Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
1 : 1
SSV Jahn Regensburg
So, 27.08.2023 13:30

Gerrit Gohlke sichert Punkt gegen den Jahn

Nach 90 intensiven Minuten gegen den SSV Jahn Regensburg steht ein 1:1-Unentschieden und eine gerechte Punkteteilung. Florian Ballas bringt die Gäste nach zwölf Minuten in Führung, die Gerrit Gohlke nach 20 Minuten vor 16.170 Zuschauern ausgleicht. Hier geht's zum Spielbericht.

Im Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg verändert Cheftrainer Mitch Kniat seine Startelf um drei Positionen im Vergleich zum Ulm-Spiel. Kapitän Fabian Klos rückt für Manuel Wintzheimer auf den Platz. Zudem beginnen Gerrit Gohlke und Kaito Mizuta. Für sie bleiben Nassim Boujellab und Leon Schneider vorerst auf der Bank.

Die Partie fängt zerfahren an und ist geprägt von anfänglichen Unsicherheiten. Gerade im Spielaufbau gabe es zu Beginn einige Unstimmigkeiten. So ist es Jonas Kersken, der früh die erste Chance Christian Viet entschärfen muss. Es entwickelte sich eine Partie, in der die Gäste präsenter und wacher wirkten. Und so sind es auch die Bayern, die nach zwölf Minuten nach einem Freistoß in Führung gehen. Christian Viet bringt von halbrechts das Spielgerät gefährlich in unseren Strafraum, Florian Ballas hält den Schädel hin und überwindet Kersken (1:0; 12.). Der Treffer zeigte jedoch Wirkung. Denn von hier an kämpften sich die Schwarz-Weiß-Blauen besser ins Spiel und zum Ausgleich. Can Özkan initiiert über die rechte Seite per Einwurf die Aktion, Fabi legt den Ball perfekt mit der Hacke zurück und Gerrit Gohlke zimmert das Ding kompromisslos aus elf Metern mit links vorbei an Gebhardt in die Maschen (1:1; 20.).

Es folgte eine ausgeglichene Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. Die besten aus DSC-Sicht verpassen Aygün Yildirim aus 16 Metern, dessen Schuss Gebhardt mit den Fingern an den Pfosten lenkt (30.) und Nicklas Shipnoski per Volley, der bei seinem Versuch nicht genügend Dampf auf den Ball bekommt. Auch Fabi Klos kann per Kopf den gut aufgelegten Gebhardt nicht überwinden und scheitert nach einem Mizuta-Freistoß knapp (45.).

Im zweiten Durchgang sehen die 16.170 Zuschauer in der SchücoArena den fast perfekten Start unserer Mannschaft, aber Semi Belkahia köpft eine Ecke von Christopher Lannert aus fünf Metern knapp am Tor vorbei (47.). Die Gäste aus Regensburg schafften es durchaus immer wieder, gefährlich vor den Arbeitsbereich von Jonas Kersken zu kommen, ließen aber gute Gelegenheiten aus, in Führung zu gehen. Auf der anderen Seite sind es Merveille Biankadi (62.) und Kaito Mizuta (72.) die an Gebhardt scheitern. Vor allem beim Mizuta-Kracher hält der Jahn-Schlussmann überragend seine Finger dazwischen. Inmitten der Anfeuerungen von den Rängen sind es doch die Gäste, die wiederum die Führung auf dem Fuß haben. Der eingewechselte Dominik Kother stürmt über den halben Platz, schafft es aber nicht mit seinem Abschluss an Kersken vorbeizukommen. Seine Parade landet allerdings vor den Füßen von Viet, der aus fünf Metern und zum Glück für unsere Mannschaft deutlich verzieht.

Am Ende bleibt Schiedsrichter Lars Erbst keine Wahl, das Spiel beim Stand 1:1-Unentschieden abzupfeifen. Eine Punkteteilung, die für beide Seiten in Ordnung geht.

DSC Arminia: Kersken – Lannert, Gohlke, Belkahia (75. Schneider), Özkan (87. Oppie) – Schreck (63. Geerkens), Mizuta, Biankadi (63. Wintzheimer) – Shipnoski (75. Boujellab), Klos, Yildirim

SSV Jahn Regensburg: Gebhardt – Faber, Ballas, Breuning, Saller – Bulic, Geipl, Diawusie (75. Kother), Schönfelder (68. Eisenhuth)– Viet (Hottmann), Huth (68. Ganaus)

Tore: Ballas (1:0; 12.), Gohlke (1:1; 20.)

Gelbe Karten: Schreck, Gohlke/ Bulic, Viet, Breunig

"Das Unentschieden geht in Ordnung"

Nach dem Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg äußern sich unsere Spieler Jonas Kersken, Aygün Yildirim und unser Cheftrainer Mitch Kniat. Wir haben die Stimmen für euch zusammengefasst.

Aygün Yildirim: „Am Ende hat es nicht gereicht, aber das Unentschieden geht in Ordnung. Unser Spiel basiert darauf, risikoreich hinten herauszuspielen. Das ist uns teilweise in der ersten Halbzeit nicht so gut gelungen. Dann haben wir ein wenig umgestellt und es hat auch deutlich besser geklappt. Wir waren in der zweiten Halbzeit durchaus am Drücker, Regensburg hat sich aufs Kontern konzentriert oder von unseren Fehlern profitiert. Wir haben es mit aller Macht probiert, aber es hat nicht sollen sein. Unterm Strich haben wir alle unser Bestes gegeben. Jetzt müssen wir nach vorne und auf Viktoria Köln schauen.“

Jonas Kersken: „Wir haben die eine oder andere Chance, die mit ein wenig mehr Glück vielleicht auch reingeht. Dann führen wir hier. Unser Spiel ist es, dass wir mehr Ruhe im Spielaufbau möchten. Das hat uns gegen Ulm gefehlt. Sicherlich müssen wir da weiter dran arbeiten und die Pässe müssen sauberer kommen. Aber prinzipiell ist das unser Spiel, das werden wir auch weiter durchziehen. Zum Ende hatten wir wenig Spielfluss, da war es dann nicht mehr so einfach. Es war für alle eine anstrengende Woche. Jetzt bereiten wir uns wieder auf Viktoria Köln vor.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir sind einfach nicht gut reingekommen. Im Spielaufbau haben wir einfache Fehler gemacht, die passieren können. Wir haben das im Training mehrfach durchgespielt und davon sind wir weiterhin überzeugt. Das Tor bekommen wir durch einen Standard und nicht aus dem Spiel heraus. Es hätte auch in unsere Richtung kippen können, aber das Unentschieden geht in Ordnung. Meine Mannschaft ist sehr couragiert aufgetreten, sie hat nicht aufgegeben und bis zuletzt gekämpft. Jetzt haben wir einen Punkt mitgenommen und können ihn kommende Woche in Köln versüßen.“

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

„Wir wollen den nächsten Schritt machen“

Vor dem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Sonntag, 27. August, um 13:30 Uhr, stellt sich Cheftrainer Mitch Kniat den Fragen der anwesenden Medienvertretern. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengestellt.

Zum Heimspiel in der SchücoArena sind bereits rund 13.500 Eintrittskarten verkauft. Davon gehen rund 100 an unsere Gäste aus Regensburg. Am Spieltag wird es eine Tageskasse geben, die 90 Minuten vor dem Anpfiff öffnet (12 Uhr).

Cheftrainer Mitch Kniat über…

… die Niederlage in Ulm: „Wir haben das Ulm-Spiel relativ schnell abgearbeitet. Wir sind mit unserem Ballbesitz nicht gut umgegangen, haben extrem viele lange Bälle gespielt, was sehr ungewohnt für uns ist. Dadurch hatten wir weniger Ballbesitz und wollten trotzdem Anlaufen. Das hat es dem Gegner einfach gemacht. Das haben wir analysiert und wollen es am Sonntag viel besser machen. Wir haben im Training gemerkt, dass die Jungs voll da und frisch sind.“  

… die Mannschaft: „Wir haben alle Spieler, bis auf den gesperrten Henrik Koch, dabei. Es freut mich natürlich sehr, am Wochenende Kaito Mizuta wieder in die Mannschaft einbinden zu können. Jetzt haben wir eine Option mehr. Ich kann heute aber noch nicht sagen, ob er eine Alternative für die Startelf ist.“

… die Heimstärke: „Die Saison ist noch viel zu jung, um Muster zu erkennen. Ich freu mich natürlich, auf viel mehr auf die Heimspiele, als auf die Auswärtsspiele. Alleine durch die Fans, das Stadion und die Atmosphäre. Und das unabhängig davon, ob es 20.000 oder 17.000 sind. Wir freuen uns über die Menschen, die da sind und uns anfeuern. Wir wollen den nächsten Schritt machen und unser nächstes Heimspiel gewinnen.“

… über den Gegner SSV Jahn Regensburg: „Sie hatten eine ähnliche Situation wie wir, sind abgestiegen und mussten die Mannschaft neu aufbauen. Mir hat ihr Spiel in Verl sehr gut gefallen, ich habe aber auch ein paar Lücken gesehen, die wir am Sonntag nutzen wollen. Es ist eine erfahrene Drittligatruppe, die sehr kompakt verteidigt und schnell umschaltet. So haben sie auch das Tor erzielt. Da müssen wir auf der Hut sein und dürfen nicht blind nach vorne laufen. Das haben wir angesprochen und ich bin zuversichtlich, dass wir am Sonntag ein gutes Spiel machen werden.“

Die gesamte Pressekonferenz mit allen Aussagen ist ab sofort auf ArminiaClubTV abrufbar.

 

Umbruch und Neustart beim Sport- und Schwimmverein

Mit dem SSV Jahn Regensburg reist am Sonntag ein Konkurrent aus der vergangenen Zweiligasaison nach Bielefeld. Ähnlich wie bei uns fand bei den Gästen ein großer Umbruch im Kader statt. Wir blicken auf unseren kommenden Gegner aus der bayerischen Stadt an der Donau.

In der vergangenen Saison fand diese Partie noch unter ganz anderen Vorzeichen eine Liga höher statt. Denn da trafen beide Teams am 2. und 19. Spieltag aufeinander. Während wir das Hinspiel deutlich mit 0:3 verloren, revanchierten wir uns im Jahnstadion mit einem 3:1-Sieg. Es sollte der Beginn einer Rückrunden-Aufholjagd werden. Das Ergebnis ist leider bekannt und es sollte für beide Mannschaften letztlich nicht gut ausgehen.

Schneller als gedacht treffen sich beide jetzt in der 3. Liga wieder. Allerdings mit jeweils grundveränderten Kadern. Beim DSC hat neben Henrik Koch nur Fabian Klos Berührungspunkte mit dem SSV Jahn. Letzterer aber nachhaltig, führt er doch mit fünf Treffen die Top-Torjägerliste dieses Duells an. Es folgten insgesamt 17 Neuzugänge und ein komplett neues Trainer- und Betreuerteam. Und in Regensburg? Ist zumindest der Trainer Joe Enochs geblieben. Verpflichtet am 32. Spieltag, wurde dem Cheftrainer die Nachfolge von Mersad Selimbegovic zugetraut – auch da schon mit Blick auf die 3. Liga. Am letzten Spieltag der Saison wurden beim Jahn 23 Spieler verabschiedet. Am Ende stehen 20 Neuzugänge auf der Habenseite und ein kompletter Umbruch mit einer runderneuerten Mannschaft.

Gespickt mit vielen erfahrenen Spielern sticht vor allem Rückkehrer Andreas Geipl heraus. Der neue Kapitän und langjährige Regensburger kehrt aus Heidenheim zurück und führt seine Mannschaft als Mittelfeldmotor an. Mit seinen 31 Jahren ein wichtiger Neuzugang, auf den der Cheftrainer schon früh bauen kann.

Mit jetzt fünf Punkten aus drei Spielen haben sich die Bayern eine gute Ausgangsposition erspielt und sind gut in die Saison gestartet. Dementsprechend selbstbewusst werden die Gäste auch die Reise nach Bielefeld antreten. Allerdings spricht die bisherige Bilanz klar für unseren DSC. In 15 Spielen gab es lediglich vier Niederlagen und zwei Remis. Neun Mal gingen wir als Sieger vom Platz, verloren nur ein Heimspiel – und das erstmals in der vergangenen Saison.

Beim Wiedertreffen der beiden Absteiger soll am Sonntag die bisher gute Bilanz gegen die Mannschaft von der Donau verbessert werden. Anstoß in der SchücoArena ist um 13:30 Uhr.

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