Die Bilanz spricht für Arminia
Nachdem der DSC in Dortmund auf einige Akteure auf und neben dem Platz verzichten musste, traf es den FSV aus Mainz noch schlimmer. Der Coronaausbruch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt sorgte zuletzt für zwei Spielabsagen, da die 05er nicht die Mindestanzahl an einsatzfähigen und spielberechtigten Lizenzspielern im Kader vorweisen konnten. Die Partien gegen den Tabellenzweiten Borussia Dortmund (bereits am 16. März nachgeholt) sowie den Augsburgern (Nachholtermin: 06. April) wurden nach Antragsstellung der Mainzer durch die DFL verschoben. Ob sich die Belastung der daraus resultierenden englischen Woche auf dem Platz der MEWA Arena bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten.
Zweifelsohne ist ein enges Rennen zwischen dem Tabellen-23., dem selbsternannten Mainzer Karnevalsverein (670 Punkte, Tordifferenz: -97), sowie dem DSC auf Platz 24 (658 Punkte, Tordifferenz: -276) der ewigen Bundesligatabelle zu erwarten. Wird die Bilanz dieser Begegnung herangezogen, macht sich jedoch eine pro-ostwestfälische Tendenz bemerkbar. Von insgesamt 21 Begegnungen konnte die Arminia zehn Partien für sich entscheiden, viermal konnte ein Punkt ergattert werden und siebenmal siegte der FSV. Zehnmal konnten die Arminen in diesen 21 Aufeinandertreffen zudem mindestens eine Halbzeit gewinnen.
Dass es am Samstag auf dem Rasen ruppig zur Sache gehen könnte, wird bei Analyse der Statistiken deutlich. Demnach spielten die Mainzer bislang die meisten Fouls in der laufenden Saison, 326 an der Zahl. Die Ostwestfalen stehen dem nur wenig nach, denn mit 313 Fouls belegen sie Rang Fünf im Ligavergleich. Mit 33 Fouls auf der Agenda ist Cedric Brunner zwar mit Stefan Bell gleich auf, doch Karim Onisiwo ist den beiden mit nur einer Aktion weniger dicht auf den Fersen. Das Mainzer Übergewicht in dieser Sparte hat in dem Zuge auch Einfluss auf das Kartenkonto, denn mit 47 Karten, wovon etwas weniger als die Hälfte dieser Anzahl bereits an Stefan Bell (7) sowie Alexander Hack und Dominik Kohr (jeweils sechs Stück) gingen, sind die 05er den Bielefeldern in Sachen Gelbverwarnungen voraus.
Doch entschieden werden wird das Spiel anhand der meisten Treffer im gegnerischen Kasten. Zwar durften die Rheinländer bereits 35 Tore in der aktuellen Spielzeit bejubeln, wohingegen die Arminia mit 22 Treffern auf dem letzten Platz der Tortabelle ist, doch dem entgegen steht ein starker Stefan Ortega Moreno, welcher mit 91 abgewehrten Torschüssen auf Rang Vier der Bundesligatorhüter landet. Zum Vergleich: Der Mainzer Schlussmann Robin Zentner parierte bislang 63 Chancen des Gegners und reiht sich damit auf Platz 14 ein. In 25 Einsätzen hielt Zentner jedoch die weiße Weste und kommt damit auf einen Wert von 32%.
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