Pokalreise geht weiter
Für das DFB-Pokalspiel gegen den Erstligisten aus Freiburg stellte unser Cheftrainer Mitch Kniat ein wenig seine Startelf um. Für Mika Schroers und Isaiah Young standen Sam Schreck und Lukas Kunze in der Anfangsformation. Passen mussten Noah Sarenren Bazee, Jeredy Hilterman und Joel Felix. Dafür rückte Pokaltorschütze André Becker wieder in den Kader.
Als einzig verbliebener Drittligist begann unsere Mannschaft mit dem nötigen Respekt aber mit dem Wissen, dass vor einer ausverkauften SchücoArena einiges möglich ist. Schon nach wenigen Minuten hatte Julian Kania die erste gute Gelegenheit, doch Matthias Ginter hatte noch das Bein im richtigen Moment dazwischen (7.). Danach drohte Partie für einen kurzen Moment zu kippen. Max Großer traf im eigenen Sechzehner für eine Sekunde die falsche Entscheidung und foulte seinen Gegenspieler. Schiedsrichter Frank Willenborg zögerte nicht und entschied folgerichtig auf Strafstoß. Vor der Südtribüne fand Schütze Florent Muslija allerdings seinen Meister in Jonas Kersken, der seinen dritten Elfmeter vor der Südtribüne hält (18.). Spätestens ab hier lag eine magische Pokalnacht in der Luft, denn das Stadion entwickelte sich zu einem Hexenkessel. Inmitten der Euphorie von den Rängen ebnete Christopher Lannert mit seinem ersten Treffer für den DSC den Weg zum Weiterkommen. Nach einer Ecke über drei Stationen nimmt sich unser Rechtsverteidiger ein Herz und schweißt das Spielgerät unhaltbar in die lange Ecke (28.). Wieder geht der DSC im DFB-Pokal in Führung, wieder gegen einen höherklassigen Gegner. Noch vor der Halbzeit legt unsere Mannschaft nach. Nach VAR-Entscheidung entscheidet Willenborg erneut auf Elfmeter – diesmal für unsere Mannschaft. Julian Kania zögert nicht lange, schnappt sich den Ball und verwandelt sicher zum 2:0 (36.). Mit dieser zwei Tore-Führung schickt Willenborg beide Temas in die Halbzeit.
Nach kurzen Druckphasen der Gäste stabilisiert sich das Geschehen, bis der SCF zum Anschlusstreffer kommt. Ein Kopfball von Michael Gregoritsch aus kurzer Distanz ist für Kersken nicht haltbar (63.). Für einen Moment scheint die Partie zu Gunsten der Freiburger zu kippen. Allerdings fängt sich unsere Mannschaft schnell und lässt gegen den Erstligisten kaum Großchancen zu – im Gegenteil. Einen Konter, den unser Kapitän Mael Corboz über Louis Oppie nach vorne trägt, vollendet Letztere in gewohnter Manier. Mit einer linken Klebe knallt unser Linksverteidiger den Ball unter die Latte, erhöht zum verdienten 3:1-Endstand und versetzt das Stadion in absolute Ekstase. Mit dem Ergebnis pfeift Willenborg die Partie letztlich auch ab.
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert (90.+3 Hagmann) – Corboz, Schreck (90.+3 Young), Russo – Kunze (86. Biankadi), Kania (89. Becker), Wörl (89. Schroers)
SC Freiburg: Müller (46. Atubolu) – Osterhage, Eggestein, Höler (83. Röhl), Muslija (46. Grifo), Sildillia (76. Lienhart), Ginter, Günter (76. Weißhaupt), Rosenfelder, Gregoritsch, Doan
Gelbe Karten: Großer/Eggestein, Sildillia
Tore: 1:0 Lannert (28.); 2:0 Kania (36.); 2:1 Gregoritsch (63.); 3:1 Oppie (81.)
Zuschauer: 26.311