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DSC Arminia Bielefeld
Frauen und Mädchen

Abstieg für DSC-Frauen

Am vergangenen Samstag hatten die Spielerinnen des DSC dann leider Gewissheit – durch die Punktgewinne der direkten Konkurrentinnen wurde der drohende Abstieg aus der zweiten Bundesliga-Nord zur unvermeidbaren Tatsache.

Die teils bittere Saison der DSC-Frauen wird mit einem Abstieg in die Regionalliga West enden. Da sich die Spielerinnen wegen eines positiven Corona-Falls seit dem 22. Mai in häuslicher Quarantäne befinden, entschieden die Partien zwischen VfL Wolfsburg II und Carl Zeiss Jena (2:2) sowie Borussia Bocholt und Borussia Mönchengladbach (1:1) am vergangenen Samstagnachmittag den vorzeitigen Abstieg der Arminia. Selbst zwei Siege aus den letzten beiden Spielen würden der Elf von Tom Rerucha nicht mehr helfen.

Die Tatsache, dass jede Spielerin den bevorstehenden Gang in die Regionalliga alleine in den eigenen vier Wänden verarbeiten musste, hinterließ dabei einen besonders herben Beigeschmack. DSC-Kapitänin Sandra Hausberger beschrieb die Minuten der Gewissheit wie folgt: „Nachdem wir mitbekommen haben, dass Wolfsburg und Bocholt Unentschieden gespielt haben, war es klar, aber irgendwie wollte ich es so recht noch nicht wahr haben. Das Schlimme nach dem Spiel war, dass jede von uns den Abstieg alleine erleben musste. Hätten wir selbst gespielt, wären wir zwar genauso abgestiegen, aber wir hätten als Team gemeinsam auf dem Platz gestanden und dieses bittere Gefühl geteilt und dementsprechend besser verarbeitet“, so die Kapitänin weiter

Wie die Saison für Hausbergers Team zu Ende gehen wird, bleibt zunächst noch unklar. Durch die im Juni beginnende Abstellungsphase, in der einige Spielerinnen zu ihren nationalen Auswahlen reisen werden, befindet sich der DFB aktuell noch in der Entscheidungsfindung. „Klar ist nur, dass wir die beiden letzten Spiele noch spielen werden und unsere sportliche Aufgabe gemeinsam als Mannschaft beenden“, betonte die Kapitänin vor dem noch ungewissen Saisonfinale, die trotz des Abstiegs schon wieder nach vorne schaute.

Für die Österreicherin wurden in den vergangenen Wochen bereits richtungsweisende Prozesse angestoßen, die durchaus etwas Hoffnung für die Zukunft spenden können: „Auch wenn wir unser Potenzial über die gesamte Saison nicht abrufen konnten, müssen wir einfach wieder einen Schritt nach vorne machen und den Neuaufbau beginnen – das ist ganz klar. Wie das funktionieren kann, haben wir vor zwei Jahren mit dem direkten Wideraufstieg ja schon gezeigt“, so Hausberger zuversichtlich.

So hart es sich für das Team und seine Fans in dieser Woche auch anfühlen mag – in der kommenden Saison wird die Mannschaft wieder angreifen und den direkten Wiederaufstieg anpeilen. Dann auch hoffentlich wieder mit Fans in der EDIMEDIEN-ARENA.

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