Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Bielefeld
2 : 0
Bochum
Di, 14.12.2021 20:30

Arminia obenauf, 2:0!

Der DSC Arminia Bielefeld gewinnt sein wichtiges Heimspiel gegen den VfL Bochum verdient mit 2:0 (0:0). Masaya Okugawa und Patrick Wimmer sind die Torschützen.

13 zu 5 Torschüsse
120 zu 114 gelaufene Kilometer
6 zu 2 Ecken und das Wichtigste:
2 zu 0 Tore!

Dank einer starken Mannschaftsleistung hat der DSC Arminia Bielefeld den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Damit belohnt sich die Kramer-Elf für eine richtig gute Leistung gegen den VfL Bochum, nachdem in einigen Partien zuvor oft das viel zitierte "Spielglück" gefehlt hatte.

Vor 13.750 Zuschauern in einer stimmungsvollen SchücoArena startete der DSC gut in die Partie. Es dauerte allerdings bis zur 21. Minute, ehe der DSC seine spielerische Überlegenheit in die erste Chance ummünzen konnte. Nach einem starken Ballgewinn im Mittelfeld schickte Patrick Wimmer den durchgestarteten Alessandro Schöpf auf der rechten Seite, der frei vor Manuel Riemann im Bochumer Tor zum Abschluss kam. Der Österreicher scheiterte aber am stark parierenden Bochumer und auch seinen Nachschuss konnte er leider nicht im Tor unterbringen – der Ball ging über das Tor.

 



Keine zwei Minuten später hätte Wimmer beinahe die Führung erzielen können. Nach einem Ballgewinn zog der DSC in Person von Patrick Wimmer schnell vor das Tor, doch der Schuss des Österreichers aus 16 Metern wurde abgefälscht und verfehlte das Tor nur knapp.

In der 36. Minute musste der Großteil der Stadiongänger die Luft anhalten - der VfL konnte sich nach einem Ballgewinn tief in der eigenen Hälfte aus dem Klammergriff der Bielefelder befreien und einen Konter starten. Dieser endete im Lauf vom pfeilschnellen Gerrit Holtmann, der auf der rechten Seite frei durchkam und vor Ortega Moreno zum Abschluss kam. Arminias Nummer eins parierte den Flachuss von Holtmann jedoch ganz stark. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.

Arminia startete stark in die zweite Hälfte und konnte sich in der 51. Minute für den Aufwand belohnen - Masaya Okugawa stieg nach einer Wimmer-Flanke von rechts am höchsten und köpfte das Leder zur vielumjubelten Führung in die Maschen, 1:0!

 



Der DSC spielte weiter munter nach vorne, der DSC verteidigte hinten leidenschaftlich und der DSC schaffte es, einen zweiten Treffer nachzulegen. Der - wie alle anderen - stark aufspielende und auffällige Wimmer kam nach einer Flanke von rechts am zweiten Pfosten zum Ball, legte sich die Kugel kurz zurecht und zog dann einfach mal ab. Bochums Schlussmann Riemann war mit der Hand zwar noch am Spielgerät, konnte den Einschlag aber nicht verhindern - 2:0!

Da die Kramer-Elf in den vergangenen 20 Minuten nichts mehr anbrennen ließ, blieb es am Ende beim hochverdienten 2:0. Am Samstag geht es für den DSC Arminia Bielefeld im letzten Spiel des Kalenderjahres 2021 auswärts nach Leipzig. Anstoß in Leipzig ist um HALBVIER (Samstag, 18. Dezember).


DSC Arminia Bielefeld:
Ortega Moreno - Andrade, Nilsson, Pieper, Brunner - Okugawa (90. Hack), Schöpf (90. de Medina), Prietl, Wimmer (80. Kunze) - Serra (61. Klos), Krüger (61. Lasme).

VfL Bochum:
Riemann - Gamboa, Masovic, Lampropoulos, Soares (46. Stafylidis) - Pantovic (73. Novothny), Losilla, Rexhbecaj (81. Osterhage) - Antwi-Adjei (57. Bockhorn), Polter (57. Ganvoula), Holtmann.

Tore:
1:0 (51.) Okugawa, 2:0 (69.) Wimmer.

Gelbe Karten:
Wimmer, Kunze/Pantovic, Polter

Zuschauer:
13.750 (ausverkauft)

Weihnachtswunsch-Aktion toll angenommen

Was in den letzten Jahren bereits so wunderbar geklappt hat, war tatsächlich auch dieses Jahr wieder ein riesiger Erfolg! Alle Wünsche unserer Weihnachtswunschaktion wurden erfüllt, noch bis Donnerstag kann allerdings weiter gespendet werden.

Seit dem 9. Dezember hatten alle DSC-Fans die Möglichkeit, Wunschsterne von den geschmückten Tannenbäumen in unseren Fanläden zu nehmen und den Menschen durch die Erfüllung des Wunsches eine große Freude zu bereiten. Die dabei gesammelten Spenden gingen und gehen an verschiedene Einrichtungen der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sowie der Evangelischen Jugend Bielefeld.

Auch wenn alle Wünsche bereits erfüllt wurden, läuft die Aktion noch bis zum Donnerstag, den 16. Dezember (12 Uhr). Es gibt also weiterhin Gutes zu tun! Im Online-Laden des DSC läuft die Wunschsterne-Aktion noch, dort können verschiedene Artikel in den Warenkorb gelegt werden, die der DSC anschließend an die Einrichtungen spendet.

Der DSC Arminia Bielefeld möchte als Sportclub der Ostwestfalen auf diesem Weg einen Beitrag dazu leisten, dass Weihnachten für uns alle mit Freude und Besinnlichkeit verbunden ist.

Die Mitglieder und Fans des DSC haben bei Aktionen des Clubs sowie bei karitativen Aktionen der Fanszene in den vergangenen Jahren immer wieder großes Herz und vorbildliches Engagement für den guten Zweck gezeigt. In einer Zeit, in der es mehr denn je auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ankommt, haben wieder alle Arminen die Möglichkeit genutzt, Gutes zu tun und Gleichgesinnten zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. In den vergangenen Jahren hat die Wunschsterne-Aktion bereits einer Vielzahl Kinder durch schwarz-weiß-blaue Geschenke ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, so auch in diesem Jahr!

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder vom Bochum-Spiel

Die besten Bilder unserer Partie gegen den VfL Bochum (2:0) findet ihr wie gewohnt in unserer Bildergalerie. (Fotos: Thomas F. Starke)

„Es wird Änderungen geben“

Wenn am Dienstagabend der VfL Bochum in der SchücoArena zu Gast ist, können sich die Fans auf eine Fluchtlichtpartie freuen. Einen Tag vor dem Spiel nahm Cheftrainer Frank Kramer sich wieder Zeit, um den Fragen der Medienvertreter Rede und Antwort zu stehen.

Die PK vor dem Spiel

Frank Kramer über die schwierige Situation, in der sich der Verein gerade befindet:
"Wenn man selbst sein Spiel verliert und die anderen gewonnen haben, ist es natürlich noch enttäuschender. Umso wichtiger ist, dass wir unseren Fokus auf die eigene Leistung legen und uns nicht permanent mit allen möglichen Szenarien befassen. Die Partie gegen Bochum ist ein wichtiges Spiel und es geht um wichtige Punkte, also heißt unser Motto: Ärmel hoch und los geht’s."

… den VfL Bochum:
"Man braucht nur auf die Punkte des VfL zu schauen, um die gute Leistung zu erkennen, welche Respekt verdient. So wie sie zu Werke gehen, muss man es tun, um am Ende das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Sie haben in oft in den richtigen Momenten getroffen und dadurch Punkte geholt. Bochum war immer da, wenn es was zu holen gab und konnte performen."

… Änderungen in der Startformation:
"Es wird Änderungen in der Startelf geben, denn wir müssen immer frisch an den Start gehen. Es ist ganz normal, dass hinten raus zur Hinrunde die Körner so ein bisschen weniger werden. Doch wir haben ein gutes Auge darauf, wer sich gut erholt hat und wer am Dienstag an den Start gehen kann."

… Standards:
"Wir arbeiten permanent an diesem Thema, denn dort waren wir bisher nicht gut. Wir brauchen mehr Entschlossenheit und Präzision, um ihn über die Linie zu drücken. Das müssen wir dringend zeigen. Wir haben zwar einige Varianten, doch die haben noch nicht zum gewünschten Erfolg beigetragen."

Für das Heimspiel gegen den VfL Bochum werden Sebastian Vasiliadis und Jacob Laursen fehlen. Hinter dem Einsatz von Edimilson Fernandes steht bislang noch ein Fragezeichen.

Alle weiteren Aussagen von Chef-Coach Frank Kramer findet ihr im Video auf unserem YouTube-Kanal.


„Bundesligaspiel in Bielefeld? Besser geht’s ja nicht!“

Vor unserem Heimspiel gegen den VfL Bochum nahm sich VfL-Akteur Robert Tesche Zeit, um mit uns u.a. über seine Zeit beim DSC, seine Zeit in England und Zugfahrten zum Bielefelder Training zu berichten.

Robert Tesche (34) bestritt im März 2007 sein Bundesligadebüt im Dress des DSC Arminia Bielefeld. Zum Vergleich: Manuel Neuer feierte sein BL-Debüt nur wenige Monate zuvor, ein gewisser Thomas Müller nahm sogar „erst“ 2009 das erste Mal an einem Bundesligaspiel teil. Gut 14 Jahre nach seinem ersten Bundesligaspiel kehrt „Robbi“, wie ihn Freunde und Kollegen nennen, zurück an den Ort, wo seine Profi-Karriere so richtig begann. Und dürfte im Dress des VfL Bochum von einigen Leuten in der SchücoArena die Daumen gedrückt bekommen, schließlich liegen seine Wurzeln in Löhne und Mennighüffen, wohin der zweifache Familienvater nach seiner Karriere auch wieder zurückkehren möchte.


Robert, hätte man dir – sagen wir mal – vor sechs Jahren gesagt, dass du 2021 ein Bundesligaspiel in der SchücoArena bestreitest, wie hättest du reagiert?
Ich hätte wahrscheinlich gesagt, dass das eher ein unrealistisches Szenario ist. 2015 habe ich in England gespielt und gelebt, weswegen die Bundesliga weit weg war – umso schöner, dass es nun klappt und ich in Bielefeld und der SchücoArena an einem Bundesligaspiel teilnehmen kann. Besser geht’s ja nicht.

Wie viele Ticket-Anfragen hattest du?
Zum Glück recht wenige, da sich meine Freunde aus Löhne und Umgebung alle selbst mit Karten versorgt haben. Die brauchten mich gar nicht erst fragen. Ich freue mich sehr, dass einige kommen und für sie ist es cool, da sie keine weite Anfahrt haben.

Bevor du im Jahre 2001 zu uns gekommen bist, hast du jahrelang in der Jugend des VfL Mennighüffen gespielt. Hast du noch Kontakt zum VfL?
Ich bin noch tief verwurzelt mit Mennighüffen, denn dort steht unser 2014 gebautes Haus. Daher kenne ich auch noch sehr viele Leute aus meinem alten Verein und wir sind weiterhin regelmäßig in Kontakt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass von meinen engen Freunden keiner mehr aktiv beim VfL spielt, das hat sich einfach verteilt.

Lass uns mal etwas zurückblicken. Wie kam der Wechsel 2001 nach Bielefeld zustande? Du warst 14 Jahre jung.
Ich war damals in der Kreisauswahl Herford und bei den Turnieren und Spielen der jeweiligen Kreisauswahlen waren natürlich Talentsucher von anderen Vereinen. 2000, als ein Jahr vor meinem Wechsel, hatte der DSC mich über Ivan Pacheco (Anm. d. Redaktion: ehem. Jugendtrainer) kontaktiert, der mich auch bei meinen Eltern in Mennighüffen besucht hat. Er wollte mich damals nach Bielefeld holen.

Zu einem Wechsel ist es in diesem Jahr dann aber noch nicht gekommen.
Genau. Ich war damals im Jung-Jahrgang der C-Jugend und wir haben mit dem VfL in der gleichen Liga wie der DSC gespielt (Anm. d. Redaktion: Bezirksliga). Das hat für mich dann irgendwie keinen Sinn ergeben, weswegen ich noch ein Jahr geblieben bin.

2001 hast du den Schritt dann aber gewagt.
Ich war mit 14 Jahren im alten Jahrgang der C-Jugend und der DSC hat in einer Art Nachwuchscup gegen diverse andere Jugendmannschaften der NRW-Bundesligavereine gespielt. Da wollte ich den Schritt auf jeden Fall gehen und im Nachgang lässt sich jetzt sagen, dass das der absolut richtige Schritt war.

Du hast insgesamt acht Jahre beim DSC gespielt. Erst in der Jugend, ab 2007 – mit einem Zwischenjahr bei der zweiten Mannschaft – dann bei den Profis. Im März 2007 hast du bei uns dann auch das erste Mal Bundesliga gespielt. Mit welchen Gefühlen denkst du zurück?
Mit positiven. Immer wenn ich an Bielefeld denke, freue ich mich, denn es war eine schöne Zeit. Ich bin als Jugendspieler in den Herrenbereich gekommen und durfte hier meine ersten Profiminuten sammeln. Das ist etwas Besonderes, worauf ich auch ein Stück weit stolz bin. Natürlich verfolge ich den DSC auch heute noch. Es war eine sehr schöne Zeit mit viel Spaß, auch wenn nicht immer alles glatt lief.

Was meinst du genau?
Wir haben in der Jugend auf dem Kunstrasenplatz neben dem Stadion trainiert, der war damals nicht der allerbeste. Mit der Jugend sind wir zu der Zeit generell viel unterwegs gewesen, um Trainingsplätze zu finden. Das waren dann auch mal Rasenplätze an Kasernen oder andere Kunstrasenplätze. Trotzdem behalte ich gerade diese Zeit auch in guter Erinnerung. Wir saßen oft mit den Jungs im Zug auf dem Weg zum Training nach Bielefeld und da sind Freundschaften entstanden.


Apropos. Gibt’s noch Kontakte?
Klar, ich schreibe hin und wieder mit Nils Fischer. Mit Zlatko Janjic tausche ich mich auch immer mal wieder aus. Tim Danneberg oder Max Wegener sind weitere Jungs, mit denen ich auch heute noch etwas Kontakt habe. Nicht zu vergessen ist „Schonzi“, der damals schon im Verein war. Er war zweiter Zeugwart und hat das zusammen mit Asim gemacht. „Schonzi“ sehe ich sogar hier und da mal, da ich im Winter gerne auch in der Halle mit ein paar Freunden spiele. Da war er tatsächlich schon öfter mit dabei, genauso wie Philip Heithölter.

Bereits in der Arminia-Jugend warst du extrem kopfballgefährlich und das zieht sich bis heute durch – und das, obwohl du nicht unbedingt der „Größte“ bist. Woran liegt das?
Gute Frage. Ich habe früher mit meinen Großeltern am Strand viel gespielt. Ich war im Wasser und der Ball immer Bestandteil des Spiels. Im Wasser war das Timing auch immer wichtig, das habe ich damals wohl gut aufgenommen. Zum Glück hat sich diese Eigenschaft bis ins hohe Alter fortgesetzt. Meine Sprungkraft ist bestimmt nicht die Beste, aber ich weiß grob, wann ich wie in der Luft zu stehen habe.

Nach Stationen in Hamburg oder auch Düsseldorf hat es dich 2014 fürinsgesamt drei Jahre nach England verschlagen. Wie war die Zeit auf der Insel fürdich?
Ich bin 2014 nach England gegangen, war aber zunächst ein paar Wochen arbeitslos und hatte keinen Verein. Dann ergab sich die Chance zu Nottingham Forest in die Championship zu wechseln, das wollte ich dann natürlich machen. Es war zwar nicht einfach ins Ausland zu gehen, denn zu dem Zeitpunkt war meine Frau schwanger, aber es war der richtige Schritt. Im Nachhinein hat sich diese Erfahrung wirklich gelohnt.

Welche Erfahrungen sind hängengeblieben?
Als Fußballer führst du in England ein wirklich gutes Leben, denn dir wird sehr viel abgenommen von Leuten, die sich im Verein um diverse Belange kümmern. Die Essgewohnheiten sind andere – vor dem Spiel gab es immer Toastbrot mit gebackenen Bohnen oder auch Kelloggs. Mein Sohn ist in Nottingham geboren, weswegen wir eine besondere Beziehung zu England haben. Für meine Frau und uns war es trotzdem zu Beginn nicht immer nur leicht, denn wir waren weit weg von der eigenen Familie, die ja eben nicht einfach mal so rüberkommen konnte. Aus diesem Grund haben wir dann nach drei Jahren die Entscheidung getroffen, wieder nach Deutschland zu wollen, aber wir haben es toll bewältigt und es war eine schöne Zeit. Die drei Jahre haben sich sehr gelohnt.

Nach Stationen bei Nottingham Forest und Birmingham City bist du im Sommer 2017 zurück nach Deutschland und zum VfL Bochum gewechselt. Wie würdest du die bisherige Zeit – mittlerweile sind es ja auch schon wieder vier Jahre – beim VfL beschreiben?
Als ich nach Bochum kam, gab es einigermaßen viel Trubel, da herrschte im ersten halben Jahr ein wenig Chaos im und um den Verein. Das hat sich bei mir auch in den Spielanteilen widergespiegelt. Mal habe ich gespielt, mal habe ich nicht gespielt. Nach dem halben Jahr kam dann aber Konstanz in viele Bereiche des VfL hinein und dann lief es auch immer besser für mich. Ich mag die Mannschaft, den Verein und die Stadt, weswegen ich mich sehr wohl fühle.



Und wie würdest du den VfL charakterisieren? Vielleicht auch im direkten Vergleich zum DSC.
Es gibt viele Ähnlichkeiten, keine Frage. Da muss man nur an die Stadtstadien denken. Beide Vereine zeichnet aus, dass malocht und gearbeitet wird. Auch die Fans sind sich ein Stück weit ähnlich – treu, positiv verrückt und immer hinter der Mannschaft. Finanziell waren beide Vereine im Prinzip nie auf Rosen gebettet. Beide Klubs hatten mit Widrigkeiten zu kämpfen und haben sich da stark herausgezogen. All das sind Dinge, die die Vereine einen.

Den vorläufigen Höhepunkt habt ihr beim VfL dann im vergangenen Sommer mit dem Aufstieg in die Bundesliga gehabt. Ihr knüpft nahtlos an die Erfolge der zweiten Liga an und spielt bisher eine starke Hinrunde. Was ist das Erfolgsrezept?
Zu Beginn der Saison haben wir gegen die größeren Gegner wie Bayern oder Leipzig etwas schlecht ausgesehen und Lehrgeld gezahlt. Auch das erste Spiel in Wolfsburg, welches wir fast komplett in Unterzahl spielen mussten, war unglücklich, aber anschließend haben wir uns echt gefangen. Wenn man die letzten acht Wochen betrachtet, dann können wir mit den Ergebnissen wirklich sehr zufrieden sein. Wir haben unsere Spielweise im Vergleich zur Aufstiegssaison etwas angepasst und dadurch den einen oder anderen Punkt ergattern können. Die Saison ist allerdings noch sehr lang und es wird bestimmt auch mal andere Phasen geben. Wenn wir mal zwei oder drei Spiele verlieren sollten, dann darf es nicht unruhig werden.

Fünf Siege aus den vergangenen sieben Spielen sprechen da ja eine deutliche Sprache. Lass uns trotzdem nochmal zu dem von dir erwähnten Spiel gegen Wolfsburg am ersten Spieltag kommen. Dort hast du in der vierten Minute die rote Karte wegen eines Handspiels gesehen. Du hattest dir deine Rückkehr in die Bundesliga sicherlich anders vorgestellt, oder?
Ich hatte mich extrem gefreut, nach sieben Jahren wieder Bundesliga zu spielen. Dass es dann gefühlt nach zwei Minuten vorbei war, war extrem bitter. Das war für mich persönlich ein sehr bescheidener Start in die Saison, keine Frage. Schlimmer ging’s eigentlich nicht, aber wir haben bis hierhin ja trotzdem viele Punkte geholt, weswegen ich da nicht mehr viel drüber nachdenke.

Nachdenken kann man im Alter von 34 Jahren ja auch schon mal langsam über die Zeit „nach dem Fußball“. Hast du schon grobe Pläne über die Zeit nach der aktiven Karriere?
Nein, ich bin mir noch nicht sicher, was ich machen möchte. Ich mache mir natürlich Gedanken darüber, aber es ist nicht ganz so einfach. Was ich weiß, ist, dass wir in die Heimat zurückkehren möchten. Was dann beruflich gemacht wird, ist noch nicht raus.

Kommst du über die Feiertage auch in die Heimat? Stichwort: Weihnachten.
Ja, wir werden absolut coronakonform mit der Familie in Löhne feiern. Einen Tag bei uns, einen Tag beim Schwager und einen Tag bei den Schwiegereltern. Immer mit von der Partie ist gutes Essen.

 

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