Thomas Müller, Serge Gnabry, Leroy Sané oder Robert Lewandowski – diese Namen stehen im deutschen Fußball für jede Menge Qualität und vor allen Dingen für Gefahr im gegnerischen Strafraum. Was diese vier Spieler verbindet? Sie stehen alle unter Vertrag beim FC Bayern München. Kein Wunder, dass der FC Bayern nach zwölf Spielen in der Bundesliga mit 231 Torschüssen und 41 erzielten Treffern die stärkste Offensive der Liga hat. Rein statistisch gesehen ist die Elf von Cheftrainer Julian Nagelsmann mit jedem sechsten Torschuss erfolgreich – logisch, dass der FC Bayern auch hier bundesligaweit vorne liegt.

Absolute Spitze sind die Bayern auch beim Ballbesitz: Durchschnittlich 60% des Spiels ist der Ball im Besitz der Münchner – wir liegen mit durchschnittlich 42% auf Platz 17, können die Phasen mit der Kugel aber immer wieder gut nutzen, was vier Kontertore eindrucksvoll bestätigen. Damit liegen wir ligaweit auf dem vierten Platz und werden – wie könnte es anders sein – u.a. von den Bayern übertrumpft, die fünf Tore nach Gegenstößen erzielen konnten. 

Was zeichnet Gegenstöße aus? Unter anderem Schnelligkeit, womit wir wieder bei beiden Teams wären – mit Alphonso Davies (FCB) und Arminias Bryan Lasme teilen sich zwei Spieler der kommenden Begegnung mit 36,06 km/h den dritten Platz der schnellsten Bundesligaakteure. Nur Jeremiah St. Juste (Mainz) und Kevin Schade (Freiburg) wurden bisher mit schnelleren Werten gemessen. Zur Einordnung: Würden Davies und Lasme mit ihrer Top-Geschwindigkeit in einer 30er-Zone geblitzt werden, wären 30€ Bußgeld fällig.

Dass man beiden Teams in Puncto Laufstärke nichts vorwerfen braucht, bestätigt ein Blick auf folgende Daten: Während die Profis des FC Bayern mit 246 intensiven Läufen die meisten Sprints der Liga hinlegen, sind unsere Jungs mit 120 gelaufenen Kilometern pro Spiel die laufstärksten Profis der Liga.

DSC-Kapitän Manuel Prietl spulte in den ersten zwölf Spielen 147,7 Kilometer ab und lief damit mehr als jeder andere Bundesligaspieler. Der Marathonläufer der Münchner wird am Samstag krankheitsbedingt fehlen: Joshua Kimmich belegt mit 134,2 gelaufenen Kilometern immerhin Platz vier im Bundesligavergleich.

An das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in der Allianz Arena haben wir gute Erinnerungen – 3:3 endete eine turbulente Partie, die keinen Sieger verdient hatte. Dass auch in der Partie am Samstag Tore fallen könnten, verraten gleich mehrere Trends und Statistiken der vergangenen Wochen und Monate.

Die Bayern haben in sechs BL-Heimspielen bereits 22 Tore erzielen können, Bestwert. Seit 59 (!) Spielen haben sie zudem in jeder Bundesligapartie ein Tor erzielen können. Aber auch wir brauchen uns nicht verstecken, in sechs von sieben Pflichtspielen in der Fremde konnten wir in dieser Saison einen eigenen Treffer bejubeln. Nur beim 0:1 in Berlin blieben wir ohne eigenen Treffer. Dass wir zudem die beiden vergangenen Auswärtsspiele nicht verloren haben und aus den jüngsten zwei Begegnungen vier Punkte holen konnten, spricht für die aufsteigende Form des DSC.

Der positive Trend der letzten Wochen lässt sich auch bei einem finalen Blick auf die Effizienz bei den erzielten Toren bestätigen: Konnten wir in den ersten Spielen trotz ähnlicher Chancen-Anzahl jeweils maximal einen Treffer erzielen, traf unsere Mannschaft in den vergangenen vier Spielen gleich zweimal doppelt.

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