Profis Der DSC

(Alte) Weggefährten melden sich zu Wort

In knapp elf Jahren hat Fabian Klos sehr viele Menschen beim und auch durch den DSC Arminia Bielefeld kennengelernt. Einige von ihnen, zu denen er eine besondere Beziehung hat, melden sich hier zu Wort.

Stephan Salger:
"Fabsi, mein Lieber. Ich glaube, in den letzten elf Jahren hat niemanden den Verein so geprägt, wie du. Du hast mehr als die Knochen hingehalten für den Verein, wer hätte gedacht, dass das ganze Mal von der dritten Liga bis in die Bundesliga für dich reicht. Das freut mich riesig für dich. Ich wünsche dir natürlich für die Zukunft alles Gute und lass dich jetzt die letzten drei Monate mal komplett durch die Stadt tragen."


Andreas Voglsammer:
"Servus Klosi. Ich habe gehört, du verlässt Arminia zum Saisonende. Das ist natürlich sehr schade, weil du bist die lebende Legende in Bielefeld. Was soll ich sagen? Der Aufstieg mit dir zusammen, das war unfassbar, die fünfeinhalb Jahre waren unglaublich, aber irgendwann ist es Zeit, zu gehen. Jetzt ist es bei dir so weit, ich wünsche dir einfach nur das Beste - privat und sportlich. Dein Vogi."


Benjamin Griffey (Casper):
"Hallo Fabi, ich bin es, dein allerbester Freund Benjamin, Casper. Ich habe schwersten Herzens deinen Rücktritt wahrgenommen, aber ich gönne es dir auch. Ich gönne dir die Ruhe, ich gönne dir den Urlaub und ich möchte dir danken für elf Jahre Arminia, für elf Jahre kämpfen, alles geben bis zur letzten Sekunde, alles auf dem Platz lassen. Vielen Dank für alles, du treue Seele. Das heißt aber nicht, dass du dich jetzt faul zurücklehnen kannst. Das heißt trotzdem, alles geben, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen, Europapokal, Champions League, alles. 20 Tore jetzt noch machen, alles geben. Vielen Dank für alles, du bist der Allergeilste!"


Philipp Köster (Chefredakteur der 11Freunde):
"Die jungen Leute können sich ja gar nicht mehr erinnern, wie das war als Fabian Klos bei Arminia Bielefeld angefangen hat. In den 70er Jahren war das legendäre Sturmreihe Gerd Volker Schock, Christian Sackewitz, Fabian Klos und dann hat er die beiden Buden gemacht gegen 1860 München im Abschiedsendspiel. "Das Wunder von der Alm", die alte Bretterbude mit 32.000 Zuschauern, proppevoll und dann hält Fabian Klos in der siebten Minute der Nachspielzeit noch seinen dicken Schädel rein – 3:2. Die Rettung.

Dann 95 aufgestiegen aus der Regionalliga West-Südwest in die zweite Liga. 4:0 in Neukirchen noch gewonnen. Drei Tore von Fabian Klos. Eins davon wurde fälschlicher Weise Markus Wuppe zuerkannt und hinterher ist Fabian Klos dann noch mit Thomas von Heesen durch die ostwestfälische Provinz getingelt und hat Einbauküchen an die Landfrauen vertickt. Guter Verkäufer, tolle Provision. Dann die 00er Jahre, lasst die Finger von Fabian Klos haben wir damals gesungen auf die Melodie von „Fettes Brot“. Dann hat er zusammen mit Roland Kentsch ganz alleine, nur die beiden, die neue Haupttribüne gebaut und die goldenen Wasserhähne eingeschraubt. Hat Stefan Krämer das 3x3 Meter große Tattoo, das Arminia Wappen nach dem Aufstieg höchst persönlich auf die Brust tätowiert ohne vorher einen Tattoowierkurs gemacht zu haben, deswegen sieht das Wappen auch so aus wie es aussieht. Dann die 10er Jahre: Hat uns getröstet nach dem Relegationsspiel gegen diesen hessischen Verein dessen Name mir gerade nicht einfällt, war Kapitän, er war Torschütze. Wegen ihm habe ich mal wieder am Zaun gehangen. Das habe ich das letzte Mal gemacht, als Helmut Schröder in der Bundesliga 82, ne Bude gemacht hat. Und jetzt geht er. Nach all den Jahren und ich bin tatsächlich richtig traurig und das letzte Mal habe ich solche pathetische unangenehm rührselige Sätze gesagt, als Fatmir Vata seinen Abschied eingereicht hat. Also man schätze das bitte ein. Aber heute ist nicht alle Tage. Fabian kommt wieder. Keine Frage und auf den Tag freuen wir uns schon heute."


Sören Brandy:
"Ich glaube über dein sportliches Vermächtnis müssen wir nicht lange sprechen. Was du dem Verein und der Stadt alles gegeben hast – Hut ab davor! Was viele vergessen, ist, dass natürlich auch noch die Person dahintersteckt und da kann ich nur sagen, dass du einfach ein toller Mensch, ein guter Freund geworden und ein Teil von meiner Familie geworden bist. Ich wünsche dir alles Gute, bin sehr traurig und auch ein Stück weit sauer, dass du Bielefeld verlassen wirst, aber nichtsdestotrotz werden wir in Kontakt bleiben. Ich wünsche dir alles Gute, sportlich wie privat und hoffe, dass wir bald mal wieder ein Bierchen zusammen trinken können."


Manuel Riemann (Torwart vom VfL Bochum):
"Hey Fabi, mein Lieber. Ich habe gehört, dass sich dein Weg bei der Arminia dem Ende zuneigt. Du hast den Verein nachhaltig geprägt - es waren immer heiße Duelle gegen dich, es hat immer Spaß gemacht. Auch nach dem Spiel ging es bei einem lockeren Bierchen immer fair zu. Es hat Spaß gemacht, mit dir darüber zu philosophieren, wie die Spiele gelaufen sind. Dementsprechend wünsche ich dir auf deinem weiteren Wege alles Gute und nur das Beste. Bleib gesund! Dir und deiner Familie wünsche ich in dieser schwierigen Zeit sowieso viel Gesundheit und vielleicht läuft man sich ja hier und da immer mal wieder über den Weg. Das trifft bei mir auf jeden Fall immer auf viel Freude, weil wir uns heiße Spiele geliefert haben und genauso über die eine oder andere Situation diskutiert haben - das hat viel Spaß gemacht. Bist ein cooler Kollege und es hat Spaß gemacht, mit und gegen dich zu spielen."