Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Bielefeld
0 : 1
Augsburg
Fr, 04.03.2022 20:30

0:1-Heimniederlage gegen Augsburg

Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga musste der DSC Arminia Bielefeld am 25. Spieltag gegen den FC Augsburg eine 0:1 (0:0)-Niederlage einstecken. Vor 19.460 Zuschauern in der SchücoArena fand unsere Mannschaft auf den einzigen Treffer des Abends durch Daniel Caligiuri (50.) keine Antwort mehr.

DSC-Cheftrainer Frank Kramer hatte auf die noch nicht einsatzbereiten Janni Serra und Alessandro Schöpf verzichten müssen, so dass Fabian Klos und Gonzalo Castro stattdessen in der Startformation standen. Außerdem kehrten Andres Andrade (für Jacob Barrett Laursen) und Cedric Brunner (für Nathan de Medina) in die Anfangself zurück.

Gleich in der ersten Minute stürmte Gonzalo Castro über links vielversprechend in den FCA-Strafraum, seine Hereingabe in die Mitte wurde jedoch in höchster Not geblockt. Der DSC zeigte sofort, wo die Reise hingehen sollte. Der Weg in Richtung Augsburger Kiste blieb jedoch beschwerlich.

Die Gäste verteidigten kompakt und teilweise mehr als rustikal. Sie verpassten den Arminia-Aktivposten Masaya Okugawa und Patrick Wimmer durch mehrfache Foulspiele spürbar körperliche Probleme und fügten unserem Angriffsspiel somit gezielt erheblichen Schaden zu. Zu selten bot Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) dem grenzwertigen Gebaren der Gäste aus Bayern in dieser Phase Einhalt.

Trotzdem leitete der lädierte Wimmer durch eine starke Hereingabe von rechts die beste Chance des ersten Durchgangs ein: Fabian Klos scheiterte mit einem satten Schuss aus zwölf Metern am FCA-Keeper (18.). Jedoch hätte ein Treffer sowieso nicht gezählt, da Klos beim Zuspiel klar im Abseits gestanden hatte.

In der Folge stimmten Einsatz, Leidenschaft und Wille, jedoch wehrten die Gäste alle DSC-Versuche ab.

Erst in der Nachspielzeit wurde es wieder gefährlich. Zunächst setzte Michael Gregoritsch mit Augsburgs erstem Versuch aus kurzer Distanz per Kopf den Ball neben das Tor (45.), dann verpasste Klos eine Castro-Ecke im wahrsten Sinne haarscharf (45.+3). So ging es torlos in die Pause.

Nach dem Seitentausch kam unsere Mannschaft nur schwer in den zweiten Durchgang. Eine Reihe individueller Fehler gipfelte schließlich in der Führung für den FCA. Caligiuri, der früh im ersten Durchgang mit offener Sohle Okugawa niedergestreckt und dafür nicht einmal die Gelbe Karte gesehen hatte, bugsierte nach einer Flanke vom linken Flügel den Ball im Fallen über die Linie. 0:1 aus Sicht der DSC Arminia (50.).

In der Folge blieb die Partie schwer umkämpft, aber auch zerfahren mit wenig klaren Aktionen. Augsburg verteidigte ohne Fehler, unsere Mannschaft – ab der 67. Minute ohne die verletzten Okugawa und Wimmer – warf alles nach vorne. Jedoch sprang keine echte Torchance auf den Ausgleich trotz aller Bemühungen mehr heraus.


DSC Arminia Bielefeld:
Ortega Moreno - Brunner (76. de Medina), Ramos, Nilsson, Andrade - Vasiliadis, Kunze - Wimmer (67. Krüger), Castro (76. Bello), Okugawa (67. Hack) - Klos (76. Lasme).

FC Augsburg:
Gikiewicz- Gouweleeuw, Oxford, Uduokhai (33. Winther) - Caliguiri (87. Framberger), Maier (87. Moravek), Gruezo, Iago - Sarenren Bazee (68. Hahn), Vargas (68. Pedersen) - Gregoritsch.

Tor:
0:1 (50.) Caliguiri.

Gelbe Karten:
Vasiliadis, Klos, Brunner/Caligiuri, Gruezo, Greogrisch, Pedersen, Moravek.

Zuschauer:
19.460

„Wir haben keine Zeit, uns zu ärgern“

Der DSC verliert sein Heimspiel gegen den FC Augsburg mit 0:1 (0:0). Auf den Treffer von Daniel Caliguiri (50.) findet die Kramer-Elf keine passende Antwort.

Guilherme Ramos:
"Es war ein wichtiges Spiel, wir wussten um die Bedeutung. Augsburg ist kämpferisch sehr stark, sie waren präsent und haben dafür gearbeitet, dass wir nicht treffen. Diese Art von Spiele mag ich eigentlich sehr, denn ich bin ein physischer Spieler, der die direkten Duelle nicht scheut. Es ist schwer gegen Augsburg zu spielen, weil sie alles reinhauen und jedes Duell gefühlt 50/50 ist. Es war hart, wir haben unser Bestes gegeben. Wir müssen nach vorne schauen und den Fokus auf die nächsten Spiele legen. Die Fans haben uns gepusht und alles gegeben - auch wenn es nicht lief, waren sie da. Das ist wichtig, denn das gibt uns Energie und immer die Möglichkeit, Spiele zu drehen."

Gonzalo Castro:
"Der Gegner hat es in der zweiten Halbzeit eiskalt ausgenutzt, das ist bitter. Wenn man auf die Punkte guckt, stehen wir immer noch über dem Strich und wir haben noch neun Spiele zu spielen. Nach dem Gegentor mussten wir schlucken, Augsburg hat nicht viel für das Spiel gemacht - die Chance, die sie zum Tor nutzen, entsteht durch unseren Fehler. Das darf uns in so einer Phase, in der es nicht so gut läuft, des Spiels nicht passieren. Wir haben vorne nicht die Räume gefunden, die vor dem Spiel angesprochen wurden. Es warten zwei schwere, aber andere Spiele auf uns, in denen wir wieder vermehrt auf Konter spielen - das liegt uns am besten. Heute ist es ein Tiefschlag, aber für die restlichen Partien ist genug Puffer da und da können wir zeigen, dass wir es besser können."

Fabian Klos:
"Die erste Halbzeit lief meiner Meinung nach sehr ausgeglichen. In der ersten Halbzeit waren einige Vorteile für uns dabei. In der zweiten Halbzeit wurde das dann weniger und wir haben das Tor eingeschenkt bekommen. Ich kann mich in der zweiten Hälfte an keine Torchance erinnern. Wir müssen einfach kalter spielen und lange Spielzüge sauberer spielen. Ich habe keine Angst vor dem Abstieg, dennoch fühlt sich die Niederlage heute Abend doof an. Das darf sein, morgen geht es weiter. Wir haben als Mannschaft keine Zeit uns zu ärgern. Wir können gut einstecken, das kann die Arminia. Dennoch nerven direkte Duelle natürlich, wenn Du am Ende den Platz mit dem Gegner tauschst. Ich brauche nicht viel Zeit, um damit zu hadern und ich werde alles dafür tun, damit die Jungs das auch nicht tun. Wir schauen am Ende der Saison, denn hinten kackt die Ente."

Frank Kramer:
"Es gab unglaublich viele Zweikämpfe, auch harte Zweikämpfe. Da sind ganz schön die Fetzen geflogen. Wenn man sich die Beine von Wimmsi und Masaya anschaut, die ordentlich aus den Socken gehauen wurden, bin ich nicht beeindruckt, sondern sehe pure Lädiertheit. Beide Mannschaften haben intensiv verteidigt und auch einiges unterbunden. In der zweiten Hälfte waren wir nicht klar genug und sind nicht konstruktiv ins letzte Drittel gekommen. Wir haben den Ball in einer Vorwärtsbewegung. Er trifft ihn gut und schon ist er drin."

Markus Weinzierl:
"Das war ein sehr intensives Spiel und man hat gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wollte. Wir haben es richtig gut gemacht, ein Tor erzielt und alles verteidigt, was auf uns zugekommen ist. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient, denke ich. Das war eine sehr gute Leistung."


Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Fotos zum Heimspiel gegen den FCA

Wir haben für euch noch die Bildergalerie zu unserem Heimspiel gegen den FC Augsburg. (Bilder: Thomas F. Starke)

„Hoffe, dass der Funke überspringt“

Am Freitag empfängt der DSC den FC Augsburg zum Flutlicht-Duell um 20:30 Uhr. Im Vorfeld des Spiels hat sich Cheftrainer Frank Kramer die Zeit genommen, um sich auf der Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter zu stellen.

 

Frank Kramer über…

…das Duell mit dem FCA:

"Es ist ein direkter Konkurrent mit demselben Ziel, natürlich ist es ein wichtiges Spiel. Aber danach sind noch neun Spiele, da werden noch 27 Punkte verteilt."

…über die Zuschauersituation:

"Für viele Spieler sind ja auch die Zuschauer der Grund, warum sie in die Bundesliga wechseln – weil sie das erleben wollen! Und hier bei uns kann man das erleben, weil die Stimmung grandios ist! Ich hoffe, dass da morgen auch direkt wieder der Funke überspringt."

…über die Fans auf der Südtribüne:

"Das ändert die Stimmung im Stadion, natürlich pusht uns das. Wenn wir alles auf dem Platz lassen, soll da ja auch was entstehen. Wir wollen so auftreten, dass wir die Zuschauer mitnehmen."

…über die Augsburger Mannschaft:

"Sie sind eine wuchtige Mannschaft, die gerade in der Luft stark ist und zuletzt kompakt verteidigt hat. Außerdem verfügen sie über eine Menge Erfahrung, gemischt mit ein paar jungen Spielern."

Gute Nachrichten von der medizinischen Abteilung. Alle Spieler stehen Frank Kramer und seinem Trainerteam zur Verfügung!


Der „Mainzer Weg“ - nachhaltig und erfolgreich

Seit 13 Jahren spielt der FSV Mainz 05 bereits ununterbrochen in der Bundesliga. Auf dem „Mainzer Weg“ lagen in dieser Zeit einige Aufs und Abs. Fußballfans erinnern sich an die spektakuläre Saison mit den „Bruchweg-Jungs“ (2010/2011) und der resultierten Qualifikation für den europäischen Wettbewerb, aber auch Tiefpunkte wie in der Hinrunde der vergangenen Saison, welche die Mainzer mit gerade einmal sieben Punkten abschlossen. Doch in der ganzen Zeit sind die 05er ihrem Weg stets treu geblieben - mit Erfolg. Warum der „Mainzer Weg“ nicht nur sportlich nachhaltig und erfolgreich ist, erfahrt ihr hier.

Die Vereinsgeschichte des FSV Mainz 05 hat gewiss mehr Parallelen zu unserer Arminia als nur das Gründungsjahr 1905. In Sachen Leidensfähigkeit können sich die Landeshauptstädter und Ostwestfalen gut austauschen. Das ständige Auf und Ab sowie das Zurückkämpfen nach Niederlagen, aber auch das Feiern von Erfolgen, kennen Fans beider Clubs nur zu gut.

Die Mainzer haben indes in den letzten Jahren eine nachhaltige Entwicklung in ihrem Verein implementiert und sich sicher auch dadurch in der Bundesliga festgesetzt. Der sogenannte „Mainzer Weg“ gilt seit 2011 dahingehend als Leitbild in allen Bereichen. Von der sportlichen, ökonomischen und sozialen, bis hin zur ökologischen Dimension des Vereins. Die Bewegung ist auch Bestandteil des konstanten Erfolgskurses der vergangenen Jahre, also lohnt sich in jedem Fall ein genauerer Blick auf das, was die 05er dort umsetzen.

Alle vier Bereiche zeigen sich aktuell ziemlich erfolgreich und nachhaltig beim Mainzer e.V., das Thema Nachhaltigkeit hat man sich in Mainz dabei schon früh auf die Fahne geschrieben. Seit 2010 ist der FSV der erste klimaneutrale Verein der Bundesliga. Den Anfang machte 2004 eine Photovoltaikanlage im Bruchwegstadion, der alten Sportstätte der Profis, in dem heute die U23 des FSV spielt. Seit 2011 spielen die 05er in der Mewa Arena, welche sich ebenfalls hauptsächlich über Photovoltaikanlagen selbst mit Strom versorgt. Nachhaltig eben.

Neben der Unterstützung ökologischer Projekte wird bei den 05ern jedoch auch soziales Engagement groß geschrieben. Mainz fasst das Engagement in die vier Themenbereiche Sport, Bewegung und Gesundheit, Bildung und Prävention, Gesellschaft und Solidarität sowie Integration, Inklusion und Vielfalt zusammen.

Zu guter Letzt werfen wir noch einen Blick auf das sportliche Geschehen bei dem Bundesligisten: Ebenso bemerkenswert wie die letztjährige Rückrunden-Aufholjagd (32 Punkte) unter Cheftrainer Bo Svensson, ist der Fakt, dass im Mainzer-Profikader sage und schreibe neun Spieler aus der eigenen Jugend-Akademie stehen. In dieser Saison stehen die 05er unter Svenssons Leitung auf einem guten Platz im oberen Tabellenmittelfeld (Neun). Besonders beeindruckend ist dabei die Mainzer Heimstärke. Der FSV steht in der Heimtabelle auf einem starken vierten Platz und kassierte zu Hause ligaweit die wenigsten Gegentore (acht).

In einer anderen Tabelle befinden sich die Rot-Weißen und der DSC in direkter Nachbarschaft. Die ewige Bundesligatabelle beheimatet den FSV seit kurzem auf Rang 23, die Rheinland-Pfälzer konnten damit zuletzt an Arminia (24) vorbeiziehen. Zurückführen kann man auch dies auf den nachhaltig erfolgreichen „Mainzer Weg“. Dahingehend haben die Rheinländer die sechst längste Bundesligazugehörigkeit in der Liga vorzuweisen. Eine Fortsetzung des „Mainzer Wegs“ in der Bundesliga kann indes beim FSV schon geplant werden. Diesen Weg in das nächste Bundesliga-Jahr würde der DSC nur zu gerne gemeinsam mit den Mainzern antreten.

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