Generalprobe geglückt!
„Es war ein guter Test und eine gute Leistung. Aber wir dürfen das nicht zu hochhängen. Nächste Woche wird es ernst. Und in Sandhausen wird es ein ganz anderes Spiel“, mahnte Uli Forte trotz aller Freude über die gelungene Partie an, auf dem Boden der Realität zu bleiben.
Neben der Leistung und dem Ergebnis gab es auch noch das geglückte Debüt von Frederik Jäkel zu feiern. Der Neuzugang in der Innenverteidigung hatte auf Grund muskulärer Probleme bei beiden Testpartien während des Trainingslagers in Scheffau am Wilden Kaiser gefehlt. In Gütersloh stand er erstmals im DSC-Trikot in der Startformation.
Von Beginn an bot sich den Zuschauern ein temporeiches Duell mit dem Ex-Klub von Weltmeister Mario Götze, der in Bestbesetzung angetreten war. Doch die Niederländer um Stümer-Star Luuk de Jong (zuletzt von Sevilla zum FC Barcelona ausgeliehen) hatten der konzentrierten, kompakten und spielstarken Vorstellung der Forte-Elf kaum etwas entgegenzusetzen.
So war es die logische Folge, dass unsere Mannschaft durch einen indirekten Freistoß im PSV-Strafraum 1:0 in Führung ging. Kapitän Fabian Klos donnerte den Ball aus sechs Metern unter die Latte (7.). Zuvor hatte der DSC bereits mehrere gefährliche Situationen rund um das Tor heraufbeschworen.
Eindhoven hatte zwei gute Chancen auf den Ausgleich durch den nur schwer zu stoppenden Noni Mandueke (18 Millionen Euro Transferwert). Doch zunächst scheiterte der englische U21-Nationalstürmer an Frederik Jäkel, der auf der Torlinie klärte (28.), dann fischte Arminias Nummer 1, Stefanos Kapino, dem pfeilschnellen und trickreichen Außen klasse den Ball vom Fuß (30.).
Besser machte es unsere Mannschaft bei einer der Kontersituationen, die durch das starke Pressing immer wieder entstanden waren. Klos setzte nach Zuspiel von Masaya Okugawa Janni Serra herrlich in Szene – und der Angreifer traf mit einem sehenswerten Volleyschuss zum 2:0 (33.).
Nach dem Seitentausch erwischte der unveränderte DSC trotz einiger frischer Kräfte auf Eindhovener Seite wieder den besseren Start. Eine sehenswerte Kombination, selbst eingeleitet von Janni Serra, bugsierte der Stürmer auf Flanke von Jacob Laursen zum 3:0 in die Maschen (54.).
Keine Minute später hätte Serra mit einem strammen Schuss beinahe seinen dritten Treffer markiert. Der Torhüter des Champions League-Qualifikanten parierte aber stark (55.).
Haarscharf daneben ging ein lehrbuchmäßiger Konter, den der für den leicht angeschlagenen Okugawa eingewechselte Robin Hack klasse eingeleitet hatte – Silvan Sidlers Schuss mit der Pike verfehlte das PSV-Tor äußerst knapp (65.).
Auch nach neun gleichzeitigen Wechseln kam Arminia nicht aus dem Rhythmus und blieb die bessere Mannschaft. Die Belohnung war das Tor zum 4:0-Endstand durch Noel Niemann nach Vorarbeit von Bryan Lasme und George Bello (85.).
DSC Arminia: Kapino – Jäkel (70. de Medina), Hüsing (70. Ramos), Andrade (70. Bello) – Prietl (70. Vasiliadis) – Sidler (70. Gebauer), Okugawa (60. Hack), Rzatkowski (70. Consbruch), Laursen (70. Niemann) – Klos (70. Krüger), Serra (70. Lasme).
