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Stabil, SV Sandhausen

Seit mittlerweile zehn Jahren spielt der SV Sandhausen nun in der zweiten Liga – und damit wohlgemerkt länger als jeder andere aktuelle Verein der zweiten Liga. Stabiles Wirtschaften und ein ruhiges, kreatives Umfeld machen es möglich.

Als der SVS im Sommer 2012 unter Cheftrainer Gerd Dais das erste Mal in seiner Vereinsgeschichte in die zweite Liga aufstieg, hieß der Meister der Bundesliga noch Borussia Dortmund. Dies ist gefühlt nun schon eine Ewigkeit her, weswegen der SV Sandhausen guten Gewissens zum festen Inventar der zweiten Liga gezählt werden kann.

In den vergangenen zehn Jahren landete der SVS chronologisch gesehen auf den Plätzen 17, 12, 12, 13, 10, 11, 15, 10, 15 und 14 – Platz 17? Richtig gelesen. In der Saison 2012/2013 landete der baden-württembergische Klub auf dem vorletzten Platz, blieb allerdings in der zweiten Liga, weil die DFL dem finanziell gebeutelten MSV Duisburg die Lizenz für die zweite Liga entzog. Die Sandhäuser kamen, auch weil Dresden als Zweitligist die Relegation gewann, mit einem blauen Auge davon und haben sich seitdem in der zweiten Liga mehr als etabliert.

Dass die Sandhäuser sich selbst nicht immer bierernst nehmen, zeigt eine Kampagne aus der Saison 2018/2019 – vor dem erstmaligen Ligaspiel des Hamburger SV beim SVS, ließen die Sandhäuser mehrere riesige Plakate am Hamburger Hauptbahnhof aufhängen. Auf diesen war eine Wegbeschreibung zum Sandhäuser Stadion zu sehen – die Hamburger reisten in Scharen an, gewannen 3:0 und bedankten sich dementsprechend auf ihre Art und Weise.

Zurück zum aktuellen Geschehen: Trainer Alois Schwartz, der den SV Sandhausen zum bereits zweiten Mal trainiert, verspürte auf der Spieltachs-Pressekonferenz vor dem Spiel wie auch unser Cheftrainer eine große Vorfreude: „Wir freuen uns auf die neue Saison, besonders die Mannschaft. Die Jungs sind froh, dass eine anstrengende und schweißtreibende Vorbereitung zu Ende geht. Sie haben es gut gemacht und immer auf den ersten Spieltag hingearbeitet. Die Physis wird die Basis sein, um in der zweiten Liga zu bestehen. Die abschließenden Leistungstests waren richtig gut. Wir sind mit den Testspielen und 24:2 erzielten Toren zufrieden. Diese Qualität hat uns im letzten Jahr stark gemacht.“

Mit der genannten Qualität schaffte es der SVS in der vergangenen Saison, die Rückrunde als fünftbestes Team abzuschließen. In der kleinen Gemeinde im nordwestlichen Baden-Württemberg mit rund 15.000 Einwohnern hängen die Trauben für uns am Samstag also einigermaßen hoch. Denn wenn ein Verein die zweite Liga mit all ihren Eigenheiten kennt, dann der SV Sandhausen. Als der deutsche Meister letztmalig nicht Bayern München hieß, stieg der SVS in die zweite Liga auf – lang ist’s her. Stabil.  


Hättet ihr gewusst, dass Dietmar Hopp Mitte der 2000er ursprünglich vorhatte, den SV Sandhausen zusammen mit der TSG Hoffenheim und Astoria Walldorf zu einem Verein zu fusionieren, dies aber vor allen Dingen an Vorbehalten des SVS scheiterte?


Wer spielt sonst noch so in der Stadt?

FC 1986 Sandhausen

Der FC Sandhausen wurde am 02. August 1986 von einer Hand voll Jugendlicher in Sandhausen gegründet. Nachdem man einige Jahre als Freizeitmannschaft an Turnieren und privaten Freundschaftsspielen in der Rhein-Neckar-Region teilnahm, entschloss man sich im Jahre 1991, den Freizeitclub in einen gemeinnützigen und eingetragenen Verein (e.V.) umzuwandeln.  Somit nahm der Club ab der Saison 1993/94 am aktiven Spielbetrieb in der Kreisliga B Staffel 1 des Fußballkreises Heidelberg teil.

Jürgen Geil war der erste Trainer des FC Sandhausen. Er besaß den Mut, das Freizeitteams in den aktiven Spielbetrieb zu führen. Unter dem ehemaligen Kreisauswahl-Trainer Henrick Stucke spielte die erste Mannschaft des FCS in den Jahren 1995 bis 1997 um den Aufstieg in die Kreisliga A mit. Die zweite Mannschaft des Vereins konnte im Jahr 1995 sogar den Gewinn der Meisterschaft der Reserveteams feiern.

Aktuell zählt der Verein 300 aktive Jugendliche aus Sandhausen, verteilt auf 14 Mannschaften (incl. drei Mädchenmannschaften). Die erste Mannschaft spielt in der Kreisklasse B und startet am Sonntag, den 14. August in die Liga mit einem Auswärtsspiel bei der SpG SG-SV Lobbach 2 (15 Uhr). Die zweite Mannschaft öffnet die Ligasaison mit einer Auswärtspartie beim Heidelberger SC 3 (Mittwoch, 24. August, 19:30 Uhr).

Das nächste Spiel:
Freundschaftsspiel: SG Viktoria Mauer – FC 1986 Sandhausen (Sonntag, 17. Juli, 11:30 Uhr)

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