt und unwiderstehlich seinen Gegenspieler stehen lässt, die Übersicht behält und Fabi in der Mitte sieht. Aus kurzer Distanz lässt unser Rekordspieler Müller keine Abwehrchance und erzielt die Führung (0:1; 38.). Mit dem Ergebnis schickt Schiedsrichter Patrick Alt beide Teams in die Halbzeit.
Ohne Wechsel und mit mehr Dampf ging es vor 14.664 Zuschauern in den zweiten Durchgang. Schon nach fünf gespielten Minuten hatten wir mit zwei Kopfbällen von Leon Schneider gleich mehr Großchancen als in der ersten Halbzeit. Allein die Zielgenauigkeit sollte eine höhere Führung verhindern (55.). Drei Zeigerumdrehungen später erhöhten auch die Gastgeber aus Meiderich kurzzeitig den Druck und hatten mit Tim Köther die größte Chance zum Ausgleich (58.). Im Anschluss sollten weder Noah Sarenren Bazee (abgefälschter Schuss) noch der eingewechselte Aygün Yildirim den Ball im Tor unterbringen. Mit den letzten Spielminuten auf der Uhr warfen die Gastgeber alles nach vorne und sollten mit einem langen Ball und einem Kopfball mit dem Schlusspfiff noch die letzte Chance zum Ausgleich haben. Ein Treffer sollte aber nicht mehr fallen. Damit war der zweite Dreier in Serie und der siebte Punkt aus den vergangenen drei Spielen perfekt!
MSV Duisburg: Müller – Feltscher, Bitter, Mai, Mogultay – Jander, Castañeda (79. Girth), Pusch (61. Michelbrink) – Esswein, König (61. Ekene), Köther (70. Pledl)
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert – Wörl, Schreck, Boujellab (69. Geerkens) – Sarenren Bazee (69. Wintzheimer), Klos (56. Yildirim), Putaro (86. Gohlke)
Gelbe Karten: Boujellab, Sarenren Bazee / Castañeda, Mogultay, Jander
Tore: Klos (1:0; 38.)
"Es gibt keinen Grund nachzulassen"
Nach dem 1:0-Auswärtssieg äußern sich Christopher Lannert, Leon Schneider und Cheftrainer Mitch Kniat vor den Mirkofonen der Medienvertreter. Wir haben die Aussagen für euch zusammengefasst.
Christopher Lannert: „Das war extrem wichtig für uns. Wir gehen mit 1:0 in Führung und das hat uns in die Karten gespielt. Wir haben uns dann vorgenommen, ruhig weiterzuspielen und die Null zu halten, denn dann war klar, dass wir das Spiel gewinnen. Mit dem Fokus auf die Defensive hat das am Ende auch sehr gut geklappt. So hatte es Duisburg sehr schwer, um überhaupt an Torchancen zu kommen. Siege sind einfach gut für das Selbstvertrauen und heute haben wir es wieder geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben.“
Leon Schneider: „Wir haben heute zu null gespielt, das freut mich natürlich sehr. Wir können jetzt noch selbstbewusster in die kommenden Spiele gehen. Bei meiner Chance war ich auch ein wenig überrascht, dass ich so alleine stehe. Es ärgert mich natürlich, den hätte ich machen können. Mit der 1:0-Führung im Rücken konnten wir den Ball sehr gut laufen lassen und die Duisburger etwas locken. Das haben wir gut heruntergespielt. Wir haben insgesamt sehr gut verteidigt und ihnen keine Chance gegeben. Das war in Summe ein verdienter Sieg.“
Nassim Boujellab: „Wir haben uns vorgenommen, den Schwung aus den vergangenen Spielen mitzunehmen und auch hier den Sieg zu holen, damit wir endlich mal in eine Siegesserie kommen. Wir wollten unbedingt einen zweiten Sieg hintereinander. Das tut uns extrem gut. Wir harmonieren in der Mitte zurzeit sehr gut, dadurch schaffen wir es immer wieder im Zentrum durchzukommen. Auch bei zweiten Bälle offensiv und defensiv sind wir im Moment extrem stark. Das macht uns derzeit aus. Wenn Klosi in der Mitte steht, macht er den Ball entweder fest oder rein. Diesmal war er wieder drin.“
Cheftrainer Mitch Kniat: „In der ersten Viertelstunde kommen wir nicht gut ins Spiel rein, fangen uns dann aber und kommen viel besser in die Abläufe und dann auch zur Führung. Wir haben in der zweiten Halbzeit gesagt, dass wir das Tor sauber halten und die Zweikämpfe annehmen müssen. Das haben wir sehr gut gemacht und könnten mit Leon Schneider eigentlich den Deckel drauf machen können. Letztlich geht das Ergebnis in Ordnung, auch wenn wir uns kurz vor Schluss noch das Unentschieden fangen können. Mich macht das Ergebnis und die Leistung des Teams glücklich, wir können aber jetzt keine Sekunde nachlassen.“
Die Bilder zum Spiel
Für die Fahrt nach Duisburg haben sich Mannschaft und Fans mit drei Punkten belohnt. Wir haben euch das Spiel in der Galerie zusammengefasst.
"Wir wollen in Duisburg nachlegen!"
Vor unserem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg am Samstag, 21. Oktober (16:30 Uhr), stellt sich Cheftrainer Mitch Kniat den Fragen der Medienvertreter auf der Spieltagspressekonferenz. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.
Zum NRW-Duell im 170 Kilometer entfernten Duisburg begleiten uns über 3.000 Fans. Bisher sind 3.050 Eintrittskarten verkauft, etwa 250 sind gibt’s noch über den Online-Fanladen. Eine Tageskasse wird es nicht geben.
Cheftrainer Mitch Kniat über…
… die mitreisenden Fans: „Über 3.000 Fans aus Bielefeld ist natürlich krass, vor allem wenn man hört, dass wir noch Karten nachordern mussten. Das freut uns sehr und zeigt, dass mit den zuletzt gezeigten Leistungen einen positiven Schwung mitnehmen können. Für uns ist es überragende zu wissen, dass wir uns auf unsere Fans total verlassen können.“
… die Ausgangslage: „Es wäre sehr wichtig, jetzt in Duisburg nachzulegen. Wir wollen diese kleine Serie weiter ausbauen und auswärts nachziehen. Nur dann können wir die drei Punkte der vergangenen Woche veredeln. Dafür brauchen wir aber mindestens eine ähnliche Leistung, wie gegen Waldhof.
… das Personal: „Bei Gerrit Gohlke waren es muskuläre Probleme, die ihn zu Pause gezwungen haben. Wir waren da sehr vorsichtig mit ihm und bleiben das auch weiterhin. Er wird voraussichtlich morgen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dann gehen wir davon aus, dass er fürs Wochenende bereit sein könnte. Aber bei muskulären Verletzungen dürfen wir kein Risiko eingehen. Daher werden wir auch behutsam mit ihm umgehen. Mit Leo Oppermann geht es auch stetig bergauf, er konnte sogar schon mit Handschuhen trainieren. Das sieht sehr gut aus. Alle anderen sind fit.“
… den Gegner MSV Duisburg: „Mit Boris Schommers haben sie einen neuen Trainer bekommen, der vorher bereits in Düren aktiv war. Dadurch gibt es natürlich auch Material, mit dem wir uns vorbereiten können. Zudem haben sie schon ein Spiel im Niederrheinpokal gegen KFC Uerdingen bestritten, das wir uns anschauen konnten. Wir sind auf mehrere Szenarien vorbereitet, aber auf alles kann man sich nie einstellen. Wir sollten uns aber auch auf uns und unsere Stärken konzentrieren und fokussieren und dann für jeden Gegner die entsprechende Anpassung treffen. Dann können wir im besten Fall auch unser Spiel durchdrücken.“
Die gesamte Pressekonferenz mit allen Aussagen ist ab sofort auf ArminiaClubTV abrufbar.
Zu Gast beim Traditionsverein aus Meiderich
Am Samstag, 21. Oktober, gastiert unsere Mannschaft beim MSV Duisburg in der schauinsland-reisen-arena. Anpfiff ist um 16:30 Uhr. Wir blicken auf unseren Gegner.
Am 2. Juni wurde der Meidericher Sportverein Duisburg im Jahr 1902 gegründet und kann somit auf eine mittlerweile 121-jährige und durchaus erfolgreiche Geschichte zurückblicken, denn immerhin gehörten die Blau-Weißen 28 Spielzeiten der 1. Bundesliga an. In der Spielzeit 2007/08 standen sie letztmalig in der Eliteliga auf dem Feld. Nach Höhen und Tiefen in der 2. Bundesliga stand am Ende der Saison 2018/19 der Abstieg in die 3. Liga fest. In dieser Spielzeit trafen wir auch das letzte Mal in einem Pflichtspiel aufeinander (2:2-Unentschieden in der schauinsland-reisen-arena).
In insgesamt 46 Spielen kam es zu 13 Siegen, 16 Unentschieden und 17 Niederlagen für unsere Arminia. Während unsere Gastgeber mit sieben Punkten aus zehn Spielen in die Saison gestartet sind, ist unser Punktekonto mittlerweile auf zwölf aus elf Spielen angewachsen. Am kommenden Samstag wäre also ein guter Zeitpunkt, auch die Bilanz gegen den MSV zu verbessern.
Seit vergangenem Montag sind die Zebras mit einem neuem Cheftrainer unterwegs. Boris Schommers wurde verpflichtet, um den Klassenerhalt erfolgreich zu bestreiten und das Team langfristig in die Erfolgsspur zu führen. Der Einstand des neuen Trainers verlief nicht nach Plan - vergangenen Mittwoch verloren die Duisburger überraschend mit 1:0 (0:0) beim Oberligisten KFC Uerdingen und schieden aus dem Niederrheinpokal aus. Auf seine neue Aufgabe blickt Schommers trotzdem optimistisch: „Wir wollen jetzt kurzfristig mit harter Arbeit wieder über den Strich und dann weiter den Weg in eine gute und erfolgreiche Zukunft bereiten.“
Das will unser Team am Samstag natürlich verhindern. Mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen will das Team von Cheftrainer Mitch Kniat unbedingt in der Erfolgsspur bleiben. Dabei unterstützen werden uns über 3.000 Arminen vor Ort.
Du reist nicht mit in den Ruhrpott? Dann findest Du vielleicht hier Deinen besten Weg, das Spiel zu verfolgen.