"Ich bin dankbar für diese fünf Jahre"

Am 01. Oktober 2017 begann Markus Rejek sein Engagement als Geschäftsführer beim DSC Arminia Bielefeld. Nach nun ziemlich genau fünf Jahren verlässt der gebürtige Mühlheimer Ostwestfalen, um in Köln seinen neuen Lebensmittelpunkt zu setzen und Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb beim 1. FC Köln zu werden.

"Ich bin keiner, der lange in Komfortzonen sitzt. Und ich habe manchmal im vergangenen Jahr angefangen, diese zu spüren", erzählt  Rejek in der neusten Folge des Arminia-Podcast, in dem er auf die vergangenen fünf Jahre beim DSC zurückblickt. Angefangen mit der Sanierung und der Gründung des Bündnis Ostwestfalen, bis hin zur aktuellen Situation des Clubs nach zwei schwierigen Corona-Jahren, gibt Rejek Einblicke in sein Wirken beim DSC Arminia.

In der knapp einstündigen Podcastfolge geht es auch um die Weiterentwicklung des Clubs bei zentralen Themen wie dem gesellschaftlichen Engagement, der Identität des DSC Arminia und der gelebten Fußballkultur des Vereins. "Arminia Bielefeld lebt auf einer wunderbaren Fußballinsel: Wir müssen uns nicht mit Vereinen messen, die von einem ganzen Land finanziert werden, wir müssen nicht das internationale "höher, schneller, weiter" mitmachen. Wir haben wirklich noch die Möglichkeit, Fußballkultur zu leben. Deswegen ist Arminia nicht nur einer der spannendsten, sondern auch einer der liebenswertesten Vereine", fasst Rejek in der 52. Folge des Formats zusammen.

Rückblickend auf die fünf Jahre seiner Tätigkeit empfindet der 54-jährige vor allem Dankbarkeit: "Ich bin total dankbar für diese fünf Jahre; sie werden in meinem Herzen den besondersten Platz meiner beruflichen Laufbahn bekommen. Ich empfinde die größte Freude und den größten Stolz und bin froh, dass ich hier sein durfte und gestalten durfte; dass ich alles, was ich habe, reinwerfen durfte."

Die ganze Folge des aktuellen Arminia-Podcasts gibt es auf Spotify, iTunes oder direkt bei SoundCloud zu hören.

In der letzten Woche seiner Tätigkeit beim DSC Arminia zog Markus Rejek in einem Medientermin ein Fazit seiner Arminia-Zeit und wurde dabei auch von Präsident Rainer Schütte und Sport Geschäftsführer Samir Arabi für sein Wirken und die Zusammenarbeit gewürdigt.

"Die Herausforderungen deiner Amtszeit waren gigantisch. Ohne deinen Blick von Außen würde es Arminia heute vermutlich nicht mehr geben. Die harte Sanierung und der Stadionverkauf waren nötig. Wir hätten auch die Pandemie nicht überlebt, wenn das nicht vorher schon alles geschehen und von dir angetrieben worden wäre. Du und Samir, das war ein tolles Duo, weil ihr intensiv miteinander diskutieren und streiten konntet - aber immer auch Kompromisse im Sinne von Arminia gefunden habt. Die Art, wie du Menschen geführt hast, ist etwas ganz Besonderes. Du hast das Miteinander als guten Boden als Erfolgsrezept etabliert - und das ist unersetzlich", so Rainer Schütte zum Abschied von Markus Rejek.

"Du hast den Satz geprägt: "Wenn jeder das macht, was er kann, dann geht es voran." Wir haben gemeinsam viel erlebt in einer Zeit, die für uns alle sehr belastend war. Dass wir alles so gut gemeistert haben, da hattest Du einen großen Anteil dran. In Ostwestfalen würde man sagen: "Die Leistung war ganz okay." Wir müssen uns jetzt neu finden, aber das ist immer auch eine Chance. Du hast hier bei Arminia mehr richtige als falsche Entscheidungen getroffen und ich hoffe, dass du auch für dich persönlich jetzt die richtige Entscheidung getroffen hast", richtete Samir Arabi persönliche Worte an seinen langen Wegbegleiter.

Auch Markus Rejek fand zu seinem Abschied ehrliche und herzliche Worte: "Uns hat alle immer geeint, dass wir in der Sache orientiert waren. Es war für mich der schwierigste Moment, Samir Arabi zu erzählen, dass ich nach Köln wechseln werde. Samir, ich konnte mich immer auf dich verlassen und du auf mich. Wir haben immer Entscheidungen im Sinne von Arminia getroffen. Es war eine tolle und bewegende Zeit - und beruflich unsere erfolgreichste. Ich freue mich jederzeit auf ein Wiedersehen!"