Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
2 : 2
Dortmund II
Sa, 07.10.2023 14:00

Punkteteilung gegen Dortmund

In einem umkäpften Spiel gegen Borussia Dortmund II trennen wir uns nach 90 Minuten mit einem 2:2-Unentschieden. Marius Wörl bringt uns nach 27 Minuten in Führung, während Fabian Klos in der 69. Minute den Ausgleich erzielt. Wir haben den Spielbericht.

Im Vergleich zum Spiel beim SC Verl verändert Cheftrainer Mitch Kniat seine Startelf auf gleich fünf Positionen: Manuel Wintzheimer, Marius Wörl, Louis Oppie, Leon Schneider und Nicklas Shipnoski starten für Fabian Klos, Can Özkan, Leandro Putaro, Kaito Mizuta und Gerrit Gohlke, der verletzt passen muss.

Beide Mannschaften brauchten ein wenig, um wirklich gut in die Partie zu kommen. Für den ersten Aufreger sollte Louis Oppie in der 9. Minute sorgen. Nach einem Foul an Nassim Boujellab schnappte sich der 21-Jährige den Ball prüfte das erste Mal Marcel Lotka im Tor der Gäste. Wenig später ist es Manuel Wintzheimer, der den Ball per Kopf nach einer Ecke auf den Kasten bringt. Doch auch hier ist Lotka zur Stelle (25.). Besser macht es Marius Wörl nur zwei Zeigerumdrehungen später. Christopher Lannert führt einen Freistoß auf Höhe der Mittelinie kurz aus und legt den Ball auf „Wörli“, rund 30 Meter vor dem Tor, auf. Der Defensivspezialist zögert nicht lange und knallt den Ball aus der Entfernung in die Maschen (27.; 1:0). Für sein erstes Tor im DSC-Dress hat sich der 19-Jährige gleich ein Traumtor herausgesucht. Manuel Wintzheimer hat sechs Minuten später die 2:0-Führung auf dem Fuß, setzt seinen Drehschuss aber auf den Querbalken (33.). Während Jonas Kersken erst eine Chance von Justin Butler, glänzend pariert (38.), ist er in der 45. Minute machtlos. Mit dem Pausenpfiff bringen die Gäste eine Flanke vor das Tor, die an Freund und Freund vorbeifliegt und am langen Pfosten Rodney Elongo-Yombo findet (1:1; 45.).

Mit dem Wiederanpfiff kommen wir wach aus der Kabine und Nassim Boujellabs Versuch wird zu Ecke geklärt. Trotzdem ist es dann wieder der BVB-Nachwuchs, der trifft. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzen die Jungborussen blitzschnell zum Konter an. Vor dem Tor hat erneut Elongo-Yombo keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken (55.; 1:2). Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der sich die Mannschaft von Cheftrainer Mitch Kniat aber klare Feldvorteile und Torchancen erspielte. Doch weder Sam Schreck (Schuss aus elf Metern) noch der eingewechselte Fabian Klos (Kopfball), konnten zum Ausgleich einnetzen. Trotzdem ist der Kapitän, der in der 69. den viel umjubelten Treffer zum 2:2 erzielt. Diesmal ist es eine Lannert-Ecke, die Fabi perfekt mit dem Schädel an Lotka vorbei köpft. Danach entwickelte sich eine Spiel auf ein Tor, aber immer wieder mischte sich ein Verteidigerbein oder Ungenauigkeit ein. Bis zur 85. Minute: Tom Geerkens nimmt sich einen Schuss aus knapp 35 Metern und zimmert das Ding an den Querbalken. Letztlich sollte aber kein Treffer mehr fallen und Schiedsrichter Daniel Bartnitzki vor den rund 15.837 Zuschauern die Partie abpfeiffen.

DSC Arminia: Kersken – Oppie, Belkahia, Schneider, Lannert (71. Özkan) – Wörl, Schreck (80. Geerkens), Boujellab – Shipnoski (60. Sarenren Bazee),  Wintzheimer (60. Klos), Yildirim (71. Yildirim)

Borussia Dortmund II: Lotka – Blank, Pudel, Papadopoulos, Göbel (66. Pfanne) – Eberwein, Michel, Azhil (66. Tattermusch) – Butler (88. Roggow), Besong (24. Elongo-Yombo), Hettwer (88. Otuali)

Tore: Wörl (1:0; 27.); Elongo-Yombo (1:1, 45.); Elongo-Yombo (1:2; 55.) Klos (69. 2:2)

Gelbe Karten: Wintzheimer, Boujellab/Michel, Azhil, Papadopoulos


"Da müssen wir jetzt dranbleiben!"

Nach dem 2:2-Unentschieden stellen sich die beiden Torschützen Marius Wörl und Fabian Klos sowie Cheftrainer Mitch Kniat und Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel den Medienvertretern. Wir haben die Stimmen für euch zusammengefasst.

Marius Wörl: „Wir haben nach dem Spiel gemischte Gefühle. Wir wollten das heute natürlich gewinnen, wussten aber auch, dass mit Dortmund eine starke Mannschaft zu uns kommt. Wir schießen dann auch noch zwei Mal an die Latte, haben nicht das Spielglück. Aber das war eine gute Leistung und ein guter Anfang. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen. Wir haben heute richtig gut gekämpft, den Plan umgesetzt und die Zuschauer mitgenommen. Da müssen wir jetzt dranbleiben und einfach weiter Gas geben.“

Kapitän Fabian Klos: „Die Körpersprache war heute deutlich besser als noch in den vergangenen beiden Spielen. Das hatten wir bemängelt und das haben wir heute auf den Platz gebracht. Auch nach dem 1:2 haben wir nicht die Köpfe hängen lassen. Wir hatten nicht viel Zeit zwischen den Spielen, dafür haben wir die Veränderungen schnell umsetzen können. Leider ist das Spielglück noch nicht komplett auf unserer Seite. Wir sind im Moment in einer Phase, da gehen die Dinger halt noch nicht rein. Das hätten wir uns heute verdient. Jetzt haben wir die kleine Niederlagenserie gestoppt, aber so richtig zufrieden sind wir natürlich noch nicht.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Es war zu Beginn ein ausgeglichenes Spiel, da sind wir gut reingekommen. Dann haben wir das Publikum durch das Tor mitgenommen, das war unser Plan. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit war dann natürlich etwas bitter. Trotzdem kommen wir mit guten Aktionen aus der Kabine, bekommen aber durch eine Umschaltaktion das Gegentor. Wir kämpfen uns dann mit einem Standardtor zurück und spielen dann nur noch auf ein Tor. Vielleicht hätte es dann in unsere Richtung kippen können. Heute hat sich wieder gezeigt, dass der Verein komplett lebt und dass jeder in die gleiche Richtung denkt. Das tut nicht nur mir als Trainer, sondern auch der Mannschaft extrem gut. In den schwierigen Phasen kann sich jeder hier auf den anderen verlassen, das war in der Vergangenheit nicht so. Wir gehen alle in eine Richtung, egal ob Fans, Spieler, Verantwortliche. Ich habe hier nie etwas anderes gespürt, deswegen konnten wir heute auch so auftreten, wie wir aufgetreten sind.“

Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel: „Wir sind nicht so schlecht in das Spiel reingekommen wie noch am vergangenen Dienstag, haben selbst den Führungstreffer gemacht. Ärgerlich ist es dann, dass wir aus relativ wenig Angeboten die Gegentore bekommen. Es war aber der totale Wille da, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen, das war heute klar sichtbar. Wir haben auch vieles gut gemacht, hatten zwei Aluminiumtreffer. Das war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, das hat man auch im Stadion gemerkt. Die Zuschauer haben gesehen, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Und so machen wir jetzt weiter.“  

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Die besten Eindrücke der Partie gegen Borussia Dortmund II haben wir euch in der Bildergalerie zusammengestellt.

„Wir haben die Stimmung selbst in der Hand“

Vor unserem Spiel gegen Borussia Dortmund II (Samstag, 14 Uhr), stellt sich unser Cheftrainer Mitch Kniat auf der Spieltagspressekonferenz den Fragen der Medienvertreter. Wir haben seine Aussagen für euch zusammengefasst.

Cheftrainer Mitch Kniat über…

… die vergangenen beiden Spiele der englischen Woche: „Wir haben jetzt zwei nicht so gute Spiele hinter uns, die wir aufbereitet und analysiert haben. Wir haben in diesen beiden Spielen einfach viel zu viele Tore bekommen und müssen zusehen, dass wir diese Fehler jetzt sofort abstellen und uns da verbessern. Daran haben wir gearbeitet. Es gab aber auch ein paar positive Sachen. Denn wir haben gesehen, dass wir in jedem Spiel für Tore infrage kommen. Aber es hat ganz offensichtlich an der Defensive gehapert. Da müssen wir als Mannschaft viel besser agieren und da müssen sich alle unterordnen. Wir haben alle Probleme klar angesprochen und wir wissen, dass uns diese nicht noch einmal passieren dürfen. Wir haben Gegner eingeladen, Tore zu erzielen, und dass dürfen wir zukünftig einfach nicht mehr machen. Wir müssen hinten stabil sein und die Null halten. Das ist schon einmal die Voraussetzung, um mindestens einen Punkt mitzunehmen.“

… über die Stimmung in der Mannschaft: „Die Situation ist sicher nicht positiv, aber die Mannschaft erkennt selbst, welche Situationen schlecht waren. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Wir wissen genau, wann wir uns nicht an den Plan gehalten haben. Ich weiß, dass meine Mannschaft funktioniert und dass da wir da gemeinsam rauskommen.“

… über Personal- oder Systemumstellungen: „Ich glaube nicht, dass es am Personal oder am System gelegen hat, sondern eher daran, dass in manchen Situationen der Fokus verloren gegangen ist und dass wir dann nicht konzentriert waren. Das sind die Stellschrauben, an denen wir etwas machen müssen. Da geht es weniger darum, ob das Personal gut genug ist oder nicht. Es sind immer Kleinigkeiten, die entscheidend sind. Ich bin davon überzeugt, dass wir das in den kommenden Spielen auch zeigen werden.“

… über den Kader für den Spieltag: „Bei Gerrit Gohlke ist noch ein kleines Fragezeichen, das müssen wir relativ kurzfristig entscheiden. Da warten wir bis morgen ab. Ansonsten ist der Kader komplett.“

… über den Gegner BVB: „Das ist eine Mannschaft mit Spielern, wovon wir sicher auch viele in der Bundesliga sehen werden. Es ist eine sehr junge Truppe, dadurch dass es auch eine U-Mannschaft ist. Vorne besitzen sie hohes Tempo, spielen meistens aus einem Mittelfeldpressing heraus. Sie werden sicher auch viele tiefe Bälle spielen. Darauf sind wir eingestellt. Und sollten sie anders agieren, haben wir auch einen Plan B in der Hinterhand.“

… über die Stimmung im Stadion: „Wir stellen uns nicht auf eine schlechte Stimmung ein. Das haben wir auch ein bisschen selbst in der Hand. Wenn wir von Anfang an direkt im Spiel sind, dann kann das die Stimmung positiv beeinflussen. Wir denken eher immer positiv, wir werden sofort da sein und dann glaube ich, dass die Zuschauer uns auch wieder anfeuern werden, so wie sie es bisher gemacht haben.“

 

 

 


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