0:4 gegen Bremen

Mit einer Veränderung in der Startelf im Vergleich zur Vorwoche im Ligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach II schickte Cheftrainerin Annabel Jäger ihre Mannschaft aufs Spielfeld. Statt Jana Leuchtmann begann diesmal Anna Pauline Czekalla, wodurch sich auch taktisch auch die taktische Ausrichtung veränderte.
Die Anfangsphase der Partie war geprägt von defensiver Disziplin, denn die komplett in Blau spielenden DSC-Frauen agierten clever und stellten die Räume zu. Den Gästen aus Bremen fiel es schwer, durch die Abwehrreihen der Arminen zu kommen, waren dafür aber nach Eckbällen sehr gefährlich. Immer wieder tauchte Michelle Ulbrich gefährlich vor Lisa Venrath auf, doch diese entschärfte souverän in höchster Not. Auf der Gegenseite hatten die Bremerinnen hingegen Glück, die Partie zu elft zu beenden. Pia Schmidt wird auf dem Weg Richtung Tor an der Schulter gehalten und kommt zu Fall. Allerdings blieb der Pfiff der Schiedsrichterin Anke Hölscher aus - eine mutige und fragwürdige Entscheidung. Die wenigen Konter, die sich unsere Farben erspielten, sorgten für wenig Gefahr im gegnerischen Strafraum. Anders bei den Norddeutschen, die insbesondere nach Standards torgefährlich wurden. Nach einer Ecke landet der Abpraller bei Larissa Michelle Mühlhaus, die aus kurzer Distanz die Führung erzielte (31). Zuvor wurde Lisa Venrath allerdings klar gefoult, so dass dieser Treffer nicht hätte zählen dürfen. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhten die Bremerinnen nach einem gut ausgespielten Konter sogar auf 0:2 (45.+1).
Der zweite Durchgang war geprägt durch viele Zweikämpfe und wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Die Gäste konnten die Führung gut verwalten, während unsere Mannschaft die entscheidenden letzten Pässe nach vorne fehlten. So verpasste Jocelyn Hampel nach einer Hereingabe von Pia Schmidt knapp den Anschlusstreffer (58.) und scheiterte wenig später an einem Bein der Bremerinnen. Lisa Venrath hingegen hielt ihre Mitspielerinnen weiterhin im Spiel und vereitelte einen platzierten Schuss von der auffälligen Amira Arfaoui (68.). Auch in der Schlussphase sollte unseren DSC-Spielerinnen kein Glück haben, als Lisa Lösch im Strafraum der Ball vom Spann abrutschte. Stattdessen schraubten die Gäste mit Emöke Pápai (89.) und Reena Wichmann (90.) das Ergebnis in die Höhe.
Cheftrainerin Annabel Jäger: „Wir haben sehr gut dagegengehalten und gut gekämpft. Vor allem die erste halbe Stunde haben wir nichts anbrennen lassen. Ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen waren sicherlich kritisch, denn das 0:1 kann sicher auch wegen eines Foulspiels an Lisa abgepfiffen werden. Unter dem Strich hätten wir sicher ein Tor verdient gehabt und bekommen letztlich auch mindestens einen Treffer zu viel rein. Dennoch geht der Sieg für Bremen naürtlich in Ordnung.“
Zur Stimmung im Stadion: „Die Stimmung war richtig gut. Ein riesiges Dankeschön an die Fans und Organisatoren, das hat unsere Spielerinnen auf jeden Fall noch einmal beflügelt. Dass wir so viele Zuschauer im Rücken hatten, tat allen glaub ich richtig gut!“
Abteilungsvorstand Laura Liedmeier: „Das war für die Mädels ein ganz besonderes Erlebnis. Und dass auch noch mit einem Zuschauerrekord. Wir sind stolz, dass wir ihnen so eine Bühne bieten konnten. Schade, dass es nicht für das Weiterkommen gereicht hat. Ich finde auch nicht, dass man heute die zwei Klassen Unterschied gesehen hat. Das war heute gute Werbung für den Frauenfußball. Die Zuschauer hatten einen schönen Nachmittag, es hat auch von der Organisation alles geklappt. Hoffentlich konnten wir den einen oder anderen Zuschauer begeistern, um auch ein Heimspiel an der Postheide zu besuchen.“
DSC Arminia Bielefeld: Venrath – Heitlindemann, Jahn, Lösch, Reinkensmeier, Bender (46. Tolckmitt), Schmidt (90. Manteas), Klingen (64. Wehmeyer), Czekalla (76. Leuchtmann), Hampel, Bärenwaldt (90. Preuß)
SV Werder Bremen: Lemey – Ulbrich, Mühlhaus (65. Dahms), Arfaoui, Weidauer (46. Wichmann), Mahmoud (80. Dahl), Walking, Pápai, Siems, Schmidt, Wirt
Tore: Mühlhaus (0:1; 31.), Mühlhaus (0:2; 45.), Pápai (0:3; 89.), Wichmann (0:4; 90.)
Zuschauer: 1.811
Fotos: Michael Meßmann
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