"Spielfeld der Herrenmenschen - Kolonialismus und Rassismus im Fußball"

Fungierte anfangs der Fußball noch als Werkzeug der Unterdrückung, hat er später durch den Kolonialismus eine große Verbreitung erfahren. Bis heute finden sich rassistische Stereotype im Sport und seinem Umfeld, die in dieser Vergangenheit ihren Ursprung haben. So glauben viele Menschen, dass schwarze und weiße Fußballer*innen unterschiedliche Veranlagungen haben. Schwarze Menschen gelten eher als kraftvolle Spieler*innen denn als kreative Spielgestalter*innen. Seine Fortsetzung findet dies außerhalb des Spielfeldes. Positionen in Gremien und Vorständen oder als Trainer*in werden selten mit schwarzen Menschen besetzt.
Im sehr gut gefüllten Sechzehner sollte jedoch auch die Lösungssuche in den Blick genommen werde. Neben der Erkenntnis, dass vor allem ein Problembewusstsein ausgebaut werden muss, gilt es für die Vereine auch, auf die Menschen zuzugehen. Die Vereine müssen sich dort zeigen, wo sich die Menschen aufhalten und wohnen. Die Vielfalt der Gesellschaft spiegelt sich z.B. nicht auf den Rängen. Hier wie auch in ihren Teams und Strukturen müssen Vereine mehr Offenheit leben. Sie müssen in einem ersten Schritt mehr Diversität fördern und Chancengleichheit ermöglichen. Daneben sind wir natürlich alle gefordert, unsere Denkweisen kritisch zu hinterfragen.
Präsentiert wurde die, vom kommunalen Integrationszentrum geförderte, Veranstaltung von der Initative „Bunt bewegt Bielefeld". In dieser haben sich der DSC Arminia Bielefeld, die Sportjugend, die Gleichstellungsstelle der Stadt, Bielefeld United und das Fan-Projekt zusammengetan.





