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Magische Flutlicht-Nacht im Pokal

In der zweiten Runde des DFB-Pokals gewinnen die Schwarz-Weiß-Blauen mit 2:0 gegen Erstligist 1. FC Union Berlin und ziehen verdient in die nächste Runde ein. Der gewählte "Spieler des Spiels" Marius Wörl und André Becker schießen die entscheidenden Tore zum Sieg.

Ausverkauftes Wohnzimmer, Flutlicht, DFB-Pokal: Im Duell gegen den Erstligisten 1. FC Union Berlin war alles angerichtet für eine magische Bielefelder Nacht. Um die Eisernen zu knacken, stelle Cheftrainer Mitch Kniat seine Mannschaft im Vergleich zum Meisterschaftsspiel um. Sam Schreck rückte auf die Sechs, dafür rutschte Stefano Russo eine Position weiter nach hinten. Zudem begannen Lukas Kunze und Noah Sarenren Bazee, für sie blieben André Becker und Mika Schroers vorerst draußen. Für Julian Kania reichte es kurz vor Anpfiff verletzungsbedingt nicht mehr für den Kader. Dafür saß Jeredy Hilterman zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank. 

Und auch der Start in die Partie war sofort krachend. Aus dem Rückraum probiert es gleich unser Kapitän Mael Corboz aus der Distanz. Aber seine Abnahme geht noch über das Tor von Schlussmann Frederik Rönnow (3.). Unsere Mannschaft machte kein Geheimnis daraus, die Gäste aus Berlin schon früh pressen zu wollen und das Angriffsspiel der Eisernen zu stressen, auch wenn die individuelle Klasse immer wieder für Entlastung sorgte. Trotzdem gingen die Schwarz-Weiß-Blauen durch einen Geniestreich in Führung. Im gegnerischen Aufbau ist Marius Wörl hellwach und fängt einen Fehlpass aus über 30 Metern ab. Sein Blick geht direkt in Richtung Tor, sein Schuss landet ebenso in selbigen. Denn ohne zu zögern hebt der 20-Jährige den Ball aus der Ferne über den aufgerückten Rönnow hinweg zur Führung (1:0; 12.) – Wahnsinn! Nur vier Minuten später steht der gebürtige Berliner Louis Oppie völlig frei am Fünfmeterraum einschussbereit zum 2:0, doch sein Abschluss mit rechts wird hält Rönnow diesmal klasse (16.). 

Nach der wilden Anfangsphase fangen sich die Eisernen, erobern das Spielgeschehen zurück und meldet sich mit einem Lattenkracher an, das Spiel wieder auszugleichen. Rani Khedira profitiert von einem Abpraller im Strafraum, scheitert aber am Querbalken (28.). In der Folge steht die Defensive gut, Max Großer, Leon Schneider oder Stefano Russo machen es den Stürmern schwer, überhaupt zu Abschlüssen zu kommen. Am Ende ist es die Kombination zwischen Jonas Kersken und dem Pfosten, die den Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff verhindern (45.+3). 

Im zweiten Durchgang bringt unser Cheftrainer für Sturmspitze Sarenren Bazee André Becker auf den Rasen, um Bälle im Mittelfeld zu verteilen und vor allem um die ersten Bälle zu sichern. Doch es sind vorerst die Gäste, die auf das Gaspedal treten. Sie finden aber wenig Mittel, das DSC-Tor ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen sind es die gezielten Gegenstöße, die wiederum den Erstligisten in Nöte bringen. Wieder ist der fleißige Wörl beteiligt, der nach einem Konter Becker perfekt in Szene setzt. Vor der Südtribüne kommt unser Sturmtank aber ins Straucheln und verfehlt das Gehäuse nur knapp (69.). Zwei Minuten später netzt er dann aber trotzdem. Erneut ist es Wörl, der den Ball erobert und reaktionsschnell umschaltet. Nach einem Doppelpass mit dem eingewechselten Kaito Mizuta bedient er wieder Becks. Und diesmal vollendet unsere Nummer 39 eiskalt und belohnt sich für seine gute Leistung vor der den jubelnden Fans zum 2:0 (71.). 

Gästetrainer Bo Svensson setzt danach alles auf eine Karte und wechselt weiter offensiv. Doch seine Mannschaft sollte nicht mehr zum Anschlusstreffer kommen, weil sich alle Arminen auf dem Platz in jeden Zweikampf warfen. Letztlich ist es Jonas Kersken, der mit zwei weiteren Paraden in der Schlussminute den Kasten sauber hielt und die volle SchücoArena feiern ließ. 

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Schneider, Russo, Großer, Lannert (65. Hagmann) – Corboz. Schreck (90.+6 Belkahia) – Wörl (79. Young), Sarenren Bazee (46. Becker), Kunze (65. Mizuta) 

1.FC Union Berlin: Rönnow – Diogo Leite, Vogt (78. Volland), Doekhi – Skov (56. Rothe), Khedira, Schäfer (46. Kemlein), Haberer – Benes (Hollerbach), Jordan, Vertessen (46. Skarke)

Tore: 1:0 Wörl (12.); 2:0 Becker (71.)

Gelbe Karten: Sarenren Bazee, Wörl, Becker/Hollerbach

Zuschauer: 26.117 (ausverkauft) 

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