Kania in der Nachspielzeit
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Das Spiel beim Westfalenligisten SC Peckeloh beginnt Cheftrainer Mitch Kniat mit denselben Spielern, die bereits im Ligaspiel gegen den SV Sandhausen in der Startelf standen. „Es gibt für uns keinen Grund sie zu unterschätzen. Wir müssen von Beginn an fokussiert und seriös auftreten und dürfen dem Gegner keinen Anlass geben, an eine Überraschung zu glauben“, hatte Kniat vor der der Begegnung gesagt. Am Ende durften die Gastgeber zumindest bis zuletzt hoffen, denn sie kämpften aufopferungsvoll bis zum Schlusspfiff.
Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad entwickelte sich früh eine typische Pokalpartie. Die Gastgeber aus Peckeloh konzentrierten sich auf die Defensive, während unser komplett in Weiß spielende DSC mit viel Ballbesitz das Spielfeld dominierte. Das hatte allerdings nicht automatisch zahlreiche Torchancen zur Folge, im Gegenteil. Jonas Kersken musste nach 15 Minuten das erste Mal nach einer Ecke eingreifen, blieb aber sonst größtenteils beschäftigungslos.
Für unsere Farben versuchte es Mael Corboz aus der zweiten Reihe (20.), verfehlte aber sein Ziel klar. Die beste Gelegenheit zur Führung hatte Noah Sarenren Bazee. Perfekt freigespielt scheiterte er aus elf Metern am gut agierenden Robin Brüseke (29.). Kurz vor der Halbzeit dann die Doppelchance nach einer Ecke. Doch erst verpasst Joel Felix knapp, dann verhindert der Querbalken das Tor durch André Becker.
Mit zwei Wechseln (Wörl für Kunze, Kania für Becker) brachte Cheftrainer Mitch Kniat neues Personal auf das Grün. Die Spielrichtung blieb hingegen unverändert. Die Hausherren verteidigten mit Mann und Maus und blieben überwiegend mit allen elf Feldspieler in der eigenen Hälfte, so dass zwischenzeitlich alle Feldspieler rund um den Sechzehner des SCP versammelt waren. Der eingewechselte Julian Kania tauchte immer wieder im gegnerischen Strafraum auf und legte einmal perfekt auf Noah auf, der wiederum erneut nicht an Brüseke vorbeikam. Es sollte ein Geduldspiel bleiben, denn die eigenen Versuche reichten nicht für den Dosenöffner. Auch die eingewechselten Kaito Mizuta (Sarenren Bazee) und Isaiah Young (Biankadi) sollten nicht treffen, bis Julian Kania mit seinem ersten Tor im DSC-Dress unsere Farben erlöste. In der 90.+4 schloss er per Drehschuss in den Winkel ab. Zuvor hatte sich Max Großer im Kopfballduell durchgesetzt und ihm den Ball vorgelegt.
Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Yannick Rupert die Partie vor den rund 3.000 Zuschauern ab.
Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir waren das ganze Spiel überlegen, haben einige gute Torchancen nicht gemacht. Ich bin mit der Art und Weise, wie wir es heute gemacht haben, zufrieden. Das Ergebnis ist trotzdem nicht zufriedenstellend und zeigt, dass wir noch ganz viel Arbeit vor uns haben. Das Spiel kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn jetzt wissen wir, woran wir vor unserem Spiel nächste Woche in Aue noch arbeiten müssen.“
SC Peckeloh: Brüseke – Haßheider, Dieckmann, Hall, Weinreich – Baya Baya (85. Aygün), Ernst (46. Rasteiro), Bornemann, Dehtiarov (77. Rieger) – Kiziboga (25. Helf), Mannek (68. Kodes)
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie (90.+6 Hagmann), Felix, Großer, Lannert – Russo, Corboz, Kunze (46. Wörl) – Biankadi (60. Young), Becker (46. Kania), Sarenren Bazee (60. Mizuta)
Tore: Kania (0:1; 90.+4)
Gelbe Karten: Corboz/Helf, Rieger
Zuschauer: 3.000