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DSC Arminia Bielefeld
Akademinia

U17 mit Dreier in Essen

Wie man ein Zeichen im Kampf um den Klassenerhalt setzt? Unsere U17 hat es am vergangenen Samstag vorgemacht. Mit dem Auswärtssieg bei Rot-Weiß Essen machte die Drobe-Elf den Schritt, auf den die U19 weiterhin wartet. Wie die Mannschaften unserer Akademinia am vergangenen Wochenende gespielt haben? Wir haben die Übersicht für euch.

U19-Junioren-Bundesliga: DSC Arminia Bielefeld – SC Fortuna Köln 0:2 (0:0)
"So haben wir in dieser Liga nichts verloren", begann ein äußerst unzufriedener Cheftrainer Florian Fulland seinen Bericht vom Heimspiel gegen Fortuna Köln. Mit 0:2 musste sich seine Mannschaft nach zwei späten Gegentoren (83. & 90.) gegen den Tabellensechzehnten der A-Juniorenbundesliga geschlagen geben. "In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht da, haben Köln zu Chancen eingeladen und sind offensiv überhaupt nicht gefährlich geworden", erklärt der 37-jährige Übungsleiter die bittere Niederlage. "Da passte die Einstellung überhaupt nicht."

Angesichts der tabellarischen Relevanz dieses Duells ein bitteres Fazit des gebürtigen Detmolders. "Vor allem unsere Zweikampfbilanz nach den ersten 45 Minuten war erschreckend, da sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen." Ein Chancenverhältnis von zwei zu fünf nach dem ersten Durchgang unterstreicht den unglücklichen Start aus Bielefelder Sicht. Dass der DSC dennoch mit einem torlosen Remis ist die Kabine ging, war aus Fullands Sicht "reines Glück".

Dementsprechend deutlich fiel auch die Kabinenansprache des Trainergespann aus. "Ich denke, da haben wir den Jungs mehr als deutlich gemacht, dass wir so nicht auftreten können", erhoffte sich Fulland mit dem Anpfiff des zweiten Durchgangs. Diese Bitte schienen seine Schützlinge im Anschluss erhört zu haben: Mit deutlich breiterer Brust und einer höheren Aggressivität im Defensivpressing und Konsequenz im Offensivspiel deutete die Arminia nun an, wozu sie in der Lage sind.

"Da Köln in der ersten Hälfte ein paar Körner gelassen hatte, waren wir dann deutlich besser im Spiel", so Fulland. Doch erneut schien der Bielefelder Offensivabteilung die nötige Durchschlagskraft zu fehlen, sodass das Kölner Tor nie richtig in Gefahr kam. Acht Minuten vor Spielende nutzen dann wiederum die Gäste eine Ecke zum Führungstreffer (83.). "Erneut waren wir nicht wach genug, haben zu spät geschaltet und das Kopfballduell total unnötig verloren", befand der unzufriedene Bielefelder Cheftrainer. "Dass wir im Anschluss hinten aufmachen und durch einen Konter das 0:2 kassieren (90.), ist bitter, aber beinahe folgerichtig."

Nach Spielende erklärte Fulland: "Wir haben zurecht verloren und müssen uns selber an die Nase packen. Nun gilt es, sich wieder zu straffen und in den kommenden Partien ein anderes Gesicht zu zeigen."

U17-Junioren-Bundesliga: Rot-Weiß Essen – DSC Arminia Bielefeld 1:2 (1:1)
Unsere U17 holte am vergangenen Samstagnachmittag sehr wichtige Punkte bei Rot-Weiß Essen. Durch den 2:1-Sieg konnte der DSC auf den 14. Platz springen. Nur ein Punkt trennt die Mannschaft um Cheftrainer Marcel Drobe nunmehr von einem Nicht-Abstiegsplatz. Dieser äußerste sich nach Abpfiff wie folgt: "In Gänze war das mit Sicherheit kein herausragendes Spiel von uns, allerdings sehe ich uns durch die abgeklärte Spielweise, die wir an den Tag gelegt haben, durchaus als verdienter Sieger."

Bereits nach zwei Minuten führte der DSC in dem wichtigen Duell: Nach einem Eckball kam Adrian Nezir zum Abschluss, sein Torschussversuch wurde allerdings von der Essener Abwehrkette abgeblockt und landete vor den Füßen von Paul Henkenjohann, der den Ball nur ins Tor schieben musste (2.).

Im Anschluss an diese frühe Führung entwickelte sich ausgeglichenes Spiel, indem beide Mannschaften keine hohe Gefahr vor dem gegnerischen Tor entwickeln konnten und sich im Mittelfeld neutralisierten. Laut Drobe stand der DSC in dieser Phase "defensiv sehr stabil", konnte allerdings "spielerisch auch nicht besonders glänzen".

Nach 26 Minuten war es dann ein abgeblockter Freistoß der Essener, der im zweiten Versuch an Mann und Maus vorbeiflog und nur den Fuß des Rot-Weißen Lennart Bollenberg fand, der den Ball ohne große Probleme im Bielefelder Tor unterbrachte. „Wir hatten anschließend einige gute Kontersituationen, die wir allerdings nicht konsequent genug ausspielen", beschrieb Drobe die restlichen Minuten der ersten Halbzeit. Mit dem 1:1 ging es folgerichtig in die Kabine.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war es die Arminia, die durch Standardsituationen und Gegenstöße gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte, konnte aber kein Kapital aus den Gelegenheiten schlagen.

Diese fehlende Abschlussstärke spielte keine Rolle mehr, als der kurz zuvor eingewechselte Collis Asemota sich in der 66. Spielminute auf dem rechten Flügel durchsetzen und eine punktgenaue Flanke auf den Kopf von Harun Köse setzen konnte. Der Doppeltorschütze vom OWL-Derby gegen den SC Paderborn setzte den Kopfball geschickt ins Netz und sorgte für eine verdiente Führung, die der DSC auch in den verbleibenden Minuten nicht mehr aus der Hand geben sollte.

Nach Abpfiff zeigte sich der Bielefelder Cheftrainer zufrieden: "Auch wenn wir sicherlich weiterhin einige Baustellen haben, war das ein guter Schritt nach vorne und ein verdienter Sieg. Dieser sollte uns für die nächsten Spiele Auftrieb und Selbstvertrauen geben." Durch den Sieg setzte die Arminia die direkte Konkurrenz unter Druck und hat den Klassenerhalt nun in eigener Hand. Die nächste Chance auf drei Punkte in der Jugendbundesliga bekommt die Drobe-Elf am kommenden Samstag zu Hause gegen den 1. FC Köln.

U16-Landesliga: DSC Arminia Bielefeld – Delbrücker SC II 1:1 (0:1)
"Es war der erwartet schwere Gegner und das erwartet schwere Spiel", befand U16-Cheftrainer Patrick Romünder. Mit nur einem Gegentor und sieben Punkten aus den ersten drei Spielen des neuen Jahres reiste der Delbrücker SC an den Hannes-Scholz-Platz. Die Arminia, die in der Vorwoche spielfrei gewesen war, traf auf eine hochkonzentrierte, motivierte und somit auch kompakte Delbrücker Defensive. "Das haben die wirklich richtig gut gemacht", gab auch der Bielefelder Cheftrainer zu, der sich dennoch auch eine höhere Konsequenz im Abschluss von seinen Schützlingen gewünscht hätte.

Das 1:1-Unentschieden begann mit einem sehr kompakten SC aus Delbrück: "Der starke Fokus auf lange Bälle und defensive Stabilität hat uns ordentlich Probleme gemacht", gab Romünder nach dem Spiel zu und führte fort: "Wir haben einfach nie den richtigen Zugriff auf das Spiel gehabt."

Nach 25 Minuten waren es dann die Gäste, die den ersten Treffer der Partie markieren konnten. Ein hoher Steilpass aus der defensiven Abwehrkette heraus fand genau eine Schnittstelle in der Bielefelder Viererkette und den Delbrücker Jan-Peter Michaelis. Dieser konnte den Ball mit ein wenig Glück am DSC-Schlussmann vorbei ins Tor legen (25.).

"Im Anschluss an den Gegentreffer gestaltete sich die Partie ähnlich wie schon zuvor" erklärte Romünder. "Wir standen hoch und kamen nur selten richtig gefährlich vor das Tor." Die Arminia bemühte sich nun, aus dem hohen Ballbesitzanteil eine noch konstruktivere Spielweise zu konstruieren. Einige Abschlussversuche aus Standard und Flanken fanden zwar den Weg in Richtung Delbrücker Tor, waren allerdings nie gefährlich genug, um den Gäste-Torhüter ernsthaft in Bredouille zu bringen.

In der Halbzeitpause nahm das Bielefelder Trainergespann seine Schützlinge in die Pflicht: "Wir haben den Jungs klargemacht, dass es mit dieser Einstellung und einer so hohen Inkonsequenz in den Zweikämpfen schwierig würde", berichtete Romünder.

Diese Ansprache zeigte Wirkung: Mit einer deutlich höheren Aggressivität und dem erkennbaren Willen gewann die Romünder-Elf nun beinahe jeden Zweikampf. "Das war deutlich besser", beobachtete auch der Cheftrainer. Insgesamt sieben Großchancen, von denen der 32-jährige Cheftrainer fünf als "hundertprozentig" beschrieb, spielte sich die Arminia indessen im zweiten Durchgang heraus, konnte allerdings nur in der 54. Spielminute durch Jeremy Reiss das Delbrücker Tor treffen.

So gingen beide Mannschaften mit einem Unentschieden vom Platz, mit dem sich Romünder nach Abpfiff alles andere als zufrieden zeigte: "Wir sind an uns selber gescheitert - wenn du dich im ersten Durchgang so selbst behinderst, wie wir es getan haben und in der zweiten Halbzeit den Ball nicht über die Linie gedrückt bekommst, kannst du dich nicht beschweren, mit nur einem Punkt vom Platz zu gehen." Viel Zeit zum Ärgern gibt's nicht, am kommenden Sonntag geht's für unsere U16 zur SpVg. Brakel.

U13-Nachwuchscup: Fortuna Düsseldorf – DSC Arminia Bielefeld 2:1 (2:0)
In einem hart geführten Spiel hat unsere U13 am vergangenen Samstag das Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf mit 2:1 verloren. Cheftrainer Patrick Fuchs sah einen "unglücklichen Spielverlauf" bei dem seine Schützlinge zwar über die vollen 70 Minuten engagiert spielten, den Weg vor das Tor der Rheinländer allerdings viel zu selten fanden.

"Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass wir das Spiel total unverdient verloren haben", gab der Bielefelder Übungsleiter nach Spielende zu. "Wir haben gegen einen sehr galligen und aggressiven, aber nie unfairen Gegner gespielt, der uns über die volle Spielzeit alles abverlangt hat." Seine Mannschaft bemühte sich zwar sichtlich, eine ähnlich hohe Intensität an den Tag zu legen, der Cheftrainer gab aber zu: "Da war uns Düsseldorf heute eine Nasenspitze voraus."

Bereits nach vier Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. "Das war ein früher Nackenschlag" erklärte Fuchs mit Blick auf die erste Halbzeit, in der die Arminia sich schwertat, richtig ins Spiel zu kommen. In der 30. Spielminute legte die Fortuna mit dem schön heraus gespielten 2:0 nach und schien das Spiel bereits zu diesem Zeitpunkt zu den eigenen Gunsten entschieden zu haben.

"Im zweiten Durchgang waren wir deutlich besser in der Partie", befand Fuchs und fügte an: "Vor allem nach vorne ist es uns von da an gelungen, deutlich mehr Druck auszuüben und Düsseldorf hier und da in Bredouille zu bringen." Nach 57 Minuten wurde diese verbesserte Spielanlage belohnt: Der DSC erzielte einen Treffer, den es aufgrund seiner Schönheit ausführlicher zu beschreiben gilt. Till Wegener zog mit hoher Dynamik in die Hälfte der Fortuna und lupfte den Ball gekonnt und schön zugleich auf den eingelaufenen Erkay Ünal. Dieser wiederum verarbeitete den Ball ebenso kunstvoll und überlupfte den herausgestürmten Düsseldorfer Torhüter (57.). "Ein derart schönes Tor erzielen wir wirklich selten – schade, dass dieser Treffer am Ende nicht zum Punktgewinn reichte", bedauerte Fuchs nach Spielende.

Dass die Arminia am Ende ohne Zähler nach Hause fuhr, lag allerdings auch am teilweise schludrigen Umgang der Arminia mit ihren Chancen. Kurz vor Spielende war es noch einmal eine "hundertprozentige Chance", die der DSC vergab. So blieb es bei der "leistungsgerechten und verdienten" (Fuchs) 1:2-Niederlage.

U12-Nachwuchscup: DSC Arminia Bielefeld – Rot-Weiß Essen 1:2 (0:1)
Auch unsere U12 verlor das zurückliegende Pflichtspiel gegen Rot-Weiß Essen mit 1:2. Cheftrainer Lorenz Bachmann sah ein "intensives und spannendes Spiel", in welchem beide Mannschaften über die vollen 70 Minuten alles investierten.

"Wir haben nicht unsere beste erste Halbzeit gespielt", erklärte der Bielefelder Übungsleiter. "Symptomatisch dafür steht der erste Gegentreffer, bei dem wir einfach nicht konsequent verteidigt haben." In der 31. Spielminute klärte der DSC einen Essener Angriff nicht entschlossen genug, sodass der Ball im zweiten Versuch im Bielefelder Tor landete. "Ich denke, da hat uns neben der Konzentration auch das Glück gefehlt", befand Bachmann.

Mit dem unglücklichen 0:1-Rückstand ging der DSC in die Halbzeitpause. Die Ansprache des Bielefelder Trainergespanns schien angesichts einer deutlich konsequenteren und konzentrierteren zweiten Halbzeit gefruchtet zu haben. "Wir waren sowohl mit, als auch gegen den Ball deutlich besser unterwegs und sind zu deutlich besseren Möglichkeiten vor dem Essener Tor gekommen", lobte Bachmann. Das Spiel wurde dementsprechend immer ausgeglichener.

Ein "wunderschön getretener" Freistoß belohnte die veränderte Spielweise der Bachmann-Elf nach 58 Spielminuten: Luca Jakovic zauberte den Ball sehenswert ins Essener Netz. "Im Anschluss wurden wir immer besser und haben offensiv richtig Druck ausgeübt, ohne dabei richtig gefährlich zu werden", befand der Cheftrainer.

In der 67. Spielminute führte eine ähnliche Situation zur erneuten Essener Führung, wie es auch schon beim 0:1 der Fall war: Ein Angriff der Rot-Weißen konnte nicht konsequent genug verteidigt werden und landete im zweiten Versuch im Bielefelder Netz. "Wenn du zweimal in einem Spiel in dieselben Fehlermuster verfällst, sollte es dich nicht wundern, wenn der Gegner das dann auch bestraft", analysierte Bachmann. "Über das ganze Spiel gesehen wäre mit Sicherheit ein Unentschieden okay gewesen, aber Essen ist nicht unverdient der Sieger der Partie."

Die erkennbaren Schritte nach vorne möchte der Bielefelder Cheftrainer in den kommenden Wochen bestätigen. "Wenn wir mit einer positiven Entwicklung aus diesem Spiel gehen können, müssen wir das auch für die kommenden Wochen nutzen. Daran werden wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten."

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