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In der Autostadt geht’s um die Wurst

Das erst im Jahr 1938 gegründete Wolfsburg wurde durch den Automobilhersteller Volkswagen weltberühmt. Jedoch ist das meistverkaufte Produkt der Autostadt nicht etwa der Golf oder der Polo – es ist die werkseigene “Currybockwurst”, wie sie liebevoll genannt wird. Mit der Produktion von rund sieben Millionen Würstchen pro Jahr stellt diese den absoluten Bestseller in Wolfsburg dar – doch nicht nur das ist rekordverdächtig. Womit wir auch schon beim VfL Wolfsburg wären, dem nächsten Gegner Arminias.

Das Rennen um den heiß begehrten Europa-League-Qualifikations-Platz konnte der VfL Wolfsburg am Ende der vergangenen Saison für sich entscheiden. Mit nur einem Punkt mehr als Mitkonkurrent SC Freiburg sicherten sich die Wölfe den siebten Platz. Aufgrund einer schmerzhaften 1:2-Niederlage im letzten von drei Europa-League-Qualifikations-Spielen - die ersten beiden gewann der VfL - gegen AEK Athen in sprichwörtlich letzter Sekunde musste die grün-weiße Elf jedoch einen deftigen Rückschlag hinnehmen und spielt folglich in der laufenden Saison "nur" noch um nationale Titel.

Deftig geht es auch in den Kantinen der Volkswagen-Standorte zu, denn bei den Mitarbeitern des Wolfsburger Weltkonzerns darf die hauseigene Currywurst, die unter der Teilenummer "199.398.500 A" zu finden ist, nicht fehlen. Das Kultprodukt kann stets im Fünferpack mit der scherzhaften Aufschrift "Volkswagen Originalteil" erworben werden und ist Kassenschlager in der Autostadt.

Dem VfL Wolfsburg keine Extrawurst zu überlassen, darauf kommt es am Sonntagnachmittag für die Elf von Cheftrainer Uwe Neuhaus an. Der Saisonstart der Elf um Trainer Oliver Glasner verlief einigermaßen kurios: mit einem Punktestand von vier Zählern nach den ersten vier Spielen gilt der VfL zwar noch als ungeschlagen, konnte gleichzeitig allerdings noch keine Begegnung für sich entscheiden. Diese Serie ist rekordverdächtig: nach einem 0:0 gegen Leverkusen, dem 1:1 gegen Freiburg sowie dem 0:0 gegen Augsburg und einem 1:1 gegen Gladbach fehlt den Wölfen nur noch ein Unentschieden, um die zuletzt im Jahr 2004 von Hertha BSC Berlin erzielte Marke von fünf Remis zum Saisonstart zu erreichen.

Lange mussten der DSC auf die baldige Bundesligapartie gegen die Wölfe warten, denn zuletzt begegneten sich der VfL Wolfsburg und der DSC in der höchsten deutschen Spielklasse vor über elf Jahren. Doch auch die längste Wartezeit hat irgendwann ein Ende – nur die Wolfsburger Currybockwurst nicht, denn die hat immer noch zwei.

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