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Profis

So gelingt die schnelle Rückkehr auf den Platz

Verletzungen gehören zum Tagesgeschäft eines jeden Fußballers. Damit die Profis schnell auf den Platz zurückkehren können, braucht es Experten, die die richtigen Maßnahmen ergreifen und planen. Aus dem Trainingslager in Benidorm stellen wir euch das medizinische Team hinter dem Team vor.

Foto (v.l.n.r.): Reha-Trainer Björn Kadlubowski, Mannschaftsarzt Stefan Budde, Osteopath Michael Schweika, Masseur Samuel da Costa Pacheco, Physiotherapeut Mario Bertling.

Es war Mitte der ersten Halbzeit im Testspiel gegen SC Verl: Masaya Okugawa spürt einen ziehenden Schmerz, greift sich an den Oberschenkel und wird wenig später ausgewechselt. Der anfängliche Verdacht einer Zerrung wird wenig später durch die Untersuchung des Funktionsteams diagnostiziert und bestätigt. Während der Spieler zu einer Zwangspause gezwungen ist, geht jetzt die Arbeit des medizinischen Funktionsteam erst richtig los. Im Trainingslager in Benidorm sorgen sich Mannschaftsarzt PD Dr. Stefan Budde, MSC. OST Physiotherapeut und Osteopath Michael Schweika, Physiotherapeut Mario Bertling, Masseur Samuel da Costa Pacheco und Reha-Trainer Björn Kadlubowski, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Spieler.

Treten Verletzungen auf, löst das sofort eine einstudierte Kommunikationskette aus:

„Die ständige Kommunikation mit dem kompletten Funktions- und Trainerteam hat oberste Priorität, dazu gehört natürlich auch unser sportlicher Geschäftsführer“, sagt Michael Schweika, der bereits seit 18 Jahren im Club ist. „Wir schätzen ein, wie schwer die Verletzung ist und ob zum Beispiel eine Bildgebung (Röntgen, Ultraschall, MRT, usw. [Anm. d. Red.]) nötig ist! Je nach Diagnose erstellen wir dann einen therapeutischen Behandlungsplan.“

Der ebenfalls mitgereiste Masaya Okugawa befindet sich auf einem sehr guten Weg der Besserung. „Er absolviert gerade ein an seine Verletzung angepasstes Kraft- und Lauftraining“, beschreibt Björn Kadlubowski den Status des Spielers. Als Bindeglied zwischen Funktions- und Trainerteam setzt Björn die Vorgaben der Ärzte und Physios um und hält die Trainer über die Fortschritte des Spielers auf dem Laufenden. In der Regel durchlaufen verletzte Spieler immer einen dreistufigen Prozess: Je nach Schmerzempfinden sind sie „ready to activity“ (laufen), „ready to play“ (Teilintegration ins Training) oder „ready to competition“, also spielbereit.

„Die Spieler müssen und wollen immer schnellstmöglich auf dem Spielfeld stehen“, erklärt Schweika: „Da müssen wir sie hin und wieder ein wenig bremsen. In der Regel vertrauen uns die Jungs aber, weil sie wissen, dass wir ihnen gute Pläne ausarbeiten.“ Auch im Trainingslager können die Experten aus den Vollen schöpfen. Von Massagebänken bis hin zu Ultraschallgeräten finden sie vor Ort alles, was für eine gründliche Untersuchung und Behandlung nötig ist. Daher ist auch die Teilnahme von Okugawa am Trainingslager folgerichtig, „weil er sich hier bestmöglich auf seine Rückkehr auf den Platz vorbereiten kann“, ergänzt Kadlubowski. Und in der Tat macht unsere Nummer 11 schon sehr gute Fortschritte und befindet sich „ready to play“-Status. „Masaya entwickelt sich sehr gut. Wir können die Belastung progressiv steigern und in Absprache mit dem Trainerteam und nach Auswertung der Trackingdaten gute Rückschlüsse über seine Fortschritte ziehen.“

Und natürlich sind auch alle anderen Spieler im stetigen Austausch mit der medizinischen Abteilung. Denn egal ob Verspannung oder andere kleinerer Blessuren: Das Team hinter dem Team ist ausgebucht und im ständigen Einsatz, damit unsere Blauen auch weiterhin an einer erfolgreichen Rückrunde arbeiten können.

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